Soziale Sicherung und Sozialverwaltungswirtschaft (B.A.)

Das Studium befasst sich mit einem immer noch aktuellen Themenfeld, der rechtlichen und psychosozialen Beratung im Kontext von sozialen Sicherungsleistungen wie Arbeitslosengeld II (jetzt Bürgergeld), Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsunfähigkeit oder Arbeitslosengeld.
Es verschafft zum einen die notwendigen rechtlichen Grundlagen und Verständnismöglichkeiten, ohne gleich ein juristisches Studium zu sein, und verbindet sie mit beraterischen Kompetenzen. Gleichzeitig werden auch organisatorische und Managementkenntnisse vermittelt, die in verschiedenen Praxis- oder Forschungsprojekten vertieft und angewandt werden können.

Insgesamt bereitet das Studium an der Hochschule Fulda gut für die Arbeit in den genannten Bereichen vor, ermöglicht aber auch den Ansatz in anderen Bereichen der öffentlichen Verwaltung.

Ddurch das blended-learning-Format mit einer Online-Plattform (OLAT) ist eine flexible Zeiteinteilung möglich. Selbst teilweise verpflichtende Forenarbeit lässt sich so gut integrieren. Die monatlichen Präsenzzeiten ermöglichen den Kontakt mit anderen Studierenden, die Jahrgangsgröße ist dabei sehr überschaubar. Der persönliche Kontakt zu den anderen Studierenden ist auch ein wichtiger Faktor für den Erfolg des Studiums, Konkurrenz habe ich in meinem Jahrgang keine gemerkt, ganz im Gegenteil: Er war geprägt von Zusammenarbeit und gegenseitiger Unterstützung.

Zu jedem Modul gibt es Basis-Texte (Studienbriefe), die das Thema beschreiben und erschließen lassen, weitere Literatur ist oft leicht online über den Zugang zur Hochschulbibliothek im VPN-Netzwerk zu erhalten. Ergänzend sei jedoch immer ein Leseausweis einer Universität/Hochschule vor Ort empfohlen, damit eventuell nur vor Ort ausleihbare Literatur auch verfügbar ist. Daneben gibt es die Möglichkeit der Fernleihe und der Online-Leihe ("On-Leihe"). Die Hochschule Fulda bietet damit alle Werkzeuge, um erfolgreich auch im Fernstudium studieren zu können.

Die Betreuung ist sehr gut, die meisten Dozierenden sind hilfreich und auch leicht erreichbar. Bei Problemen steht die Studiengangskoordinatorin zur Verfügung und mit Herausforderungen oder Problemen während des Studiums wird versucht, lösungsorientiert umzugehen.

Der Bachelor mit 180 CP ermöglicht auch eingeschränkt Weiterbildungen, etwa konsekutive Masterstudiengänge, auch an anderen Universitäten (Master of law im Sozialrecht, Master of Public Administration, Master of arts in der Sozialen Arbeit), sodass trotz des durchaus eingegrenzen Themenbereiches eine weitere akademische Karriere möglich ist. Hier muss man sich jedoch gut erkundigen, welche Wege tatsächlich gangbar sind.

Insgesamt halte ich den Studiengang aus fachlicher, thematischer und auch menschlicher Sicht für ein sehr gut machbares Studium, das wichtige Inhalte vermittelt.