DIPLOMA Hochschule

Ich studiere aktuell am Ende des zweiten Semesters und bin sehr froh über meine Entscheidung, ein Fernstudium anzupacken. Für mich bedeutet das eine berufliche Neuorientierung und eine professionelle Beschäftigung mit Themen die mich schon immer sehr interessiert haben.

Das Konzept des Studienganges ist für mich perfekt. Man kann sich die Zeit relativ flexibel einteilen, hat keine Anfahrtszeit zu Vorlesungen und kann ganz bequem vom heimischen Rechner studieren. Auch der Austausch mit Kommilitonen klappt sehr gut über Videokonferenzen, E-Mails und Whats App. Nur manchmal vermisse ich persönliche Treffen, denn handwerkliche Tipps zum Zeichnen und Malen lassen sich per Video nicht so einfach geben.

Die Technik hat auch ihre Tücken. Leider mussten schon einige Vorlesungen ausfallen weil Dozenten technische Probleme hatten oder es Schwierigkeiten mit dem Server gab. Das ist extrem ärgerlich, wenn man sich diesen Samstag extra freigehalten hat und alle anderen Termine auf die freien Samstage legt, die dann ja aufgrund der Ersatztermine nicht mehr frei sind.

Solche Probleme ließen sich gut eindämmen, wenn die Diploma die Dozenten und Studenten besser über Updates und Systemänderungen informieren würde und vor allem die Dozenten im Umgang mit Adobe Connect schulen würde. Scheinbar passiert da gar nichts und entsprechend unterschiedlich fallen die Vorlesungen, je nach technischer Affinität und Einsatz des Dozenten, aus.
Auch sonst ist der Informationsfluss der Diploma Verwaltung eher problematisch. Die Anmeldefristen für Prüfungen sind verwirrend und undurchsichtig (Projektarbeiten ein Semester vorher), manchmal kommen auf schriftliche Anfragen keine Antworten und Telefonate werden manchmal pampig und unbefriedigend und in seltenen Fällen sogar falsch beantwortet. Der Online-Campus ist unübersichtlich und liefert nicht immer alle Informationen, die man braucht. Das ist wirklich schade und besonders ärgerlich, vor allem wenn man überlegt, welchen Preis man monatlich für das Studium (in meinem Fall privat) zahlt.

Inhaltlich gefällt mir das Studium bisher gut. Die Studienhefte sind sehr unterschiedlich - von total veraltet und gespickt mit Rechtschreibfehlern bis hin zu aktuell, informativ und anschaulich erklärt ist alles dabei. Einige Dozenten geben sich große Mühe, leisten überdurchschnittlich viel und geben Tipps zu weiteren hilfreichen Informationsquellen, andere handeln die Themen eher trocken ab.

Wie generell für alle Fernstudiengänge gilt auch hier: Ohne Eigeninitiative läuft nichts. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man nur durch das Lesen der Skripte und das Bestehen der Prüfungen ein guter Grafik-Designer wird. Man sollte schon ein kleines bisschen Grundwissen und vor allem die Bereitschaft mitbringen, selbstständig Themen zu recherchieren und tiefer einzusteigen. Vor allem bei den praktischeren Fächern wie Semantik, Darstellen und Typografie macht ganz klassisch die Übung den Meister.
Es ist eben ein Studium, man bekommt nicht im Frontalunterricht Basics beigebracht, sondern ist angehalten, sich gewisse handwerkliche Grundlagen selbst zu erarbeiten.

In meinem Job hatte ich glücklicherweise die Möglichkeit, auf Teilzeit zu reduzieren und kann so die Freitage meinem Studium widmen. Das funktioniert für mich sehr gut. Oft verteile ich natürlich auch Aktivitäten rings ums Studium auf die Woche und erledige Freitags Dinge, die sonst liegen bleiben. Diese Flexibilität tut mir gut. Vorlesungen finden unregelmäßig Samstags statt (manchmal alle 2 Wochen, manchmal wöchentlich, manchmal wochenlang nicht) und zusätzlich gibt es in den Projekt-Fächern i.d.R. 2 - 4 wöchentlich Abendtutorials, die gegen 19 Uhr starten. Wenn sich keine Änderungen durch Ausfälle ergeben, lässt sich das für mich gut einplanen.

