Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement

Für einen Studiengang, der „Management im Namen trägt“ fehlte es definitiv an wirtschaftswissenschaftlichen (speziell BWL, Controlling, Unternehmensführung) Inhalten. Konzepte schreiben wurde jedoch methodisch viel und gut vermittelt. Der Studiengang ist sehr praxisorientiert, sodass man für die Arbeit im Fitnessstudio bzw. als Gesundheitsdienstleister ganz gut vorbereitet ist. Als Angestellte eines großen Betriebs im Gesundheitswesen fühlte ich mich oft thematisch nicht ausreichend/tief genug ausgebildet. Als fertige Absolventin weiß ich jedoch, wie ich an weiterführende Informationen komme, weil im Studium ein breites Themenspektrum abgedeckt wurde. Mir fehlte oft die kritische Auseinandersetzung der Themen. Durch die Bereitstellung von Studienbriefen wurde das Wissen vorgekaut, welches man als StudentIn letztendlich konsumiert. Für Klausuren ist dieses sehr hilfreich- diese sind inhaltlich umfassend jedoch aufgrund von reiner Reproduktion des Stoffs sehr leicht. Jedoch werden diese unter starken Zeitdruck am Nachmittag der letzten Präsenzphase geschrieben, was konzentrationsmässig echt schwierig sein kann.

Ich bereue mein Studium nicht, würde es aber auch nicht wieder wählen. Dual zu studieren war anstrengend, man sollte auf die Betriebswahl achten, sodass die Inhalte des Studiums zur Tätigkeit passen können. Mein Eindruck ist weiterhin, dass viele Betriebe StudentInnen finanziell total ausnutzen.... darüber sollte man sich vorher im Klaren sein und den Verdienst gut verhandeln! Die Hochschule schlägt hier in meinen Augen als Empfehlung eine unverschämte Bezahlung vor. Unerfahrenen, jungen Menschen gegenüber wirklich fahrlässig. Die Praxiserfahrung aus dem dualen Studium an der DHfPG hat mir keinen Vorteil bei der Jobsuche gebracht- ich galt als Absolventin als Berufseinsteigerin. Man kann es sich also leichter machen und nicht dual studieren.