Insgesamt empfehlenswert!

Ich startete den Lehrgang praktische Psychologie aus reinem Interesse an der Materie und für mich wurde recht schnell klar, dass ich im späteren Verlauf beruflich damit arbeiten möchte - bedeutete für mich: ich hatte den Wunsch als Psychotherapeutin tätig zu werden.

Den Inhalt des Lehrgangs kann man als ordentlich beschreiben, die Lernhefte sind recht gut, enthalten aber den ein oder anderen Fehler ;) Es werden einfach manche Bezeichnungen (im ICD 10) nicht mehr benutzt, denke da könnte das ein oder andere Heft etwas aktueller sein.
Die Themen sind fast alle sehr gut erläutert, man findet sich in den Heften gut zurecht und findet die gesuchten Informationen recht schnell.
Die Prüfungen waren sehr leicht bis echt heftig^^ wobei sich heftig auf einzelne Fragen bezieht, nicht auf die komplette Prüfung. Was zum Teil daran lag, dass man keine Ahnung hatte auf was sich die Frage bezog oder der Bezug im Heft gar nicht weiter aufgegriffen war.

Wenn man sich jedoch dafür entscheidet im psychologischen Breich auch beruflich tätig zu werden, so muss ich sagen, reichen die Lernhefte einfach nicht aus. Da gehört Fachliteratur in den Schrank um vieles zu vertiefen oder aktuelle Anwendungsbereiche zu finden, denn vieles dreht sich mehr um die Entstehung einzelner Theorien etc. Aber daran ist ja grundsätzlich erstmal nichts falsch!

Die Einsendeaufgaben wurden immer sehr zeitnah (2-3 Tage), oft auch am selben Tag, korrigiert. Es gab Lernchats mit der Fernlehrerin und die Plattform WaveLearn die ein Forum, Chats, Infos und die Notenübersicht usw. liefert. Auch hier nach kurzem eingewöhnen eine tolle und übersichtliche Sache!

Was ich jedoch bemängeln möchte, ist die teils schwache Beantwortung konkreter Fragen! Was darf ich als HPP, wo kann ich nach der Zulassung arbeiten, was darf ich anbieten...entweder wurde um den Brei herum geredet oder es wurden Falschinformationen geliefert. Denn viele sind sich nicht bewusst, dass zu manchen Dingen eben nur Menschen mit Approbation/ Bachelor- Masterabschluss Zugang haben und eben das Zertifikat/ Abschlusszeugnis nicht dazu berechtigt etwas "auszuüben" und eine amtsärztliche Überprüfung beim Gesundheitsamt wartet ;)


Ansonsten kann ich das Studium bei der SGD nur empfehlen! Für interessierte Laien eine wirklich super Sache!! für Menschen die sich in dem Bereich beruflich orientieren möchten und den Heilpraktiker für Psychotherapie anstreben, ist es ein guter Leitfaden um zu wissen was man lernen muss/sollte. Aber wie gesagt um die Fachliteratur (Neurologie, Psychiatrie, Psychologie, Therapieverfahren) kommt man einfach nicht herum. Da muss einfach jeder für sich selbst ein Gespür für wichtig/unwichtig entwickeln!