Bewertungen von Fernstudenten

  • Studieninhalte
    3.7
  • Studienmaterial
    3.2
  • Betreuung
    3.1
  • Online Campus
    3.5
  • Seminare
    3.5
  • Preis-/Leistung
    4.5
  • Digitales Lernen
    3.7
  • Flexibilität
    3.9
  • Gesamtbewertung
    3.7

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Seite 8 von 61

Eine sehr gute Erfahrung - würde es wieder machen

Andreas, 03.10.2020
Wirtschaftswissenschaft (B.Sc.)
Bericht archiviert
Zunächst vorausgeschickt: ich war zunächst an einer staatlichen Präsenzuniversität eingeschrieben, an der ich persönlich nur schwer klar kam (u.a. mangelhafte Betreuung durch die Assistenten, man kam sich an manchen Terminen eher als ein als lästiges Wesen vor, welches möglichst schnell wieder das Büro verlassen sollte; didaktisch teils absolut unfähige Professoren, das Verbringen in deren Vorlesungenkonnte man im Nachhinein als Zeitverschwendung verbuchen usw.). Am besten war da noch das Lernen mit den Kommilitonen.
Dann bin ich in meiner Not an die FernUni gewechselt. Sie ist genauso eine staatliche Universität, keine private Hochschule, das wissenschaftliche Niveau ist daher hoch und deshalb auch in der Wirtschaft und bei Arbeitgebern sehr anerkannt, insbesondere wenn man es nebenberuflich macht (was wohl mit Abstand die meisten machen). Genau hinsichtlich der o.g. schlechten Erfahrungen habe ich die FernUni als das Gegenteil erfahren. Einige Punkte:
1. Man weiß, wo man dran ist hinsichtlich des Studiums und des Stoffs
Die Vorlesungsskripte waren insgesamt gut bis sehr gut, es gab in den Fächern, die ich studiert habe, keine schlechten Skripte. Wie bei einer Präsenzuni ist es allerdings bei einem wissenschaftlichen Studium in dem einen oder anderen Fach notwendig, den Stoff auch mit weiterführender Literatur zu trainieren und zu festigen. Da geben die Skripten, wie ich finde, gute Hinweise. Ich persönlich habe deshalb die wissenschaftlichen Mitarbeiter der Lehrstühle kaum gebraucht. Aber wenn dies einmal der Fall war, waren sie immer sehr nett und hilfsbereit. Ich kann mich erinnern, daß sie in einem Fach, welches von einer anderen Fakultät betreut wird, relativ schnell für mich hilfreiche Online-Zugänge freigeschaltet haben, die mir eigentlich von der Studienordnung nicht zustanden - und das alles nur mit einem Telefonat. Eigentlich hätte das an dieser Stelle ein Standard sein sollen
(ist tatsächlich ein Kritikpunkt), aber die Art, wie schnell das für mich dann verfügbar war, zeigte mir, daß die FernUni auch mal unkonventionell Probleme für die Studierenden lösen kann. Oder Lehrstuhlmitarbeiter hatten mir quasi per Drag-and-drop im Mail mal blitzschnell Übungsklausuren zukommen lassen usw. Also, wenn man mit den Mitarbeitern freundlich redet und ganz klar erklärt, wo man berechtigte Hilfe braucht, bekommt man sie eigentlich auch.
Das gleiche gilt auch für das Studentensekretariat sowie die Mitarbeiter vom zuständigen Prüfungsamt. Sie beraten einen auch gut, zeigen, welche Fächer/Module mit welchem Aufwand zu machen sind, insbesondere bei Einbezug der beruflichen Belastung. Per Telefon hat das alles immer sehr gut geklappt und war daher für mich als Berufstätiger sehr zeiteffizient (kein Gerenne in irgendwelche Unibüros u.ä.).
2. Man muß wissen, wofür man das ganze macht
Es ist ein Studium auf wissenschaftlichem Niveau (mit der Möglichkeit, promovieren zu können), also kein Zuckerschlecken und damit generell, aber insbes. als nebenberufliche Studium sehr ernst zu nehmen. Das bedeutet: viel Freizeit wird draufgehen, entsprechend wird es Sie Kraft kosten, es verlangt Konzentration und man muß sich wirklich ein gutes Zeitmanagement haben (wenn man es nicht hat, wird man es hier lernen :-)). Als Fernstudent bedarf es ein sehr gutes Maß an Selbstdisziplin und es wird genug Phasen geben, wo Durchhalten gefragt ist.Sie sollten ein persönliches Umfeld haben, welches Sie motiviert, Sie unterstützt und versteht, daß Sie eben nicht immer so viel Zeit für sie haben werden.
