Bewertungen von Fernstudenten

  • Studieninhalte
    5.0
  • Studienmaterial
    5.0
  • Betreuung
    5.0
  • Seminare
    5.0
  • Preis-/Leistung
    5.0
  • Digitales Lernen
    3.0
  • Flexibilität
    5.0
  • Gesamtbewertung
    4.9

In dieses Ranking fließen 2 Bewertungen aus den letzten 3 Jahren ein. Dieser Fernstudiengang hat insgesamt 7 Bewertungen erhalten. Alle Bewertungen, die älter als 3 Jahre sind, befinden sich im Archiv und fließen nicht mehr in das Ranking ein.

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Zuverlässig, Preis angemessen

Holger, 22.10.2018
Betriebswirt (Zertifikat)
Bericht archiviert
Bei mir war die Entscheidung für ein Fernstudium leicht:
Nachdem ich 2 Semester an der lokalen Universität BWL studiert habe, habe ich schnell gemerkt, dass ein Präsenzstudium nichts für mich ist. Der nächste Gedanke: gar nicht Studieren, nicht mehr weiter probieren. Ein alter Schulfreund, der ebenfalls an der FSH Betriebswirt studiert hat, hat mich auf persönliche Empfehlung auf den Fernstudiengang im Bereich Betriebswirtschaftslehre aufmerksam gemacht – also doch noch eine Lösung gefunden.

Endlich im eigenen Rhythmus studieren, einmal im Monat gibt‘s pünktlich meine Unterlagen geschickt, kann selber entscheiden, wann ich loslege.
Der Preis war mit 185,- € monatlich o.k. .

Studium:
Die Module sind leicht verständlich geschrieben, das hat mir am Anfang am meisten Sorgen gemacht, dass ich durch reines Lesen nicht verstehe, worum es im Stoff geht. Das erste Modul ist „Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre“. Hier kann ich Entwarnung geben, alles ist eingänglich erklärt, es gibt Übungsaufgaben, Beispiele und Selbsttests nach den Lektionen, mit denen man schnell überprüfen kann, ob man es verstanden hat oder ob man nochmal über den Stoff der letzten Lektion drüber gehen sollte. Rechtsformen werden im ersten Modul z.B. eingänglich erklärt wobei auch auf Mischformen eingegangen wird. Lernkontrollen habe ich immer benutzt um die Lektionen als Zusammenfassung zu verstehen. Kurz und knapp, so musste ich das Modul nicht mehrmals lesen.

Die Unterlagen waren immer auf aktuellem Stand. Beim Modul Steuerrecht wurde sogar noch nachträglich auf Rechtsänderungen hingewiesen für die Prüfung. Ich bekam einmal per PDF eine aktualisierte Version von Steuerrecht Modul C, in dem z.B. die Grundfreibeträge angepasst wurden. Das hat mich dann doch beeindruckt an der Stelle, aktuelle Module sind das A und O, vor allem wenn es in den juristischen Bereich geht.

Beim Modul Wirtschaftsinformatik hat mir die SQL-Einführung inkl. Syntax gut gefallen, die ich in Verbindung mit dem Wissen zu Datenbanken tatsächlich auch in meinem jetzigen Beruf jeden Tag nutze. Softwareentwicklung brauche ich zwar nicht mehr, hat mir aber auch einige Grundprinzipien vermittelt, die unseren SCRUM-Projekten genauso angewandt werden.

Unternehmensführung – Soft- und Hardskills werden vermittelt, Quality Management an der Stelle ist hervorzuheben und wird inkl. Methoden, Scorecards und Matrizen gut verständlich behandelt. Später fast immer hilfreich.
Marketing – nicht gerade mein Lieblingsthema – wurde sehr tief vermittelt, auch wenn ich davon heute nichts mehr auf der Arbeit brauche. Instrumente zur Situationsanalyse wie Chancen-Risiken-Analyse, Umweltanalyse oder Stärken-Schwächen-Analyse werden einzeln erklärt genauso wie die Marketingpläne (z.B. Absatzplan, Maßnahmenplan, Kostenplanung etc.).

Modul Bilanzierung – Ein Thema bei dem sich ewig erklären kann hat in meinem Fall sogar sehr gut funktioniert. Ich habe einfach alle Übungsaufgaben gemacht zu den Grundsätzen, Jahresabschluss, Rechnungsstellung etc. – dann die Einsendeklausur und sogar mit sehr gut bestanden.

Das Personalwesenmodul vermittelt vor allem HR-Wissen, dass aber auch außerhalb von HR die rechtlichen Grundlagen vermittelt, die jeder Arbeitnehmer (wie ich) kennen sollte. Die in meinem Arbeitsvertrag ausgewiesene Entlohnung war mir inkl. Termini wie Prämien, Provisionen und Gewinnbeteiligung bereits bekannt, nachfragen war hier nicht mehr nötig. Gut hat mir gefallen, das auch auf Stellenbeschreibungen von seitens des Arbeitgebers inkl. Beispielen detailliert eingegangen wird, da weiß man dann auch, wie Formulierungen zu verstehen sind und worauf es ankommt.

