Innovativer Studiengang, der viel verlangt
So wie in jedem Studium braucht man eine Weile, um sich einzufinden. Im ersten Semester ist man recht planlos und überfordert und muss sich daran gewöhnen, dass man seine Abende und Wochenenden am Schreibtisch verbringt. Die Online-Treffen sind sehr anstrengend, wenn man diese Art der Kommunikation nicht kennt. Alles dauert etwas länger als bei realen Treffen, es ist nervenzehrend und teilweise sehr frustrierend. Wenn man neben seinem Job nur mal etwas fachlichen Input möchte, reichen eigentlich auch Konferenzen oder Seminare ab und zu, dafür sollte man sich keinen Master anlachen. Die Projekte sind nämlich inhaltlich und emotional sehr fordernd, so dass man wirklich viel Zeit und Energie aufbringen muss, um das zu schaffen. Wer nicht voll Gas geben kann oder will, wird da schnell abgehängt, auch wenn die Betreuung durch die meisten Dozenten sehr intensiv und engmaschig ist. Aber es ist eben Masterniveau und erfordert sehr viel Engagement und Eigeninitiative. Der Master ist extrem ambitioniert angelegt. Es gibt praktisch niemanden, der ihn seit Bestehen in der angesetzten Regelstudienzeit geschafft hat, auch kein Vollzeitstudent. Wer aber Zeit und Geduld hat, sich darauf einzulassen, der lernt viele tolle Methoden und Menschen kennen. Es kann, je nach Projekt und Dozent, sehr inspirierend sein, aber eben auch sehr kräftezehrend. Insgesamt ist ein Fernstudium zusätzlich zu einem Job eine sehr hohe Belastung, die ich nur durch reduzierte Arbeitsstunden durchhalten konnte. Dann kann es aber großen Spaß machen.
- sehr moderne Inhalte und engagierte Dozenten
- Belastung parallel zu Arbeit ist nicht unerheblich, das muss man sich bewusst machen