Wenn es dieses "aber" nicht gäbe

Ich bin jetzt seit 2,5 Jahren bei der IST als Studienteilnehmer registriert und bin bis jetzt sehr zufrieden mit den erbrachten Leistungen bis auf ein paar Kleinigkeiten.
Eine dieser Kleinigkeit ist z.B. die Tatsache, dass ich keine Einladung zu einem Seminar erhielt und dieses bei mir im Online-Forum auch nicht angezeigt wurde (habe einen Screenshot angefertigt, weil mir eine etwas unhöfliche Mitarbeiterin vor Ort nicht geglaubt hat). Dieses Seminar zählt als "nicht Teilgenommen" und keiner hat sich darauf bei mir gemeldet, um vielleicht einen anderen Termin zu machen.

Das Preis-/Leistungsverhältnis ist meiner Meinung nach nur Befriedigend, weil für diese "Ausbildung" 325€ Monatlich verlangt werden (das zahlen richtige Studenten mittlerweile nicht einmal mehr im Semester), geboten bekommt man monatlich einen Lehrbrief, ab und zu ein 2-3 tägiges Seminar und ansonsten nichts mehr! Diese 325 Euro werden den Auszubildenden vom Gehalt abgezogen, welche dafür Vollzeit arbeiten müssen. Dazu verdienen die Azubis ca. 300 Euro Netto und sollen ohne staatliche Förderung auskommen, weil dies kein Staatliches Institut ist. D.h. Fördermittel wie BAB (Berufsausbildungsbeihilfe) oder BAföG werden von vorne rein nicht gewährt und für Wohngeld verdient man zu wenig! Stelle sich das einer vor, man kann für Wohngeld auch zu wenig verdienen. Für viele dieser Azubis bleibt nichts anderes übrig, als sich einen Nebenjob zu besorgen und jetzt fangen wir das überschlagen an:
40 Stunden Vollzeit arbeiten (was in der Fitnessbranche oftmals 50 werden, dafür MUSS man 18 Jahre alt sein, um die Ausbildung anzufangen) +Lernen +Nebenjob (12 Stunden Pro Woche, um die 450 Euro auszuschöpfen).

Meiner Meinung nach sollte die IST das besser hinterher sein.

Kommen wir einmal zu den Ausbildungsbetrieben.
Eine Selektion bei der Wahl der Kooperationspartner ist quasi nicht gegeben. Jeder kann einen Azubi bei der IST ausbilden lassen. Ich habe bei 3 Kooperationspartnern der IST gearbeitet und muss sagen zum Thema Ausbildung habe ich selten etwas genossen, meist heißt es "Learning by doing" bzw. wenn du es richtig machen willst informier dich selbst. Das ist meiner Meinung nach nicht schlimm solange der Betrieb ein wirklich großes Angebot hat und man in vielen Bereichen etwas machen kann. Aber wenn wir uns einmal die Azubis von dem Unternehmen "Bodystreet" ansehen, kommen die Leute aus Ihrer Ausbildung und wissen, wie man ein EMS-Gerät bedient und das war es. Ist das eine Praktische Ausbildung im Fitnessbereich? Was stellen die Leute denn dann an, wenn sie z.B. in einem Rehazentrum anfangen? Das selbe gilt für die Azubis von Discount Ketten, die für jeden Tag den gleichen Ablauf kriegen und eigentlich nur stark unterbezahlte Reinigungskräfte sind.

Ich empfehle die Lehrgänge dennoch weiter, weil wenn man sich informiert, Sport ein Teil des Lebens ist und man Spaß an diesem Thema hat, die Ausbildung dennoch gut ist.