Keine offiziell anerkannten Zertifikate für Reha
Ich habe 2023 die Ausbildung zum Sporttherapeuten gemacht.
Erstes zuerst: ich konnte mit dem Zertifikat in einer Reha Einrichtung im Psychosomatischen Bereich eingestellt werden, der von der Rentenkasse finanziert wird. Das ist Top, musste von der RK extra abgestempelt werden, dass die Klinik mich einstellen darf.
Für die viele Stellen braucht man allerdings offiziell vom (Behinderten Sportbund) anerkannte Zertifikate, die nicht in der WB integriert sind. So zB. MTT, Reha-Lizenzen, sonst ihr könnt nicht über die Krankenkasse abrechnen. Das ist für mich im Nachhinein ein echt dicker Minus Punkt.
Allerdings glaube ich nicht, dass es online irgendwo einen gibt, der das anbietet. Solche Zertifikate sind normalerweise Praxislernseminare.
Man lernt in der Ausbildung auf jeden Fall Trainingspläne zu erstellen, über verschiedene Sportverletzungen und Reha-relevante Erkrankungen. Wie viel du davon mitnimmst, ist abhängig davon wie viel du durch lesen aufnimmst. Ich hätte mir mehr Vorlesungen/Module/Tutorien gewünscht.
Für mich hat sich die Ausbildung erstmal gelohnt, ich weiß nicht wie gut man damit im Ortho/Trauma/Onko/....Bereich einen Job bekommt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Einrichtungen wenig über Sporttherapie wissen und weil es noch kein regulierter Bereich ist, wollen sie doch lieber einen Studienabschluss, am besten einen Master für ein vertretbares Gehalt. Also wenn du noch am überlegen bist und die Zeit investieren willst, ist vll ein Bachelor ein Gedanke wert.
Insgesamt sage ich unten, dass ich es weiterempfehle, das ist aber echt eine Fall für Fallentscheidung. Es kommt darauf an, wofür du es brauchst.