Enttäuscht vom Fotodesign-Studium

Nach einem erfolgreich abgeschlossenen Fotografie-Studium (ebenfalls an der ILS) will ich mich nun auch im Bereich der Fotobearbeitung qualifizieren. Im Fotodesign Lehrgang geht es allerdings sehr viel theoretischer zu als ich gedacht hatte. Obwohl die Hefte eine praktische Auseinandersetzung mit dem Lernstoff anregen, werden in den Hausarbeiten fast nie praktische Arbeiten gefordert. In der Regel wird nur der Theorie-Teil abgefragt, manchmal sogar nur als Multiple-Choice-Test. Das finde ich für ein Design-Studium wenig befriedigend und für mich selbst wenig Horizont erweiternd. Für den Fernlehrer ist die Kontrolle der Arbeiten meiner Meinung nach kaum arbeitsintensiv. Da ich meine Aufgaben in der Regel korrekt löse und die Fragen keinen großen Raum für Interpretation lassen, steht bei jeder Aufgabe immer nur "richtig" als Kommentar. Lieber würde ich praktische Arbeiten einreichen und hierzu ein ausführliches Feedback erhalten. Durch die Einsendeaufgaben erhalte ich nur die Rückmeldung, dass ich das Gelesene verstanden habe, aber nicht ob ich es auch in der Praxis anwenden kann. Fotodesign erfordert aber das Einreichen der praktischer Arbeitsproben bei Kunden. Da hilft theoretisches Wissen alleine nicht weiter. Man muss sich daher selbst motivieren das Gelernte in der Praxis anzuwenden und gleichzeitig selbst beurteilen, ob die Umsetzungen gelungen sind oder nicht. Da hätte ich mir auch Video Tutorials ansehen oder Bücher über Photoshop lesen können, wenn meine Arbeiten ohnehin nicht beurteilt werden. Da frage ich mich ehrlich wofür ich 2.000 € bezahle.