Studienhefte unterschiedlich, Betreuung bestens
Die Studienhefte BioS 1-4 sind sehr einseitig auf Popkultur ausgerichtet, sowohl hinsichtlich des Inhaltes als auch bei den Übungen.
Zudem überschätzt der Autor die Jugendphase, die als "Erinnerungshügel" dargestellt wird. So erinnere ich mich viel intensiver an die Jahre zwischen vier und zehn als an die Zeit von 15 bis 25 . Diese frühen Jahre der Kindheit haben mich entschieden mehr geprägt. Aber das mag von Person zu Person unterschiedlich sein.
Auch hätte ich mir vor allem mehr Bezug zur klassischen Biografie- Literatur gewünscht (z.B. Hinweise auf Biografien von S. Zweig, H. Hesse (Glasperlenspiel)).
Die Stilhilfe-Hefte (SSTI) dagegen haben mir viele nützliche Anregungen und Empfehlungen gegeben. Daraus und aus Reiners "Stilfibel" sowie Schneiders "Deutsch für Profis" und einem fast 100 Jahre alten Buch aus meiner Schulzeit (P.W.Beßler, "Aufsatzfreuden" 2. Aufl. ca. 1923) habe ich bisher viel lernen können. Sie helfen mir auch Tag für Tag bei meinen Schreibversuchen. Ich blättere immer wieder darin und überarbeite aufgrund der dortigen Hinweise meine Texte.
Nützlich empfinde ich auch das mitgelieferte "Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle" (Duden).
Die Betreuung erlebe ich als hervorragend. Ohne sie hätte ich vermutlich den Lehrgang abgebrochen. Alle Antworten auf Fragen sind motivierend und weiterführend. Auch hat mir meine Betreuerin sehr geholfen, meine Schreibarbeit zu strukturieren und Ziele zu setzen, indem sie mich immer wieder danach fragt, für wen ich schreiben will.
Diese Anregungen ermuntern auch zum Experimentieren. So habe ich begonnen, meine Autobiografie, die ich zunächst nur für meine Familie schreiben wollte und bei der ich mich auf erinnerte Fakten konzentriert hatte, um einige Verfremdungen auszuweiten. Einige davon werde ich auch beibehalten, um die Privatsphäre einzelner Personen zu schützen. Auch bringen sie Erinnerungen zutage, die mir nicht mehr präsent waren.
- Strukturierung durch Themen der Lehrhefte, Übungen, Aufgaben. Flexibilität des eigenen Lernens.
- Distanz und nur schriftlicher Kontakt zu Betreuer.