Heilpädagogik (B.A.)

Ich bin gerade in meinem ersten Semester meiner Ausbildung zum Pflegefachmann (= generalistische Ausbildung zum Kinder-, Alten- und Krankenpfleger) und im zweiten Semester meines Studiums Heilpädagogik. Der Arbeitsaufwand meiner Mitschüler in der Pflegeschule ist deutlich geringer als meiner, aber im Vergleich zu studierenden Freunden von mir, die parallel arbeiten müssen um sich das Studium zu finanzieren, ist kein all zu großer Unterschied zu sehen. Zudem kann ich viele Inhalte aus dem Studium auch in der Ausbildung anwenden, grade die im sozialen Bereich, und mich innerhalb des Studiums auch auf Heilpädagogik im Krankenhaus und Pflegemanagement spezialisieren. Somit hab ich planmäßig nach drei Jahren eine umfassende, multidisziplinäre Ausbildung und je nach dem, für welche Richtung oder Kombinationsmöglichkeit, kann ich anschließend noch einen beliebigen Masterabschluss machen. Zeitlich bin ich sehr flexibel. Prüfungsrelevant sind nur die Skripte, die man sich in eigener Zeiteinteilung erarbeiten kann. Zur Unterstützung dienen Videos, Podcasts und Live-Tutorien, die nochmals ein tieferes Verständnis oder Überblick bieten. Klausuren sind sowohl online als auch als Präsensprüfung ablegbar. Onlineprüfungen sind dabei rund um die Uhr durchführbar (also auch wenn gewollt um3 Uhr nachts) und sofern ein Termin frei ist, ist eine Prüfung auch sofort ablegbar, wenn man schreiben möchte.
Mit Tutoren hab ich weniger Kontakt, könnte aber auch an meiner mangelnden Initiative zeigen. Hätte ich ein-zwei mal mehr nachgefragt, hätte ich in ein paar Hausarbeiten und Workbooks wahrscheinlich bessere Leistungen erzielt. Aber das war mir bis jetzt zu suspekt.
Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden mit dem Studium, auch wenn es in Vollzeit mit über 300€ im Monat recht teuer ist, was jedoch mit Ausbildungsgehalt und KfW-Studienkredit locker schaffbar ist (hab am Ende sogar weniger Bildungsschulden als die meisten Studenten an öffentlichen Hochschulen mit rückzahlpflichtigem BAföG)

Ich bin mit dem Studiengang Heilpädagogik B.A. sehr zufrieden. Man ist in seiner Planung und Durchführung des Studiums sehr flexibel. Die zur Verfügung gestellten Medien lassen sich gut zum Lernen verwenden und sind qualitativ hochwertig. Die Tutoren sind sehr freundlich und hilfsbereit.

Die Skripte sind inhaltlich gut verständlich und sehr gut strukturiert.
Es gibt Einführungsveranstaltungen, hilfreiche Tutorials und diverse Lernplattformen (Skript, Vodcasts, Musterklausuren) und bei Fragen steht jederzeit ein kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung.
Man fühlt sich als Einsteiger wirklich gut betreut.

Unglaublich interessante Inhalte. Dennoch würde ich das Studium nur berufsbegleitend empfehlen, denn der Praxisbezug ist ungeheuer wichtig. Lernen kann man alles aber Erfahrung braucht Zeit.
Gerade der Beruf des Heilpädagogen ist so vielseitig und Bedarf einer besonderen Sicht auf den Menschen, die erst aus der Praxis entstehen, reflektiert und weiterentwickelt werden kann. Der intuitive, authentische und sensible Umgang mit Menschen mit jeglicher Behinderung braucht Lebenserfahrung und Praxisnähe. Ich bin froh, dass ich an einer Förderschule mit Schwerpunkt geistige Entwicklung arbeite und neue Sichtweisen gleich an mir beobachten kann, neue Herangehensweisen üben kann und altes reflektieren kann. Zudem lerne ich viele neue Aspekte, geschichtliche Hintergründe und momentane Entwicklungsrichtungen der Heilpädagogik kennen.
Das Studium ist sehr abwechslungsreich, spannend und ungeheuer interessant.
Vielen Dank für die Chance.