Im Modul Finanzierung werden Außen- und Innenfinanzierung ink. Analyseverfahren (Erfolgswirtschaftliche, Dynamische etc.) sehr verständlich einzeln dargestellt– hier geht’s sehr ins Detail. Gerade wichtige Standardtermini wie Aktien, Swaps oder Leasingmodelle sind hier auch mit Beispielen erklärt, was besonders wichtig für mich war.

Klausur am Ende vom Monat habe ich immer unkompliziert bestanden, waren gut zur Überprüfung - aber nicht so fordernd, dass man es nicht schaffen kann. Fehler wurden immer erklärt in der Korrektur.
Abschlussprüfung war in Saarbrücken in den Prüfungsräumen der FSH über 4 Tage – ich bin schon 1 Tag vorher angereist, damit ich mich am Prüfungstag voll konzentrieren kann und die Anreise nicht meine Energie raubt. Drei Leute hatten Aufsicht und geschaut, dass alles geregelt verläuft. Ich war recht früh fertig und habe mich nach der zweiten Prüfung mit zwei anderen Studenten unterhalten, die auch ein gutes Gefühl über das Studium hatten, gemeckert wurde nicht.

Der persönliche Kontakt mit der FSH auch bei Fragen waren immer top. Die Ansprechpartnerinnen sind immer auf meine Fragen eingegangen (Studentenausweis, Immatrikulationsbescheinigung etc.) und konnten mir schnell weiterhelfen. Da kann man sonst nichts zu sagen. Ich denke, dass ein Bekannter, dem ich bereits selber empfohlen habe, hier zu studieren, auf jeden Fall auch anfängt (Fach Rechtswirt) – es muss wohl nicht immer Präsenzstudium sein, gerade wenn’s wie bei ihm nur nebenberuflich geht. Wenn alles klappt, fängt er im August an.

Ich selber arbeite jetzt dank Abschluss im Business Intelligence Bereich mit dem Schwerpunkt SQL-Datenbanken in einer hessischen mittelständischen Firma als Berater, verdiene endlich paar Euro mehr, Job fordert positiv und würde alles wieder genauso machen, lohnt sich. Daumen hoch für die FSH.
Bewertung lesen
Holger
Alter 14-25
Weiterempfehlung Ja
Abschluss Ja
Variante
Geschrieben am 22.10.2018

