Oberflächlich, trocken - nicht zu empfehlen

Sello
Social Media Performance Experte (Zertifikat)
1.9

Habe mich selbst auf positive Rezensionen verlassen und bin rein gefallen.

5 Kurse für 2.400 Euro aus eigener Tasche bezahlt.
Im Nachhinein kann ich nur lachen über meine Entscheidung.

Meine Module:
Social Media Marketing
Online Marketing
SEA
SEO
Internetrecht

Ich hatte das Oster-Special aus dem Jahr 2020 – dort gab auf die 3 Module 2 Module „dazu“.
Hätte ich 2.4k für 3 Module (die „normale“ Anzahl für den Social Media Performance Experten) ausgegeben, würde ich mich heut noch vor Schmerzen wälzen.
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Eins vorweg:

Du bekommst PDFs zum Lesen, musst pro Modul 5 Beiträge in einem internen Forum schreiben und Abschlussprüfungen von ca. 1 Stunde je Modul absolvieren. [...]
Das 6. Zertifikat ist dann der Social Media Performance Experte in Papierform *yay
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Zum sogenannten „Social Media Experten“:
Es ist lachhaft, diesem Kurs so einen Titel zu geben. Ich schäme mich, weil ich mich weder als Experte noch als besonderer Durchblicker nach dieser „ Ausbildung“ sehe.
 Aber sieht halt schick im Lebenslauf aus ; )
Ich konnte die Kursdauer auf 12 Monate lang ziehen, weil ichs privat gezahlt habe und mir niemand im Nacken saß (Arbeitgeber oder ähnliches:„mach ma hinne, wir brauchen übermorgen deine Expertise! Lern schneller!“). In meinem Lebenslauf steht jetzt, dass ich 1 Jahr lang Social Media Performance Experte an der Wirtschaftsakademie „studiert“ habe. Für einen Kurs, den du in 3 (?) Monaten durchackern kannst.
*lach
*fühle mich völlig unvorbereitet für den Job.
*welches Expertenwissen ?
*Für welche Performance bin ich eigentlich Experte?


Jeden Inhalt der PDFs findest du 1000x besser aufgearbeitet in kostenlosen Kursen im Web (SEO, SEA). Und wenn du dir jeden Tag nur 1 (!) Video bei Youtube über Online Marketing und Social Media Marketing reinziehen würdest, würdest du in 60 Tagen unfassbar fit sein – aber niemals nach diesem Kurs. *sorry friends
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Das war mein gratis Tipp an dich. : D
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DETAILS
[...] 
Das Mitgliederportal ist etwas verstaubt, die Oberfläche funktional. Dort werden die Prüfungen absolviert und die PDFs heruntergeladen. Das Forum ist dort zu finden. Ende.
Ach ja: Es gibt unter den Quellen und weiterführenden Links (die ich selten angeklickt habe – weil langweilig) immer so 10-20 Videos je Modul, die von Youtube hinein verlinkt werden. Diese gehören nicht zur Prüfung, kann man sich just for fun anschauen. Aber auch diese sind manchmal gar nicht 100%ig zum Thema passend. Naja, man hat sich Mühe gegeben, würde ich sagen. Da wäre sicher mehr drin gewesen.
Das Argument „is ja ein Fernkurs – musst du Selbststudium machen“ gilt nicht. PDFs zu lesen, 10 Videos angucken, 5 Beiträge schreiben = Zertifikat. Schön. Ob ich „studiere“ und alleine zu Hause vorm Lappi sitze oder mir eigentständig „jeden Tag Youtube Tutorials“ rein ziehe – der einzige Vorteil daran ist, an der Wirtschaftsakademie (geiler Name – aber hält nicht, was der Name vielleicht verspricht) ist der, dass du danach n fu**ing Zertifikat in der Hand hältst, mit dem du dich irgendwo bewerben kannst – und so tun kannst, als könntest du das alles *hust Das hast bei autodiktaktischem Lernen á la Youtube natürlich nicht. Aber is das 2.400 Euro wert? Noh.
Die PDFs im Internetrecht hab ich gar nicht mehr gelesen – die Prüfung hab ich mit gesundem Menschenverstand bestanden. Warum? Einen Kurs über hunderte Seiten in einem Sammelsurium aus STICHPUNKTEN zu schreiben, hab ich noch nie gesehen.
Man kann doch kein so schweres Thema in Stichpunkten abarbeiten. Manche Stichpunkte bezogen sich auf den vorangegangenen Stichpunkt, manches aber (!) auf DIE ÜBERSCHRIFT und deren Inhalt. Unfassbar. Verwirrend. Unklar. Hab mich entschieden, darin keine Zeit mehr zu stecken. Ich wusste nicht, ob ich mir das gerade falsch einpräge, wusste oftmals nicht, worauf man sich bezog und entschloss mich daher, nichts Falsches zu lernen, da ich nicht sicher sein konnte, ob das fachlich korrekt ist. Wenn man eine Sache noch nie gehört hatte vorher, kann man sich nicht das größere Ganze zusammen reimen. Bei Dingen, die halbwegs bekannt waren, konnte ich mir die Zusammenhänge dann denken, wie sie gemeint waren. Ich glaube, ich hab oft nicht die richtigen Schlüsse gezogen. Die Verwendung von Stichpunkten und der Mangel an Verben oder Bezug machten mich schlichtweg wahnsinnig. Also das fand ich schon krass.
Jetzt kommt nicht mit „du hättest im Forum fragen können“ oder „die Studienleitung anrufen“ – bei jeder 2. Folie? Lasst gut sein. Die Folien waren scheiße, nicht mein Gehirn. [...]

