Fernschule Weber

Aus der Praxis kommend, wollte ich meine theoretischen Kenntnisse im Bereich der IT-Security berufsbegleitend komplettieren. Dazu sei angemerkt, dass in den nichttechnischen Themenfeldern keine nennenswerten Vorkenntnisse vorhanden waren.

> Kompetenz der Lehrkräfte

Mein Studienleiter, Herr Königsmann hat auf Fragen stets zeitnah per eMail geantwortet. Stoffliche Verständnisprobleme oder mehrdeutige Fragestellungen ließen sich damit immer klären.

> Qualität & Aktualität der Studienmaterialen

Die Studienmaterialen waren verständlich geschrieben, gut strukturiert und inhaltlich meist ausreichend umfangreich. Von dem zu jedem Lehrbrief gehörenden Literatur- und Linkverzeichnis habe ich regen Gebrauch gemacht. Manchmal waren es eben die Details, die mir persönlich für das tiefergehende Verständnis und die Reflektion noch fehlten.

Es ist nahe liegend, das gedrucktes IT-Security Lehrmaterial nicht den aktuellsten Stand wiedergeben kann. Da die Lehrinhalte vor allem grundlegende Zusammenhänge vermittelten, ließ sich der Stoff in der Regel auch auf neue Bezüge adaptieren.

Besonders hervorhebenswert fand ich die über die Lehrbriefe in den Einsendeaufgaben beratene Anwaltskanzlei. Der Lehrgangsteilnehmer trat hier als Consultant auf und musste verschiedenste, aufeinander aufbauende Aufgabenstellungen bewältigen. Hier fand das lehrbriefübergreifende Wissen greifbar in einem konkreten Projekt zusammen. Sehr gut, auch für die Motivation.

> Korrektur der Einsendeaufgaben

Mit einer Spanne zwischen 6 und 18 Tagen waren dies in meinem Fall laut Leistungsübersicht durchschnittlich 2 Wochen zuzüglich Postlaufzeiten. Das war für mich – trotz wohl verständlicher Spannung – noch erträglich. Schneller wäre natürlich besser. Der Studienleiter hat Fehler in den Einsendeaufgaben immer kurz kommentiert. So wusste man nicht nur wo, sondern auch was der Fehler war. Das half mir bei der Nachbereitung.

> Kontakt zu Dozenten & Tutoren

Der Kontakt lief per eMail über die Schule, die man natürlich auch anrufen konnte. Die Reaktionszeit lag immer unter 24 Stunden. Ergänzend habe ich mir manchmal spontan eine direkte Kommunikationsmöglichkeit mit dem Studienleiter gewünscht, bei der sich eine aufkommende Frage noch schneller klären lässt. Hier musste man Lehrartbedingt etwas Geduld aufbringen.

> Beratung & Service des Instituts

Mithilfe des verfügbaren Informationsmaterials konnte man sich schon vorab einen guten Eindruck von den Lehrganginhalten verschaffen. Wer allerdings tatsächlich – wie beworben – nur Grundkenntnisse für diesen Lehrgang mitbringt, wird zumindest bei den technischen Themen auf mehr als eine Herausforderung stoßen. Auch suggerierte die explizite Nennung von BackTrack (heute Kali Linux) im Infomaterial zu diesem Lehrgang die Vermittlung von Kenntnissen in der Anwendung dieser Sicherheitssuite. Das war zu meinem Bedauern leider nicht so.

Aus verschiedenen Gründen musste ich immer wieder mal pausieren und benötigte so am Ende mehr als die doppelte „Sollstudienzeit“. Damit hatte die Fernschule Weber und mein Studienleiter glücklicherweise kein Problem. Nur so konnte auch ich mit meinem engen und noch dazu pulsierenden Zeitbudget den Lehrgang abschließen.

Gleich nachdem ich den Computertechnikkurs bei der Fernschule Weber gemacht hatte, habe ich mit der Netzwerktechnik begonnen. Der erste Kurs hat mir wertvolle Grundlagen gegeben, sodass ich den Einstieg in die Netzwerktechnik nicht so schwer fand.

Das Kursmaterial ist übersichtlich gestaltet mit vielen Übungen zwischendurch, die helfen das Gelernte zu festigen. Außerdem wird man immer wieder angehalten, Internetrecherchen zu machen, so dass man sehr viel Gelegenheit hat, sich mit dem neu Gelernten auseinanderzusetzen. Sehr positiv hervorzuheben ist der ausführliche Index, die Abkürzungsliste und auch die weiterführenden Webseiten. Es ist hilfreich, einige der Bücher der vorgeschlagenen weiterführenden Literatur zu lesen.

