Vorbereitung u. Betreuung Bachelorarbeit unmöglich

Der Studienverlauf war noch ganz okay. Viele Klausuren konnte ich vor der Coronaphase in Präsenz schreiben. Digitale Vorlesungen teilweise unmöglich, da veralteter AdobeConnect benutzt wurde, was bei neueren Betriebssystemen der Studierenden-PCs zu großen Schwierigkeiten führte - man war eben nicht „Connect“.
Während alle Studienleistungen gut bewertet wurden und es regelmäßig gute und sehr gute Feedbacks für Hausarbeiten und Analysen von Lehrproben gab, folgte bei der Bachelorarbeit der Horror: sehr schlechter Support. Scheinbar war man den Ansprüchen der Bewertenden entsprechend keinesfalls gut genug vorbereitet worden im Studium.
In der Bewertung wurde angegeben, dass Teile der Bachelorarbeit angeblich fehlten, was nachweisbar falsch war. Auch bewertete eine Gutachterin die benutzte Literatur als gut, die andere als schlecht. Wonach soll man sich da richten? Mit Erst- und Zweitbetreuerin abgesprochene Struktur wurde hinterher schlecht bewertet. Was soll sowas?
Eine Gutachterin äußerte, dass Fernstudiengänge ja sowieso nicht gut auf wissenschaftliches Arbeiten vorbereiten würden. Sie arbeitet aber für eine Fernhochschule. Auf erstellte Auswertung von Experteninterviews wurde überhaupt nicht eingegangen. Lesen die da die Bachelorarbeiten eigentlich genau durch?
Widerspruch gegen die Bewertung wurde abgelehnt.
Ich bin zutiefst enttäuscht, was gut anfing im Studium, endete am Ende mit einer schallenden Ohrfeige.
Sich aus einem Elfenbeinturm mit Masterabschlüssen von irgendwelchen Vollzeitunis, die wahrscheinlich von den Eltern mitgesponsort wurden, nun abfällig über Fernstudierende zu äußern, die ihre Bachelorarbeiten praxisorientiert ausgestalten und das neben Vollzeitberuf, Kindern usw. stemmen, hat mir dann den Rest gegeben.