Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspsychologie (B.Sc.)

Die Euro-FH bringt laufend Updates der Studienunterlagen. Das ist auch sehr nett. Allerdings scheint es (insbesondere bei den Unterlagen zum wissenschaftlichen Arbeiten) keine einheitlichen Bewertungskriterien zu geben. So bezieht sich ein Tutor bei den Zitierregeln auf ein Heft von vor einem halben Jahr und der nächste Tutor auf das neuste Heft. Die Abzüge bei der Bewertung sind entsprechend hoch. Als Student ist man hier der Willkür der Tutoren ausgesetzt. Und wer glaubt ein Widerspruch lohnt sich: weit gefehlt: denn
1. Gilt (obwohl die Euro-FH ein privatwirtschaftliches Dienstleistungsunternehmen ist) eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus
und
2. wird sich vom Verantwortlichen des Widerspruchausschusses nicht mal die Mühe gemacht den Widerspruch überhaupt durchzulesen (was er sogar zugeben musste), es wird blind den Ausführungen des Tutors/Dozenten/Profs gefolgt (selbst wenn 1 + 1 offensichtlich 2 und nicht 3 ergibt).
Positiv möchte ich die Arbeit der Menschen im Hintergrund im Service hervorheben, die wirklich alles daran setzen, dass man sich wohlfühlt.
Allerdings wird der Wohlfühlfaktor weiter getrübt, wenn man den Ausführungen der Euro-FH folgt. Laut Werbung soll ein Studium neben dem Job möglich sein. Wie soll das allerdings gehen, wenn in Hausarbeiten und Abschlussarbeiten Literatur erwartet wird, die nur an UBs und auch dort z.T. nur eingeschränkt verfügbar ist wenn man nicht an der zugehörigen Uni eingeschrieben ist? Man sollte sich 10 mal überlegen ob man, wenn man insbesondere in infrastrukturschwachen Gegenden lebt, an der Euro-FH studiert. Es gibt zwar eine Art Onlinebibliothek, die sich aber hauptsächlich auf den Springerverlag konzentriert und damit kaum Primärliteratur beinhaltet.
Die Euro-FH muss sich klar werden, dass die Studenten Kunden sind und entsprechend behandelt werden sollten. Das sollte insbesondere den angestellten wissenschaftlichen Mitarbeitern klargemacht werden. Dabei geht es lediglich darum wie mit Studenten umgegangen wird (abgesehen vom Serviceteam) nicht darum die wissenschaftlichen Leistungen den Studenten zu schenken oder ähnliches. Nach regem Austausch mit der Euro-FH, weiß ich jedoch, dass sich wahrscheinlich nichts ändern wird. Deshalb (sollte ich einen Master machen) werde ich an einer staatliche Fernhochschule weiter studieren, denn dort habe ich die selben Voraussetzungen und erwarte nicht, dass die Hochschule das leisten müsste, was die Euro-FH als Privatunternehmen eigentlich leisten müsste nicht leistet.