Zeitintensive Freizeitbeschäftigung mit Ausblick
Mit einer ordentlichen Portion Ausdauer und Disziplin ist das Studium auch als nicht Abiturient machbar. Natürliche Neugier und der feste Wille, "was andere geschafft haben, dass kann ich mit gesundem Ehrgeiz auch schaffen", motivieren mich bis heute an mich zu glauben. Vor Prüfungsklausuren bleibt nur sehr wenig Zeit für Freunde/Familie/Sport, jedoch konnte ich das bis jetzt erworbene Wissen im Job gut einsetzen und bislang kaum beachtete Themengebiete rücken mehr in den Fokus. Die Zusammenhänge in einem Unternehmen werden dadurch mehr und mehr verständlicher.
Bei Präsenzveranstaltungen kam ich bereits in den Genuss von Einzelvorlesungen, bei denen ich explizite Schwerpunkte/Themen ansprechen konnte, die in großer Runde nicht möglich wären. Die meisten Dozenten sind freundlich, hilfsbereit und haben Verständnis, dass wir mit einem Vollzeitjob (8-10 Std/Tag) nicht mit Vollzeitstudenten vergleichbar sind.
Mathematische Hürden konnte ich dank eines tollen Mathematikers (76, der schneller im Kopf rechnet, als wie wir das in den Taschenrechner tippten konnten) minimiert. Zusätzlich helfen Medien, wie z. B. WebCampus, YouTube, Facebook um wichtige Tipps zu erhalten.
Das absolute A und O für mich ist die Planung des jeweilig aktuellen Semesters. Durcharbeiten von Studienbriefen, Lernphasen und Präsenz- und Prüfungstermine sind übersichtlich dargestellt und ermöglichen den rechtzeitigen Beginn zum Lernen/Üben.
Natürlich muss nach jeder geschriebenen Klausur eine Belohnung für sich selbst erfolgen (Sport, lecker Essen, Familienausflug, mit Freunden abhängen) um den Kopf wieder frei für die nächste Etappe zu bekommen. Ein Aufgeben kommt nicht in Frage!
Fazit: Viele machen es sich nach getaner Arbeit gemütlich, für mich geht es sehr oft in die Bibliothek. Es ist anstrengend, voller Entbehrungen und nichts was entspannt nebenbei mal so lapidar machbar ist. Wer diese Einstellung hat, sollte es besser lassen. Voller Zuversicht fiebere ich dem Abschluss entgegen, immer schön Schritt für Schritt, um danach einen Job zu machen/finden, bei dem ich wieder Spaß/Freude habe, der mich fordert und wieder aufblühen kann.
- Freie Zeiteinteilung zum Lernen, Präsenztermine sind kein Muß, jedoch meist hilfreich
- Studienbriefe könnten farbiger sein, z.T. langes Warten auf das Ergebnis einer Klausur