„Angewandt“ ist nicht gleich Praxistauglich

Wenig Transferwissen wird erstaunlicherweise gefragt, eher aus den schriftlichen Unterlagen Fakten und Zusammenhänge wiedergeben ist in den Klausuren gefragt. Da das Material einerseits fast nur Grundlagen vermittelt (muss es auch wegen der vielen Themen die behandelt werden und dem breit gestreuten Publikum) und andererseits in vielen Bereichen dieses dynamischen Feldes mit der Aktualität leider hinterherhinkt, ist es kaum in die Praxis so 1:1 zu übernehmen und wird seinem Namen daher nur bedingt gerecht.

Trotzdem ist das Selbststudium grundsätzlich einer Bandbreite von eher fachfremden Studienrichtungen als Weiterbildung zu empfehlen, es wir von allem etwas geboten was einen breiten Einstieg in das umfangreiche Fach ermöglicht. Fundierte Vertiefungen können hier daher aber auch nicht erwartet werden.
Es darf sich eines sehr engagiertem Organisationsteam Seitens des ZFUWs glücklich schötzen - dieses reagiert immer, zeitnah, freundlich, konkret und kompetent. Manche Dozenten (immerhin gibt es ab und an unterjährig Online- Sprechstunden/Webinare wo sie tatsächlich auch „dozieren“) könnten sich daran auch hoffentlich zukünftig stärker orientieren. Aber auch hervorzuheben sind m.E. das starke Engagement des Dozenten in Erdwissenschaften und Umweltinformatik/GIS, des Dozenten für Umwelttoxikologie und die Dozentin für Gewässerschutz, diese können eingängig tatsächlich praxistaugliche Techniken (Berechnungen, GIS-Kartenproduktion, Datenbankabfragen und Simulierte Gremienarbeit) sehr gut vermitteln.