Eine Nummer zu groß?
Seltsam, welche Blüten der Bologna-Prozeß so treibt. Die FHs wollen nicht mehr nur FH sein, sondern University of applied sciences, aber sie schaffen es doch nicht, an Uni-Niveau heran. Warum? Beispielhaft sei das online-gestützte Fernstudium an der HS-Rhein-Main genannt. Das "online" beschränkt sich hier auf ellenlange Foren, an der nur eine selbstquälerisch veranlagte Minderheit teilnimmt, während 7 Semester hat ein (SIC!) Prof. eine Online-Vorlesung gehalten. Dafür mußte man sich ein entsprechendes Equipment anschaffen, das sich ansonsten als nutzlos erweist! Chance vertan! Der fast notorische Zwang zur Gruppenarbeit ist ein weiteres Beispiel dafür, dass durch bloße Umbenennung allein nicht die Qualität der Lehre steigt: easy job für die Lehrenden, wenn zeitweise mehr als 3/4 der Lehrveranstaltung von den Studierenden getragen wird. Der Hit ist dann die Anwesenheit von stillenden Müttern mit ihren kreischenden Säuglingen. Kritik ist verpönt, weil unsozial. Anscheinend gehörts zum Imange eines sozialen Studiums! Grauenvoll. nd Kritik an den Lehrveranstaltungen ist auch nicht erwünscht, er wird sofort "geschossen"! Und absolut unerträglich ist die TAtsache, dass die Präsenzveranstaltungen zum Großteil von weiblichen Lehrbeauftragten getragen wird, die auf Honorarbasis arbeiten, und zumeist mit älteren Studierenden, die seit Jahren im Beruf stehen, überfordert sind. Ich bin enttäuscht, und auch verärgert, weil Anspruch und Wirklichkeit so weot auseinanderklaffen!
- man kann während der Berufstätigkeit studieren und sich weiterbilden
- das Konzept nutzt nicht alle zur Verfügung stehenden Mittel!