Masse statt Klasse

Insgesamt ist das Studium sinnvoll aufgebaut, wenn man vorher keine Erfahrungen mit der Rechtswissenschaft hat. Insbesondere durch das Modul "Propädeutikum" wird der äußerst wichtige Gutachtenstil einem beigebracht, welcher in den meisten Modulabschlussarbeiten gefordert wird (Hausarbeit oder Klausur). Die weiteren Module muss man sich eigenständig mittels der Kurseinheiten und teils auch durch AGs in einer kleineren Gruppe erarbeiten.
Aufgrund der Anzahl der Studenten scheint es schwierig zu sein auf individuelle Probleme einzugehen. Somit ist man in den meisten Fällen auf sich allein gestellt bzw muss in eigenen Gruppen (in der Studentschaft) die jeweiligen Probleme lösen.

Die Kurseinheiten sind strukturiert aufgebaut, aber auch sehr einfach gehalten (schwarz/weiß und ohne Grafiken o.ä.).
In den AGs gehen die jeweiligen Dozenten zumeist Sachverhalte in den jeweiligen Rechtsbereichen mit den Studenten durch und gehen dabei auf die vorrangigen Probleme ein. Fragen werden kompetent beantwortet und falls keine Antwort möglich ist, bereitet der Dozent die aufgeworfene Frage zur nächsten AG-Sitzung vor.

Bei den Korrekturen der Einsendeaufgaben als auch Hausarbeiten werden externe Prüfer durch die Fernuni eingestellt. Daher ist es schwierig hierzu eine entsprechende Meinung zu bilden. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es Korrekturen gibt, welche sich sehr viel Mühe geben um den Studenten den Punktabzug zu erläutern und Tipps zur besseren Bearbeitung mitgibt. Manche schreiben ihre Korrektur deutlich weniger, teils unleserlich, wodurch keine Hilfe für die weiteren Abschlussarbeiten geboten ist.