Billig ist nicht alles

Anonym, 17.08.2017
Betriebswirt (Zertifikat)
Bericht archiviert
Im Folgenden möchte ich meine Erfahrungen zum Fernstudiengang Betriebswirt an der FSH Saarbrücken zusammenfassen. Positiv an diesem Studiengang ist, dass er im Vergleich zu anderen Anbietern relativ günstig ist (125 Euro pro Monat) und nur 2 Jahre dauert.
Man bekommt das monatliche Lernmaterial als PDF-Datei per E-Mail oder ausgedruckt zugeschickt (auf Wunsch auch beides).
Unterlagen:
Die Unterlagen sind qualitativ nicht gut. Sie sind sehr veraltet. Teilweise gibt es noch Übungsaufgaben mit 16 % Mehrwertsteuer. Und das ist noch harmlos. Die Unterlagen strotzen vor Rechtschreib- und Tippfehlern. Die Formatierung ist unübersichtlich. Die Struktur geht teilweise bis zur 5 Ebene (also Punkt 2.3.6.2.1). Das Gehirn kann diese hierarchischen Zusammenhänge überhaupt nicht mehr erfassen. Die paar wenigen Grafiken und Schaubilder sind so schlecht formatiert, dass teilweise der Text in den Rechtecken, usw. abgeschnitten ist.
Zeichnungen wie z. B. ein Koordinatensystem mit eingezeichneter Budetgeraden und Indifferenzkurve erstrecken sich über zwei Seiten (d. h. wird auf der ersten Seite einfach mittendrin abgeschnitten und geht auf der zweiten Seite weiter).
Die Inhalte sind wahnsinnig alt, ich würde sogar behaupten teilweise noch aus den 90ern. Beispielsweise ist im Fach Datenverarbeiten (besonders veraltet) noch von irgendwelchen Magnetträgern die Rede, auf denen die Firmen die Gehaltsüberweisungen speichern, diesen Träger dann an eine Bank geben, und die Bank dann die Überweisungen ausführt. Das muss wohl schon ziemlich lange her sein…
Außerdem gibt es auch relativ viele Aufgaben, die in den Unterlagen einfach falsch gelöst sind (z. B. Rechenfehler). Da ist es natürlich besonders schwierig, den Lösungsweg nachzuvollziehen. Man hat ja nur die Unterlagen. Übrigens haben sich die anderen Prüflinge darüber auch beklagt, das ist also nicht nur mein Eindruck.
Korrekturen der Einsendeklausuren:
Wie bereits erwähnt kann man monatlich auf freiwilliger Basis eine Einsendeklausur einschicken. Diese wird dann korrigiert (meistens innerhalb von 4 – 6 Wochen) und wird dann per Post zurückgeschickt. Die Korrekturen sind unübersichtlich. Oft wird nicht ersichtlich, wie viele Punkte es auf eine Aufgabe gegeben hätte. Teilweise sind die Anmerkungen schwer leserlich. Es kommt auch vor, dass Aufgaben vollkommen unkorrigiert stehen gelassen werden, ohne Anmerkung, ohne Punkte. Man bekommt mit der Klausur einen kurzen Brief, auf dem das Ergebnis zusammengefasst wird und die richtigen Antworten (falls man Aufgaben falsch hatte) zusammenkopiert werden.
Ich hatte sogar mal den Fall, dass ich eine Klausur mit 100 Punkten (volle Punktzahl) abgeschlossen hatte, obwohl mir im Nachhinein aufgefallen ist, dass ich zwei Aufgaben gar nicht gelöst hatte. Ist dem Prüfer nicht aufgefallen.
Außerdem hatte ich mal eine ganz simple Rechnung (Berechnung des BIP) vollkommen falsch gelöst (ich denke, ich hab mich einfach auf dem Taschenrechner vertippt). Ich hatte als Lösung 9400. Das wurde als richtig mit einem Punkt bewertet. Später, nach nochmaligem Nachfragen, hatte sich herausgestellt, dass die Lösung bei weit über 300.000 liegen hätte müssen.
Internetauftritt:
Schaut euch mal die Homepage an, ich denke, vieles spricht da für sich selbst. Die Gestaltung ist ziemlich veraltet, es befindet sich ein Foto von der Uni Saarbrücken auf der Homepage. Die FSH hat aber nur ein kleines Büro (von außen vollkommen unscheinbar) und einen Prüfungsraum in der Feldmannstraße.
Prüfungen:
Die Prüfungen fanden an 4 Tagen (jeweils 4 Stunden) statt. Er werden immer ca. 5 Fächer zu einer Klausur zusammengefasst (z. B. Buchführung I & II, Kostenrechnung I & II, Produktionswirtschaft = Klausur II, oder Bilanzierung, Steuerrecht I & II, Investition und Finanzierung, Datenverarbeitung = Klausur IV). In diesen Klausuren kann man jeweils 100 Punkte erreichen, d. h. es kommt im Verhältnis also relativ wenig aus jedem Lernfach dran. Die Prüfungen orientieren sich teilweise an den Einsendeklausuren, deshalb ist es echt empfehlenswert, diese durchzuarbeiten. Allerdings bestand die Klausur I (Einführung allg. BWL, Recht I & II, Personalwesen, Organisation, Unternehmensführung) zu ca. 50 % aus Fragen, die überhaupt nicht in den Lernunterlagen zu finden sind. Trotzdem war die Klausur machbar, da ganz viele allgemeine Themen drankamen, zu denen jeder etwas sagen kann.
In der Prüfung darf man folgende Hilfsmittel verwenden: Taschenrechner, Gesetzestexte (für den Betriebswirt ist der Schönfelder ausreichend), und KLR-Plan für Buchführung.
Alles in allem würde ich die FSH nicht weiterempfehlen. Die Unterlagen sind veraltet, die Korrekturen mittelmäßig. Vieles muss man sich im Internet selbst beibringen, weil die Lernunterlagen dazu nicht ausreichen.
Allerdings muss man ja fairerweise sagen, dass der Kurs insgesamt günstiger als bei anderen Anbietern ist. Trotzdem hat mich das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht überzeugt. Nach meiner Erfahrung würde ich beim nächsten Mal lieber etwas mehr Geld investieren, und dafür eine bessere Leistung erhalten, das hätte mir wahrscheinlich auch viel zusätzlichen Lernaufwand erspart.
Bewertung lesen
Anonym
Alter 26-30
Weiterempfehlung Nein
Abschluss Ja
Variante
Geschrieben am 17.08.2017

Lohnenswerte Weiterbildung

Michael, 05.09.2013
Betriebswirt (Zertifikat)
Bericht archiviert

Umfangreiche Lernskripte inklusive Übungsaufgaben fordern einiges an Selbstdisziplin, die jedoch am Ende belohnt wird. Die regelmäßigen Klausuraufgaben, die man (auf freiwilliger Basis) bearbeiten kann und zur Korrektur einschicken kann, haben mir besonders geholfen. Für mich war es insgesamt eine lohnenswerte Weiterbildung.

Bewertung lesen
Michael
Alter 31-35
Weiterempfehlung Ja
Abschluss Ja
Variante
Geschrieben am 05.09.2013
Profil zuletzt aktualisiert: 08.2023