Privatisierung der Bildung mit Vor-und Nachteilen

Ich bin "Kunde" und kann damit einen sehr guten Service (Administration) erwarten, im Vergleich zu staatlichen Universitäten ein Traum. Allerdings leidet hier natürlich das Kaliber der Absolventen bzw. der Anspruch an eine "Auslese", die natürlich nicht das Ziel der AKAD ist. Das ist für ein Fernstudium natürlich in Ordnung, sollte aber nicht unkritisch gesehen werden. Die Inhalte des Studiums sind recht gut dargelegt, mit Praxisbezug und recht aktuellem Wissen, Modellen und Methoden. Herausragend ist dabei die Darlegung der Systemtheorie. Die Seminare sind inzwischen nicht mehr Pflicht, worüber sich diskutieren lässt. Aber in der Form wie die Seminare organisiert waren (Aneinanderreihung von 20min. PPT-Vorträgen von Studenten) hatte dies wenig Mehrwert, aber hier hat die AKAD ja reagiert und durch den Wegfall gewinnt das Studium an Flexibilität, verliert aber natürlich an akademischer Qualität. Sehr hilfreich ist die Pflicht, für jedes Modul ein Assignment, also eine kurze wissenschaftl. Arbeit im Umfang von etwa 14 Seiten zu verfassen. Dies bereitet Optimal auf die Master-Arbeit vor, erlaubt eigenständige Recherche und Auseinandersetzung mit Themenschwerpunkten für die man sich interessiert. Die Assignments werden ausserdem sehr schnell korrigiert. Insgesamt kann ich das Studium somit empfehlen, und es hat mir neue und interessante Themengebiete eröffnet, die ich in vielerlei Hinsicht beruflich aber auch privat sehr gut nutzen kann.