Digitales Lernen an der IU

Als MBA-Student an der IU erlebe ich, wie das digitale Fernstudium im Vergleich zu meinem früheren klassischen Bachelorstudium an einer Präsenzuniversität einen enormen Fortschritt darstellt. Die Digitalisierung an der IU ermöglicht eine beispiellose Flexibilität und Selbstbestimmung im Lernprozess, die ich besonders schätze.
Die Möglichkeit, Klausuren zeitlich flexibel zu planen, erlaubt es mir, mein Studium optimal in meinen Alltag zu integrieren. Dank der verfügbaren Apps kann ich lernen, wann und wo es mir am besten passt, und das völlig auf meine Art und Weise. Ein weiterer positiver Aspekt sind die online aufgezeichneten Vorlesungen, die mir helfen, den Stoff in meinem eigenen Tempo zu verarbeiten.

Allerdings gibt es auch Aspekte, die noch verbesserungswürdig sind. So finde ich es bedauerlich, dass in manchen Kursen die Tutorien nur einmal im Monat angeboten werden, obwohl andere Kurse wöchentliche Sitzungen bieten.
Bei den Onlineklausuren schätze ich die strukturierte und überwachte Durchführung. Jedoch fehlt es oft an deutschsprachigen Proctoren, und das Standardisierungsverfahren vor dem Start der Klausur empfinde ich als zu langwierig. Einige Kurse erfordern leider "Bulimie-Lernen", da die Klausuren aus einem umfangreichen Zufallsfragekatalog generiert werden, was eine umfassende Vorbereitung nötig macht.

Die schriftlichen Arbeiten mit Online-Einreichung bieten meist mehrere Aufgabenstellungen zur Auswahl. Gelegentlich sind diese Fragestellungen jedoch zu offen, was präzisere Abgrenzungen des Themenbereichs erschwert. Zudem halte ich die Korrekturdauer von sechs Wochen sowohl für schriftliche Arbeiten als auch für Onlineklausuren für zu lang. Falls man eine Klausur nicht besteht, entfernt man sich bereits vom ursprünglichen Thema, was die Wiederholung erschwert.

Zusammenfassend bietet das MBA-Fernstudium an der IU eine hervorragende Lernfreiheit und Selbstbestimmung, wobei einige organisatorische und strukturelle Aspekte noch verbessert werden könnten.