Nichts für mich
Erfahrungen 1 Jahr EFH
Immatrikulation: Bei weitem nicht so problemlos wie beworben. Ich musste mein Abiturzeugnis beim Schulamt in Hamburg als ,,gleichwertig“ anerkennen lasse, immerhin hätte ich mich bei einer akkreditierten FH beworben und man hätte Qualitätsstandarts. Sowas hatte mein Direktor in seiner Amtszeit am Gymnasium auch noch nicht erlebt und konnte es kaum glaube. Heute kann ich darüber lachen, damals war ich einfach echt sauer.
Studienbetreuung: Zu dem Begriff „Betreuung“ finden sich als Synonyme die Begriffe „Fürsorge“, „Service“, „Hilfe“ u.a. Meine Betreuung war für mich nichts von alledem. Antworten kamen zügig und von freundlichen Floskeln begleitet. Allerdings wurde kaum auf mein Anliegen eingegangen, sondern ich wurde auf Webseminare verwiesen. Was habe ich erwartet? Eine vernünftige Einweisung in das Fernstudium; bei Fragen auch mal zum Höher greifen. Einfach eine individuelle und zielführende Betreuung! Dafür bekommt ihr doch eurer Geld, oder?
Vertraglich: Nicht völlig transparent. Trotz 3-monatiger Kündigungsfrist müssen 4 Raten geleistet werden. Versteh ich leider nicht...
Kommilitonen: Viele die ich kennengelernt habe, habe das Studium abgebrochen. Daher kann ich die Kontakte nur als sporadisch bezeichnen. Es muss sich jeder im klaren sein, hier kämpft jeder für sich!
Bewertung der erbrachten Studienleistung (Prüfungen): Diese habe ich als faire empfunden und ich hatte nie etwas zu beanstanden. Die Notengebung war immer nachvollziehbar.
Fragen an Dozenten: Man hat die Möglichkeit, bei Fragen zu dem aktuellen Studienmaterial eine Mail zu versenden, die dann offenbar bei jemand qualifiziertem landet, der einem diese innerhalb von 48 Stunden beantwortet. Die Zeit wird eingehalten, allerdings sind diese Dozenten sehr unterschiedlich und teilweise echt ihr Geld nicht wert! Sorry für die Wortwahl, aber ich habe mich wirklich oft über die Antworten geärgert! Die Fragen werden kurz und knapp beantwortet (1-2 Sätze) und sind dann eher Definitionen aus Fachliteratur, die man vorher auch selbst gefunden/gesehen hat.
Ich bin aktuell an einer Präsensuni und wenn ich sehe, wie ausführlich und nachvollziehbar die Fragen dort von den Profs beantwortet werden, dann zeigt sich mir ganz klar, dass in dem Punkt die EFH deutlich Nachholbedarf hat.
Präsensunterricht: Der Präsensunterricht ist gut und man nimmt echt was mit. Eine gute Mischung aus Theorie und Praxis. Die Dozenten sind nett und gut vorbereitet. Das Gebäude der FH ist toll und die Mensa echt zu empfehlen
- gutes Studienmaterial
- schlechte Betreuung von allen Seiten
Kommentar des Instituts
vielen Dank für Ihr ausführliches Feedback! Ich hoffe, Sie haben uns
Ihre Kritikpunkte auch persönlich mitgeteilt.
Es ist wirklich bedauerlich, dass Sie sich nicht ausreichend betreut
gefühlt haben, denn insbesondere zu Beginn eines Fernstudiums versuchen wir,
mit persönlicher und individueller Hilfestellung den Einstieg zu erleichtern.
Die von Ihnen angesprochenen Webinare zu Lerntechniken und Zeitmanagement sind
beispielsweise ja genau dafür da, dass Studierende ihre Fragen diesbezüglich
loswerden können und ganz konkrete Tipps bekommen. Viele finden es gut, auf
diese Weise auch von den Erfahrungen anderer zu profitieren und die Antworten
auf ähnlich gelagerte Fragen mitzubekommen.
Unsere Studierenden nutzen bereits das Einführungsseminar, um Kontakte
untereinander zu knüpfen und bei Interesse auch Lerngruppen zu gründen. Darüber
hinaus wissen wir von vielen, die sich über den Online-Campus hinaus via
WhatsApp und Facebook vernetzen. Zum Glück muss heutzutage niemand mehr allein
studieren, egal ob im Präsenz- oder Fernstudium.
Die Kommunikation zwischen Studierenden und Tutoren ist sehr
individuell und geprägt von ganz unterschiedlichen Erwartungen und
Bedürfnissen. Gerade was die fachliche
Betreuung - zum Beispiel bei Fachfragen an unsere Tutoren - angeht, sind wir auf
konkrete Rückmeldungen angewiesen. Wenn Ihnen hier eine Antwort noch nicht
ausreicht oder Ihnen nicht weiterhilft, vermitteln wir gern.
Bezüglich der Bescheinigung der Gleichwertigkeit von Zeugnissen müssen
wir uns an gesetzliche Vorgaben halten, so umständlich das für unsere
Studienbewerber/innen manchmal leider auch ist. Hier liegt vielleicht sogar ein
Missverständnis vor: Wenn Sie Ihre Allgemeine Hochschulreife (Abitur) an einem
Gymnasium in Deutschland erworben haben und das Zeugnis einen entsprechenden
Vermerk der Kultusministerkonferenz enthält, ist hierfür keine
Gleichwertigkeitsbescheinigung seitens der Hamburger Schulbehörde notwendig. Anders
sieht das bei Fachhochschulreifen aus, die keinen Vermerk enthalten, der
ausdrücklich zur Zulassung an Fachhochschulen in allen Bundesländern
berechtigt. Aufgrund der Kulturhoheit der Länder, die insbesondere auch das
Schul- und Hochschulwesen betreffen, sind wir in diesen Fällen verpflichtet,
die zuständige staatliche Institution zu konsultieren, da die Entscheidung über
die Zulassung zum Studium dann außerhalb unserer Befugnis liegt.
Dass Sie bei einer dreimonatigen Kündigung noch vier offene Monatsraten
hatten, ist ein zeitlicher Versatz, der sich durch den späten ersten
Zahlungstermin zu Beginn des Studiums ergibt. Ich verstehe, dass dies auf den
ersten Blick verwirrend sein kann, und wir prüfen gern noch einmal, wie wir
diesbezüglich noch transparenter und selbsterklärender werden können. Wir sind
im Studienservice natürlich immer auch telefonisch erreichbar und können
organisatorische oder vertragliche Fragen schnell miteinander klären.
Ich wünsche Ihnen für Ihr jetziges Studium alles Gute und drücke Ihnen
die Daumen, dass Sie Ihr Ziel auf dem nun gewählten Weg erreichen!
Alles Gute und herzliche Grüße
Stefanie Bast
Teamleitung Studienservice