Wer die Zeit hat ja, ansonsten lieber in Präsenz

Ich stehe kurz vor dem Ende meines Fernstudiums.
Kurz und knapp:
Keine Empfehlung von mir.
Die Studieninhalte sind veraltet, was in der Luftfahrt sehr kritisch ist. Hat man nicht die Möglichkeit jede Information aus den Lernheften zu hinterfragen und zu überprüfen kann es schon vorkommen, dass veraltetes oder grundsätzlich falsches Wissen angeeignet wird. Der Support der Fernlehrer ist meiner Meinung nach sehr schlecht. Teilweise dauert es bis zu 4 Wochen für eine Antwort auf Fragen. Auf Nachfrage beim Institut selbst passiert nichts. Das gestaltet das Studium sehr zäh. Teilweise bekam ich auch Antworten zurück wie: "ja das weiß ich jetzt auch nicht. Da müssen Sie selbst googeln". Es wird zudem nicht selektiert, was prüfungsrelevant ist, und was absolut irrelevant ist. Prüfungsfächer, Bücher, Formelsammlungen muss selbst vor der Prüfung besorgt werden und bei der IHK nachgelesen werden, was zugelassen ist.
Wer also Zeit hat und sich selbst alles beibringen kann für den ist es vermutlich nach wie vor richtig. Wer lieber Qualität will für den selben Preis meldet sich bei der IHK zur Präsenz an. Die Seminare habe ich nicht besucht - ist mir zu teuer. Geht auch wunderbar ohne. Zudem das Argument von ILS, dass während einer Pandemie kein Online Seminar stattfinden kann finde ich sehr schwach. Das Argument "Austausch mit Studierenden" zählt nicht. Den brauche ich nicht. Sonst hätte ich mich im Vornherein nicht für ein Fernstudium entschieden.
Zudem wird mit Flexibilität geworben, die nicht eingehalten werden kann. Die IHK Frankfurt bietet nur ein mal im Jahr die Prüfung an. Die Seminare von ILS finden dementsprechend auch nur einmal im Jahr statt. Wer nun außerhalb des Rhythmus sein Studium startet kann Pech haben und nochmal ein halbes Jahr drauf setzen oder die Prüfung ohne Prüfungsvorbereitung ablegen.