Angewandte Psychologie und Beratung (M.Sc.)

Insgesamt bin ich enttäuscht von meinem Master Studiengang im Psychologie. Ich hatte mich aufgrund der klinischen Ausrichtung dafür entschieden, diesen bei der EU zu machen. Meinen Bachelor habe ich an einer anderen Hochschule gemacht. Ich muss sagen, dass das akademische Niveau nicht dem entspricht, was ich erwartet habe. Die Digitalisierung wurde an der EU definitiv zu weit getrieben, d.h. sie geht auf Kosten persönlicher Betreuung. Die Dozenten Fluktuation ist hoch, individuelle Anfragen werden in der Regel nicht beantwortet. Seminare finden erst ab 50 Teilnehmenden in einem Modul statt. Kontakt aufnahmen zu Dozenten sollen allein über Microsoft Teams erfolgen, da liegt es dann an dezenten oder an der Dozentin, ob und wie diese beantwortet werden. Manchmal läuft das sehr gut, manchmal überhaupt nicht. Die Skripte sind in der Regel von anderen Personen geschrieben als von denen unterrichten. Manche lassen in der Qualität deutlich zu wünschen übrig, so habe ich in zwei Modulen die Quellen überprüft und konnte sie nicht finden, nehme an, dass die Texte über K.I. erstellt wurden und die Quellen dementsprechend halluziniert wurden. Dafür sind die staatlichen Studiengebühren einfach nicht angemessen. Ich habe aktuell einen Notendurchschnitt einer Eins vor dem Komma. Allerdings habe ich bei der Notenvergabe immer das Gefühl, dass es sich um ein Glücksspiel handelt. Selbst Präsentationen werden nicht vor den Dozenten gehalten, sondern über eine Videoplattform hochgeladen, so dass es danach zum Beispiel auch keine Diskussion oder Rückfragen über die vorgestellten Inhalte gibt. In zwei Modulen habe ich solche Präsentation als Prüfungsleistung abgelegt und dann eine Bewertung erhalten, ohne jemals in einem Webinar gewesen zu sein, ohne das Skript gelesen zu haben, ohne den Dozenten oder die Dozenten zu kennen und ohne ein Feedback erhalten zu haben. Beide Präsentationen wurden mit einer eins bewertet. In einem anderen Modul habe ich mit einer Dozentin mein Thema abgesprochen, ihre Nachfolgerin hat dann die Korrektur übernommen. Hier wurde meine, aus meiner Sicht gute Leistung mit einer 3,3 bewertet und es wurden Aspekte bemängelt, die ich zuvor mit der Vorgängerin abgesprochen hatte. Hier bleibt einem nur die Möglichkeit, offiziell beim Prüfungsamt Etwas zu beanstanden, was ich auch getan habe. Dies wurde aber, ohne auf meine Kritikpunkte einzugehen, abgelehnt. Soll heißen: die Noten sind mal zu gut und mal zu schlecht, eine wirkliche Auseinandersetzung mit Themen oder mit den Lehrenden gibt es nicht.