Ein Highlight des Kurses ist das Testnetz. Besonders, wenn man wie ich nur ein kleines Büronetzwerk betreut und neu in der Netzwerktechnik ist, bietet das Testnetz einen super Übungsplatz. Dadurch wird die Theorie dann auch lebendig. Und auch da kann man sich von zu Hause aus einwählen. (Präsenzseminare sind sicher auch gut, kamen für mich aber nicht in Frage.)

Die Hausaufgaben zum Einschicken waren praxisbezogen und haben mich dabei unterstützt, das im Lehrbrief Gelernte noch einmal richtig zu durchdenken und anzuwenden. Die Korrekturen bekam ich immer rasend zurück (bis vielleicht um Weihnachten rum, wo es mal einige Tage dauerte).

Auch bei inhaltlichen Problemen bekam ich eine prompte und hilfreiche Antwort.

Allem in allem kann ich den Kurs nur empfehlen. Außerdem habe ich die Fernschule Weber als sehr kulant kennengelernt, was sehr viel Flexibilität in der Studienzeit mit einschließt, was gerade heutezutage nötig ist. Und vom Preis her brauchen sie sich auch nicht zu verstecken, was sie ja auch nicht tun.

Dieses war mein erster Fernkurs bei der Fernschule Weber. Wir haben ein kleines Übersetzungsbüro und sind darauf angewiesen, dass die Rechner alle funktionieren. Nachdem wir mehrmals schlechte Erfahrungen mit Servicestellen bei Computerproblemen gemacht hatten, riss mir der Geduldsfaden und ich beschloss, es selbst richtig zu lernen. Eigentlich bin ich Krankenschwester und arbeite jetzt als Bürokraft und Lektorin. Allerdings bin ich in einem Maschinenbau-Unternehmen groß geworden.

Also suchte ich einen Fernlehrgang, der kein Präsenzseminar beinhaltete und auch die Abschlussprüfung als schriftliche Heimprüfung kam mir sehr gelegen. Außerdem war bei der Wahl dieser Fernschule auch ausschlaggebend, dass man genügend Zeit für den Kurs bekam (24 Monate nach Zuschicken des letzten Lehrmaterials mit Möglichkeit, um 12 Monate zu verlängern, abgesehen von der 12monatigen Unterbrechungsmöglichkeit), da ich damit rechnen musste, als „Computer-Laie“ mehr Zeit zu brauchen, was dann doch nicht der Fall war.

Der Kurs war eine Herausforderung, hat sich aber auf jeden Fall gelohnt und er hat eine gute Grundlage gelegt. (Ich habe anschließend gleich einen weiteren bei der Fernschule Weber gemacht und auf das, was ich hier gelernt habe, aufbauen können. Jetzt setze ich das Gelernte gerade in unserem Büro um.)

Das Lehrmaterial ist sehr umfangreich und man braucht auch kein weiteres Material, um den Kurs zu bearbeiten. Hat man die Hausaufgaben eingeschickt, bekommt man die Korrektur zeitnah – oft rasend - mit Musterlösungen zurück, was ich auch sehr gut fand.

Super ist das Fehlersuchhandbuch, in dem man Fehlern jeglicher Art auf die Spur kommen kann. Ist auch nach dem Lehrgang sehr nützlich und wertvoll.

In puncto Kundenservice habe ich nur positive Erfahrungen gemacht. Auch kompliziertere administrative Aufgaben sind zügig und zuvorkommend gelöst worden und ich hatte das Gefühl, in wohlwollenden, kompetenten Händen zu sein.

Die Ausbildung bei der Fernschule Weber ist sehr gut, aber auch echt hart.
Das Lehrgangsmaterial ist sehr umfangreich, aber leicht und verständlich geschrieben.
Die Korrektur der Einsendeaufgaben erfolgt in der Regel nach fünf tagen, die Bewertung allerdings kam mir einige Male sehr willkürlich vor, da muss man schon den genauen Gedankengang des Fernlehrers treffen, aber wenn man nicht aufgibt und sich durch beißt ist man Top ausgebildet und schafft die TÜV Prüfung sehr gut.