Die Schwierigkeit wird sehr leicht unterschätzt

Über die Inhalte der Studienmaterialien, die Qualität und Prominenz der Lehrenden, besteht keine Zweifel, eine fundierte Aussage darüber können wir Studierende sowieso nicht treffen.
Meine Erfahrung ist leider sehr ernüchternd:
- der zeitliche Aufwand wurde von mir gravierend unterschätzt
- als Vollzeit Berufstätiger Mensch, geboren 1972, verheiratet, ist ein Fernstudium, wenn nicht ein überdurschnittlicher IQ nachzuweisen ist (und warum sollte dies der Fall sein, wenn mann ein Fernstudium mit diesem Alter startet) sehr invasiv, das ist mit hoher Wahrscheinlichkeit kaum einem Anwerter bewusst.
- die intrinsische Motivation MUSS sehr hoch sein und andauernd genährt werden.
Hätte ich vorher gewusst, dass ich mich dermaßen quälen werde, muss ich leider gestehen, dass ich den Schritt nicht mehr gehen würde. Jetzt, mitten im Krieg, habe ich natürlich noch den Ehrgeiz, das Begonnene zu beenden, ich muss jedoch für mich bereits heute, das Studium als gescheitert bezeichnen, sowohl aufgrund der bereits abgeschlossenen Module, der bislang investierten Zeit und der, für meine Begriffe sehr bescheidenen Noten.
Schauen wir den Tatsachen ins Auge, die Noten sind die Messlatte, ein Studium mit "ausreichend" abzuschließen (und ich bin noch weit davon entfernt), kann nicht als erfolgreich abgeschlossen betrachtet werden.