Vorheriger Bericht
Es ist nie zu spät
Irreführende Studiengangsbeschreibung
Management im Gesundheitswesen
(M.A.)
Der Studiengang ist ausschließlich für PDL interessant. Andere Professionen (wie fälschlicherweise beworben wird!) finden keinen Anknüpfungspunkt. Die Dozenten waren zu keinem Transfer bereit (stattdessen kamen Aussagen wie: "Soziale Arbeit? Was machen sie dann hier?!"). Die Themenfindung für KÜs war für mich entsprechend zäh. Alle PDLs hingegen durften Themen wählen, die sie sowieso schon für die Arbeit bearbeitet hatten (Niveau des Mastes? Zusätzliches Wissen?).
Die Qualifikation vieler Dozenten hat nicht meinen Anforderungen entsprochen: höchste Qualifikation war z.T. jene, welche man erwerben möchte. Also ein Master von der HFH. Entsprechend gestaltet waren die Präsenzveranstaltungen.
Für diese Gebühren erwarte ich etwas anders - zumindest aber mehr Engagement von Seiten einiger Dozenten.
Die Betreuung durch die Studienzentrumsleitung hat mir hingegen gut gefallen. Sehr angenehmes Gespräch, guter Service.
- Flexible Zeiteinteilung, Studienbriefe sind sehr gut aufbereitet
- Beschreibung des Masters fehlerhaft, unflexible Dozenten, hohe Kosten und wenig Qualität
Kommentar des Instituts
vielen Dank für Ihren differenzierten Beitrag. Wir nehmen Ihre Kritik sehr ernst. Dass Sie in der Präsenzveranstaltung diese Erfahrungen gemacht haben, bedauere ich sehr. Als Hochschule erwarten wir von unseren Dozenten grundsätzlich die Bereitschaft zu Transferleistungen und werden dies in Qualitätsgesprächen erneut betonen. Generell ist das Qualifikationslevel der Master-Lehrbeauftragten an der HFH hoch: Im Durchschnitt sind zwei Drittel promoviert, ein nicht unerheblicher Teil davon hat eine Professur inne.
Die Beschreibung des Studiengangs ist durchaus zutreffend. In den Modulen und Studienbriefen, welche die Basis des HFH-Lernkonzepts darstellen, wird die Öffnung in Richtung nicht-stationäre Sektoren des Gesundheitswesens deutlich. Diese Bereiche der Gesundheits- und Krankenversorgung – etwa der ambulante Sektor, die Altenhilfe und Soziale Dienste – wurden bei der Weiterentwicklung des Studiengangkonzepts im Zuge der Reakkreditierung explizit berücksichtigt und gestärkt.
Sie nehmen damit in der Masterausbildung einen wichtigen Stellenwert ein, sichtbar z.B. durch inhaltliche Bezugnahmen, entsprechende Fallbeispiele und Übungsaufgaben. Ein Beispiel ist etwa der neue Studienbrief zur Verwendung der Balanced Score Card (BSC) im Sozialbereich am Beispiel einer Nonprofit-Organisation im Jugendhilfebereich – also in einem Bereich der Sozialen Arbeit.
Wir werden dafür Sorge tragen, dass dies auch in den ergänzenden Lehrveranstaltungen noch deutlicher zum Tragen kommt. Für Fragen zum Masterstudiengang stehe ich Studierenden und Interessierten gerne per E-Mail (wolfgang.becker@hamburger-fh.de) zur Verfügung.
Herzliche Grüße
Prof. Dr. Wolfgang Becker – Studiengangsleiter