3. flankierende Unterstützung
- Die angebotenen Mentoriate in den Studienzentren waren gut. Ich habe nur sehr
freundliche und kompentente Mentoren erlebt. Manche haben teils sehr gute
selbsterstellte Hilfsmittel (z.B. Übersichten) geliefert und einem auf die bevorstehenden Klausuren wirklich gut eingestellt. Ein Nichtbestehen der Prüfung war eigentlich nur noch durch mangelhaftes Nichtlernen möglich. Manche Mentoriate waren allerdings nicht unbedingt notwendig, da das Skript lernen ausreichte. Allerdings sind solche Veranstaltungen trotzdem willkommen, denn ab und zu mal jemanden zu sehen und sich auszutauschen, tut auch
gut. Insofern passt das.
- Studienzentren: meines in Nürnberg hat sehr gute Räume und was mir gefallen hat: die "Bibliothek", in der man sich fast alle Studienmaterialien vorher anschauen konnte.
- Moodle (die fächerbezogene Internet-Lernumgebung) hat in der Regel auch gepasst, allerdings gibt es manchesmal zu wenig Videos, da sollte die FernUni mehr tun. Aber man kommt meist auch ohne gut klar. Manchmal ist sie etwas für den Anfang unübersichtlich, aber man kommt mit der Zeit zurecht und weiß, an welchen Stellen man was findet.
- Kooperationen mit lokalen Universitäten: fand ich gut. Z.B. hier in Nürnberg hat Hagen mit der Uni Erlangen-Nürnberg ein Agreement, daß man als Student per Ausweis die lokalen Unibibliotheken in Nürnberg und in Erlangen mit nutzen konnte. Es wurde hierzu eine Veranstaltung abgehalten, in der man in das Unibibliotheken-System und beiläufig auch in das wissenschaftliche Zitieren sowie die Nutzung entsprechender Tools eingeführt wurde. Wohlgemerkt, zusätzlich zu der eigenen Bibliothek der FernUni Hagen. Was will man mehr?
4. Klausuren
Die Klausurorte waren gut organisiert, man muß zu denen je nach eigenem Ort ggf. anreisen. Die Zeit mit 120 Minuten ist absolut o.k. Die Klausuren waren alle mit guter Vorbereitung gut machbar, man muß eben ordentlich lernen. In zwei Fächern wurde jeweils im Rahmen eines mehrteiligen Online-Begleitseminars mögliche Klausurteilinhalte behandelt, so daß das ganze in meinen Augen sehr fair gehandhabt wurde.
5. Kosten
Das findet man auf der Website, je nach Studium unterschiedlich. Aber im unteren vierstelligen Bereich ist das defintiv günstig. Die Kosten fallen übrigens wegen der
Studienmaterialen und deren Versand an und hat nichts mit der Bezahlung von Lehrstühlen usw. zu tun. Eine Präsenzuni ist natürlich "günstiger", da sie diesen Prozess nicht hat. Der Vorteil, den man aber dafür bekommt, ist Zeitersparnis (kein Aufsuchen von Hörsälen und fragwürdige Vorlesungen) sowie eine klare inhaltliche Struktur des Stoffs.
Die Kosten sind insbesondere bei Berufstätigen zudem steuerlich absetzbar.
Fazit:
Die FernUni Hagen ist meiner Erfahrung nach eine gut geeignete Institution, als finanzieller Normalo einen guten WiWiss-Studienabschluß zu erwerben. Wenn man Selbstdisziplin hat und sich selbständig organisieren kann, ist die FernUni hierfür ein guter Weg, effizient zu studieren. Ja, es war ein hartes Stück Arbeit neben dem Beruf, aber an dieser Stelle bezüglich des Ansehens eines FernUni-Abschlusses eine Erfahrung von mir: ein promovierter Abteilungsleiter bei dem größten Elektrotechnik-Konzern Deutschlands hat mir, nachdem ich ihm meine Abschlußdokumente gezeigt habe, gesagt: "Egal, wie deine Noten sind - wenn ich Unternehmer wäre, würde ich dich sofort einstellen."
Wie überall ist auch an der FernUni Hagen nicht immer alles perfekt. Trotzdem denke ich aufgrund der insgesamt sehr guten Erfahrungen ernsthaft darüber nach, einen Master of Sciece draufzusetzen.
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Andreas
Alter 41-45
Weiterempfehlung Ja
Abschluss Ja
Variante Teilzeit
Geschrieben am 03.10.2020

