Lange Zeit galten Bewerber mit einem Fernstudium Arbeitgebern als schlechtere Alternative zu Bewerbern mit einem Abschluss aus einem Präsenzstudium oder Präsenzlehrgang. Mittlerweile hat jedoch ein Umdenken stattgefunden. Studiengänge an einer Fernhochschule erfreuen sich immer größerer Anerkennung.
Rechtlich gesehen sind akademische und staatliche Abschlüsse aus Fern- und Präsenzstudiengängen beziehungsweise Präsenzlehrgängen ohnehin gleichwertig. Zudem müssen auch nicht-staatliche Hochschulen staatlich zugelassen und die Studiengänge akkreditiert sein, sodass die Qualität der Lehre grundsätzlich gewahrt ist. Ob Sie Ihren Bachelor oder Master Abschluss an einer Fernhochschule oder im Präsenzunterricht erwerben, ist bei der rechtlichen Anerkennung Ihres Abschlusses somit nebensächlich.
Das Fernstudium genießt immer größere Anerkennung
Viele Arbeitgeber erkennen aber nicht nur die rechtliche Gleichwertigkeit von Abschlüssen aus Fernstudiengängen an. Die Tatsache, dass Fernstudenten während ihres Studiums Organisationsgeschick beweisen und sehr diszipliniert sein müssen, imponiert zahlreichen Personalern. Gerade in der Wirtschaft genießt das Fernstudium hohe Anerkennung.
Absolventen beweisen, dass sie zielstrebig und einer hohen Belastung gewachsen sind. Manche Arbeitgeber unterstützen ihre Mitarbeiter sogar bei der Weiterqualifikation durch ein Fernstudium und zeigen so ihre Anerkennung. Entweder übernehmen sie einen Teil der Kosten oder sie gewähren dem Fernstudenten Sonderurlaub für Prüfungen.
Institutsinterne Abschlüsse steigen in der Anerkennung
Nicht nur akademische Fernstudiengänge, sondern auch Fernlehrgänge, die mit einem institutsinternen Zertifikat abschließen, steigen stetig in der Beliebtheit. Viele Menschen möchten sich praxisrelevantes Fachwissen aneignen, ohne dafür ein akademisches Studium absolvieren zu müssen. Die Teilnehmer erhalten am Ende ihres Fernstudiums ein Zertifikat, das ihnen alle belegten Kurse und die erlernten Inhalte bescheinigt. Dieser Trend kommt auch langsam bei den Arbeitgebern an. Laut einer Forsa-Umfrage wissen 80 % der Personalverantwortlichen Mitarbeiter zu schätzen, die sich in ihrer Freizeit zusätzliches Wissen aneignen und sich weiterbilden.