Unterlagen veraltet, Prüfer wirken inkompetent

Die Idee des Travel College ist durchaus gut und brauchbar, eine Ausbildung zur Touristik-Fachkraft in freier Zeiteinteilung ist sehr praktisch. Man versucht, schnell und freundlich auf Fragen und Probleme, beispielsweise mit der Finanzierung, einzugehen.

Das ist aber auch schon alles, was ich positiv berichten kann.

Die Kritikpunkte überwiegen leider deutlich und lassen mich von einer Ausbildung am Travel College abraten. Und ja, ich muss das so deutlich schreiben, denn was ich hier erlebt habe und immer noch erlebe, entsetzt nicht nur mich.
Die Lernpakete sind nicht nur schlecht zusammengestellt, sie sind veraltet mit Unterlagen und Kopien aus dem Jahre 2005 oder so häufig kopiert, dass sie unleserlich wurden.
Weiter sind die Prüfungsfragen häufig unzureichend gestellt, was zu unbegründeten und nicht nachvollziehbaren Abzügen in den Punkten führt. Auf Nachfragen wird nicht eingegangen.
Zudem weiß ich nicht, wodurch sich die Prüfer für den Job qualifizieren, Fachkenntnisse können es nicht sein. Ich habe nach einer völlig unverständlichen Bewertung in einem Themenbereich einen Experten zu Rate gezogen. Seine deutliche Aussage: "Der Korrektor hat keine Ahnung von Naturwissenschaft, der Punktabzug war absolut ungerechtfertigt. Deine Antwort war richtig, seine mehr als falsch." Um das aber noch zu toppen: Die Korrektoren wissen nicht mal, dass Nordirland nicht zur Insel Großbritannien gehört ... und ziehen bei einer entsprechenden Prüfungsfrage Punkte ab.
=> Die Punktevergabe, die letztlich ja auch über Berufschancen entscheidet, erfolgt scheinbar per Zufallsprinzip, nicht aber auf Fachwissen oder auch nur Reisekenntnissen, die jeder Fünftklässer besitzt, begründet. Das verbaut durch schlechte Bewertung spätere Chancen, allein schon auf einen Praktikumsplatz.

Ich will aber nicht alles schlecht machen, es sind gute Ansätze da. Aber gute Ansätze reichen nicht, um eine Berufsausbildung für diesen Preis zu rechtfertigen. Leider ist es nicht möglich oder sinnvoll, den bestehenden Vertrag zu kündigen, da hat sich das Travel College gut abgesichert.