Ich würde das Studium jedem empfehlen, der über viel Selbstdisziplin für ein Fernstudim verfügt, kein Problem damit hat, sich Informationen selbst anzueignen, sich bei verwaltungstechnischen Widrigkeiten nicht aus der Ruhe bringen lässt und natürlich über das nötige Kleingeld oder einen netten Sponsor verfügt. Nicht vergessen: Es kommt noch das Eine oder Andere an Equipment, Büchern, Zeichenmaterialien etc. hinzu.

Wer einen eher schulischen Unterricht erwartet und nicht viel Zeit für das Studium aufbringen kann, wird eventuell nicht so richtig glücklich.

Ich bin im 2. Semester und bin bis jetzt ziemlich zufrieden.
Die Inhalte sind interessant und die praktischen Aufgaben abwechslungsreich.

Die Studienhefte sind größtenteils relativ verständlich formuliert. Außerdem hat man Zugriff auf eine Online-Bibliothek, sowie eine Videodatenbank mit zahlreichen interessanten Tutorials.

Bei Fragen kann man sich an die DIPLOMA oder an die Dozenten selbst wenden und bekommt dann auch schnell eine Antwort.

Am Anfang dachte ich, dass die Vorlesungen am Rechner ziemlich ermüdend sein könnten, aber die meisten Dozenten gestalten sie abwechslungsreich und interessant. Es gibt aber auch einige Dozenten, die sich mit den Ínhalten der Vorlesung sehr an die Studienhefte halten und diese sozusagen abarbeiten.

Leider gab es ab und zu technische Probleme und manche Vorlesungen mussten daher verschoben werden. Das ist natürlich schade, da man sich ja an diesem Samstag extra nichts vornimmt und eventuell andere Dinge absagt. Aber in letzter Zeit funktioniert alles und es gab bis jetzt keine weiteren Probleme.


Für mich kam kein Vollzeit-Studium in Frage, da ich meinen Job nicht aufgeben wollte.
Natürlich nimmt das berufsbegleitende Studium viel Zeit in Anspruch, aber das ist denke ich jedem klar, der sich dafür interessiert bzw. entscheidet. Ich komme ganz gut zurecht mit der Zeit - in der Woche mache ich meistens abends was, da ich erst relativ spät zuhause bin und am Samstag nutze ich ab und zu die Zeit nach der Vorlesung.

Ich habe vorher eine Ausbildung zum Mediengestalter gemacht und habe schon einige Jahre Berufserfahrung. Für Leute aus der Branche kann ich das Studium auf jeden empfehlen. Aber auch für jeden anderen, der sich dafür interessiert, ist es denke ich eine gute Möglichkeit, um in diese Branche einzusteigen.

Ich habe in diesem Jahr erfolgreich meinen Abschluss zum Bachelor of Arts Grafik Design bei der Diploma geschafft. Es war anstrengend, dreieinhalb Jahre neben dem Beruf zu studieren, aber mit ausreichender Motivation ist es sehr gut möglich. Beruflich bereits aus dem Bereich der Grafik zu kommen, ist ein Vorteil. Durch Online-Vorlesungen im Abstand von etwa 2 Wochen sowie die abendlichen Tutorials war ein gutes Arbeitstempo vorgegeben. Freizeit ist natürlich ein knappes Gut. Aber das weiß ich ja jetzt wieder zu schätzen :) :) :) :)