In den anderen Kursen:
Themen wurde oberflächlich angesprochen. Aber manches auch völlig unnötig bis zum Erbrechen in seine Kleinstteile zerlegt. Seiten über Seiten wird der Aufbau der Kampagnenebene – Anzeigengruppenebene – Anzeigenebene in Google Ads durchgenommen – PLUS: Du sollst auswendig lernen, was pro Ebene für Einstellungen möglich sind. Ich hab nur gelacht, mir ein 20 Minuten Google Ads Video bei Youtube reingezogen und die Wirtschaftsakademie verflucht.
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Fazit:
Ich kann den Lehrgang einfach nicht empfehlen. Punkt.
FÜR 2.400 EURO hätte ich mir sämtliche Fachbücher kaufen können, die wären auch besser recherchiert.
Nein, ich habe nicht mal ansatzweise das gelernt, was ich lernen sollte. Alles zu theoretisch. Ich empfinde es als unpassen, dm ich jetzt „Experte“ zu nennen. Niemand kann mich vor den Social Media Account setzen und ich wüsste, was zu tun sei.
Ich habe dann Content Marketing bei Learning Digital GmbH in Nürnberg in 4(!) Wochen belegt und einen ganzen Haufen mehr gelernt. Praktisch und auf mein Business anwendbar. Man war gezwungen, zu lernen, jede Woche seine eigene Fallstudie ausarbeiten und vor allem sie live präsentieren. Das ist doch mal was! Aber sorry, das war ja nicht bei der Wirtschaftsakademie, ne… nicht verwechseln.
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Doch noch was Gutes
Gibt es auch PROs?
Ja, Die PDF-Folien von E.  Lammenett waren super. Die PDFs waren im Fließtext und Zusammenhänge waren gut erläutert und erkennbar. Blieben aber auch an der Oberfläche. Nichts Tiefgründiges - ein paar gute Hintergrundinfos, mit denen man sich aus Zeitmangel so nicht beschäftigen würde/oder danach recherchieren würde.
Der SEO Kurs war okay, habe ich direkt was gelernt.
In den Modulen Online-Marketing, Internetrecht und SEA war mein Lern-Effekt eher rudimentär. Jedes Youtube Tutorial informiert mehr – believe me.
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Ein Tipp an Anfänger und Überleger:

Kauft euch Bücher:

THINK Content!
FOLLOW ME!
GOOGLE Ads
SEO (verschiedenste)

Pro Buch 40-50 Euro.

Ackert die täglich durch!
Montag bis Freitag: 1-2 Std. täglich in den Büchern lesen. Plus 2 Std Umsetzung!
Sa/So: 10 Youtube Videos angucken. Klickt euch durch, was ihr findet. Ihr kommt von einem zum anderen… = Erfolg.
Und ihr seid kleine Genie-Monster nach 6 Monaten. Vielleicht auch schon 3 : )

Vorteile vom Buch-Studium at HOME:
+ umfassender als so ein oberflächlicher Fernstudium-Kurs
+ billiger!
+ du kannst die Kapitel überspringen/selbst auswählen
+ niemand zwingt dich, sinnloses Zeug zu lernen
+ praxisnaher



Artikel 5 Grundgesetz: (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten.

[...]* Text wurde aufgrund eines Verstoßes gegen unsere Teilnahmebedingungen am 05.10.2021 redaktionell angepasst.
  • Studieninhalte
    1.0
  • Studienmaterial
    2.0
  • Betreuung
    2.0
  • Online Campus
    2.0
  • Preis-/Leistung
    1.0
  • Digitales Lernen
    1.0
  • Flexibilität
    4.0
Sello
Alter 36-40
Weiterempfehlung Nein
Abschluss Ja
Studienbeginn 2020
Geschrieben am 22.09.2021
Veröffentlicht am 23.09.2021
Sello
Alter 36-40
Karrierestufe mit Berufserfahrung
Weiterempfehlung Nein
Abschluss Ja
Studienbeginn 2020
Studienform Fernstudium
Variante
Geschrieben am 22.09.2021
Veröffentlicht am 23.09.2021

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