Sehr anspruchsvoll und doch lohnt es sich

Verena, 26.09.2020
Wirtschaftswissenschaft (B.Sc.)
Bericht archiviert
Es handelt sich hier um die einzige staatliche Uni, an der man nebenberuflich studieren kann. Keine private Hochschule! Entsprechend muss man sich auf ein schwieriges, wissenschaftliches Niveau der Lehrmaterialien einstellen! Die Anerkennung bei Personalern ist einem jedoch gewiss :) in vielen Branchen hat es sich bereits herumgesprochen, dass die privaten Anbieter keineswegs mit der FUH zu vergleichen sind und Bachelor nicht gleich Bachelor ist.
Ich stehe nun kurz vor Ende des Studiums und möchte euch einige meiner Erfahrungen mitteilen. Wenn ihr euch immatrikuliert, dann seid euch vorher im Klaren darüber, dass ihr sehr viel Freizeit "opfern" werdet. Am besten seid ihr der Lerntyp, der ungebunden von einer Gruppe lernen kann, denn durch die flexibel festlegbare Reihenfolge der Module hat man nie die gleichen Kommilitonen in den Klausuren sitzen. Ich empfand die Skripte der FUH teilweise schwer und anspruchsvoll. Bei vielen Themen habe ich mir manchmal die Zähne ausgebissen, bis ich es verstanden habe :) aber mit viel Disziplin, Ehrgeiz und Übung, kann man sich das alles beibringen. Es gibt ja gerade für Matheprobleme unendlich viele gute YouTube Erklärungen. Fangt direkt zu Semesterbeginn mit den Einsendearbeiten an, damit die vom Tisch sind. Die müsst ihr bestehen, um überhaupt zur Klausur zugelassen zu werden! Dann startet direkt mit der Klausurvorbereitung mithilfe von Übungsaufgaben, Altklausuren etc. Je früher ihr damit startet, desto mehr wird es zu eurem Alltag und ihr seid kurz vor den Klausuren nicht mit der Masse an Stoff überfordert. Es ist alles machbar und keine Raketenwissenschaft. Die hohe Abbrechenquote an der FUH liegt einfach daran, dass Leute den zeitlichen Aufwand total unterschätzen und sich vllt nicht gut genug strukturiert haben. Wenn man gut alleine lernen kann, sich selbst motiviert und das Ziel vor Augen hat, dann ist auch ein nebenberufliches Studium an einer Universität kein Problem :) Immer daran denken, dass das schon so viele andere geschafft haben! Für den Austausch untereinander gibt es pro Modul/Kurseinheit viele Facebook Gruppen oder auch WhatsApp Gruppen. Dann gibt es z.B. das Forum fernuni-hilfe.de welches viele Erfahrungsberichte und Tipps anbietet. Ich selbst kann das Studium uneingeschränkt für diejenigen empfehlen, die alleine lernen können und wollen und viel Disziplin mitbringen :)
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Verena
Alter 31-35
Weiterempfehlung Ja
Abschluss Ich studiere noch
Variante Teilzeit
Geschrieben am 26.09.2020

Man muss sich eben ein bisschen selber kümmern...

Kerstin, 18.09.2020
Wirtschaftswissenschaft (B.Sc.)
Bericht archiviert
... dann läuft es auch sehr gut. Am meisten gefällt mir die Flexibilität das Semester über, dass man an keine Veranstaltungen oder Abgabetermine (bis auf die Einsendearbeiten) gebunden ist und sich die lernfreie Zeit auch somit gut einteilen kann.
Man muss eben hinterher sein um die Termine selber im Auge zu behalten und bei manchen Modulen ist das Online-Angebot auch nicht dolle, aber im Großen und Ganzen passt es.
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Kerstin
Alter 36-40
Weiterempfehlung Ja
Abschluss Ich studiere noch
Variante Teilzeit
Geschrieben am 18.09.2020

Starre Regelungen ohne Rücksichtnahme

Nicola, 01.07.2020
Wirtschaftswissenschaft (B.Sc.)
Bericht archiviert
Leider sind viele Präsenzunis während Corona bedeutend besser aufgestellt, in Hagen sind Onlinementoriate rar gesät. Online Klausuren, verlängerte Fristen oder Wegfall von Einsendeaufgaben aufgrund Kollision mit Nachholterminen, gab es leider auch nicht.
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Nicola
Alter 14-25
Weiterempfehlung Nein
Abschluss Ich studiere noch
Variante Vollzeit
Geschrieben am 01.07.2020
Profil zuletzt aktualisiert: 08.2023