Studium & Stoff: Ich konnte mich gut selbst organisieren neben dem Vollzeitjob, meine Freunde und mein Partner haben mich sehr unterstützt. Für mich war es die richtige Art Studium neben dem Beruf. Es hat einige Zeit gedauert (bis zum dritten Semester vielleicht), bis ich aufwandsmäßig die Spreu vom Weizen trennen konnte. Irgendwann war ein guter Kompromiss zwischen den Anforderungen, meinem Anspruch und dem 'Abschöpfen was geht' gefunden. Thematisch fand ich das Studium gut ausgewählt, wobei ich die ersten 3 Semester für mich am ergiebigsten fand. Basics wie Wahrnehmungspsychologie, Semantik, Darstellen, Grafik 2D, Projektplanung, BWL - alles sehr nützlich und ausführlich. Es gibt eine ausführliche Videothek mit Lernvideos für die Grafikprogramme. Teilweise haben sich die Projekte in manchen Semestern überlagert, was sehr stressig war. Generell aber war der Stoff sehr komprimiert, was dem Bachelorstudium geschuldet zu sein scheint. Einige interessante Themen haben wir nur gestreift, andere habe ich eher als Feature betrachtet. Das ist sicher abhängig vom Wissensstand jedes Einzelnen. Schade fand ich, dass mein Schwerpunkt (Digitale Applikationen) nicht das gebracht hat, was ich erhofft habe. Im vierten Semester hing unser Kurs ausgerechnet in den Vorlesungen des Studienschwerpunktes leider stark hinterher. Für mich war das nicht ergiebig und absolut nicht was in der Beschreibung des Kurses stand. Andere haben sich trotz der kurzen Zeit gut in das (Kompromiss-)Gebiet eingearbeitet.

Organisation: Die Organisation der Online-Vorlesungen hat mal mehr und weniger funktioniert. Vielleicht lag es unter anderem daran, dass das virtuelle Studium erst im Aufbau war. Der Onlinecampus entwickelt sich hoffentlich auch noch zum Besseren. Die Studienhefte sind von Umfang und Qualität sehr unterschiedlich, werden aber in Abständen überarbeitet. Im Großen und Ganzen sehr nützlich. Unbedingt evaluieren, dann hat die Nachwelt wenigstens etwas von den korrigierten Kritikpunkten. Die Möglichkeiten, Equipment sowie Räume zum Fotografieren, Zeichnen und zum Ausstellen zu haben, sind natürlich nur begrenzt gegeben bei einem Fernstudium / virtuellen Studium. Dazu braucht es dann doch räumliche Nähe und vor allem Dozentennähe. Wir waren dennoch sehr gut vernetzt, haben uns immer gegenseitig motiviert und uns eben selbst alles organisiert. Die regelmäßigen Treffen und Workshops waren sehr gut!

Dozenten: Die Qualität des Unterrichts hing sehr vom Dozenten ab. Es gab Dozenten, die nur das Studienheft vorgelesen haben oder mit wirr-abstrakten Kartoffelvergleichen die Prinzipien der Wirtschaftlichkeit demonstrieren wollten. Oder so. Nun ja. Wir hatten aber das Glück, sehr engagierten Dozenten zu unterstehen. Ich hätte nie gedacht, dass ich BWL interessant finden könnte - Herr Hötzel hat es möglich gemacht. Darstellen habe ich immer sehr gern gemacht, danke an die großartige Frau Wetzel. Der Studiengangverantwortliche, Andreas Ken Lanig, war unser aller Favorit und natürlich sehr gefragt, als es um die Betreuung der Bachelorarbeit ging. Ein großes Lob an einen engagierten, konstruktiv-kritischen und stets positiv denkenden Dozenten mit einer Flexibilität und Probierfreude, der man gern im Arbeitsleben öfter begegnen möchte. Dankeschön!

Fazit: sehr gute Möglichkeit nebenberuflich zu studieren und Austausch mit Profis aus dem Fachbereich zu finden, die fest im Arbeitsleben stehen (damit meine ich sowohl die Kommilitonen wie auch Dozenten).

Ich habe bis jetzt positive Erfahrungen gemacht. Auf Anfragen wird sehr schnell reagiert, die Studiumsbetreuer helfen bei Fragen und problemen weiter. Die Studienhefte sind sehr gut zu bearbeiten. Zu den Klausurkorrekturen kann ich noch nichts sagen, da die ersten Klausuren erst geschrieben worden sind.