Unternehmenskommunikation und Rhetorik (M.A.)

Wer als Journalist oder Redakteurin den Wechsel auf die andere Seite des Schreibtisches plant, wer als Nicht-Akademiker gleich einen Master-Abschluss machen möchte, wer Wert auf Weiterbildung für Erwachsene im Bereich Public Relations legt – ist mit diesem Studiengang wirklich gut beraten! In drei Jahren werden über zwölf Module hinweg tiefgreifende und aktuelle Erkenntnisse aus unterschiedlichen Bereichen vermittelt.

Die Skripte am Anfang leiten gut in das Thema ein. Die Präsenzen waren durchweg gut organisiert und wurden fair durchgeführt. Weil der Studiengang noch recht neu ist, gab es in unserer Kohorte einige Anlaufschwierigkeiten, die aber wohl beseitigt worden sind. Ein Dozent unterrichtet nun beispielsweise nicht mehr einen sehr essentiellen Bereich des Unternehmenskommunikation, was die Qualität des Studiengangs künftig noch einmal beträchtlich steigern wird. Schon komisch, dass dieser Mensch eine Fachkraft in diesem Bereich der Kommunikation erst hat durchfallen und im zweiten Anlauf nur mit Ach und Krach bestehen lassen – und dass diese Fachkraft dann externe Kompensationsseminare (IHK und FH) bucht und dort jeweils mit "sehr gut" abschneidet. Die Beschwerden zahlreicher Studierender wurden offenbar ernstgenommen und Konsequenzen gezogen. Lirum Larum – dieser Dozent treibt sein Unwesen nun woanders und das ist auch gut so!

Die Qualität und die Durchführung der Module schwankt. Aber das ist natürlich auch immer sehr subjektiv und vom Vorwissen der Teilnehmer abhängig. Die Dynamik und der Grad der kooperativen Zusammenarbeit in unserer Kohorte war außerordentlich gut.

Wie bei wohl jedem Fernstudiengang ist ein hohes Maß an Selbstorganisation wichtig. Über drei Jahre hinweg habe ich mir jede Woche immer ganz bewusst Termine eingeplant, an denen ich zur Unibibliothek gefahren und recherchiert habe. Dass das nach drei Jahren nun wieder zur Freizeit wird, ist wunderbar. Und die Urkunde der Universität des Saarlandes kann man sich am Ende nun wunderbar ins Arbeitszimmer hängen.

FAZIT: Viel fürs Leben gelernt. Guter Blick von der Praxis in die Theorie. Sehr empfehlenswert!

Man darf sich keine Illusionen machen: das Studieren neben dem Beruf ist eine herausfordernde Sache. Dabei sind es weniger die Präsenzphasen, die in den meisten Fällen am Wochenende stattfinden und damit "nur" die Freizeit belasten.

Es sind viel mehr die eigenständigen Phasen, das Schreiben der Hausarbeiten, die Teilnahme an ansynchronen Online-Seminaren – also die Fleißaufgaben. Das macht einem sehr zu schaffen, vor allem, wenn der berufliche und private Kalender bereits prall gefüllt ist. Immerhin reden wir hier von zweieinhalb Jahren Studium.
Die andere Seite der Medaille ist aber, dass sowohl ZFUW als auch die Universität des Saarlandes viel dafür tun, den Studierenden den zusätzlichen Druck zu nehmen oder zumindest erträglich zu machen.

Das Studium hat deshalb auch ein großes Gewicht auf die Praxis, wenngleich die Theorie nicht zu kurz kommt. Die Unterstützung von Seiten der Dozentinnen und Dozenten ist groß. Sie sind ausnahmslos nahbar und durch den eigenen praktischen Bezug zu den besprochenen Themen verlässliche Quellen für Best-Practice-Beispiele. Studieninhalte und Betreuung sind klasse. Leider ist die Versorgung mit Studienmaterialien etwas sehr umständlich organisiert: mal gibt es Studienbriefe per Post nach Hause, mal müssen sie kurzfristig über das Studierendenportal OLAT heruntergeladen werden, mal gibt es sie zum Seminar, mal gibt es sie gar nicht. Dafür sind die Themen, die besprochen werden, exzellent. Man beginnt mit einem Blick auf die klassische Rhetorik, verfolgt deren Geschichte bis in die modernen Sprachwissenschaften und lernt, die Wirkung von Sprache zu analysieren. Parallel werden Organisations-, Führungs-, interkulturelle und Online-Kommunikation behandelt sowie in einem Exkurs medienrechtliche Grundlagen geübt.

Die Bearbeitung der Master-Thesis erfolgt nach den wissenschaftlichen Standards der renommierten Saarland-Universität und wird auch dort bearbeitet, begutachtet und bewertet. Der Studiengang ist durch die Universität des Saarlandes akkreditiert.

Fazit: Ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt!

Ich habe diesen Masterstudiengang gewählt, weil mir die Zusammenstellung der Themen zusagt. Das hatte ich als berufsbegleitendes Angebot sonst nirgendwo gefunden. Mir gefällt außerdem, dass der Studiengang nicht komplett aus dem Studium aus den Lehrbriefen besteht, sondern dass die Wissensvermittlung zur Hälfte in Präsenzseminaren und Onlineseminaren erfolgt. Gut finde ich auch, dass man nicht wie bei anderen Studiengängen alle paar Monate wohin fahren muss, um eine schriftliche Prüfung zu schreiben. Das geht alles schön von zu Hause aus.
Das Studium nimmt aber schon ganz schön viel abendliche Zeit in Anspruch, wer da denkt, dass man seinen Master mal so nebenbei macht, hat sich geirrt. Zeitmanagement ist alles, aber es macht viel Spaß!

Die Inhalte des Studiums sind sehr interessant, ich habe diese sowohl beruflich als auch für meine persönliche Entwicklung als sehr bereichernd empfunden.

Ich schätze die Flexibilität eines Fernstudiums, aber da ich manchmal Schwierigkeiten habe, mich zu motivieren, war der abwechslungsreiche Aufbau (Onlineseminare, Gute Präsenzveranstaltungen) für mich ideal.

Trotz Vollzeitjob sind die Anforderungen m.E. gut zu bewältigen.