HFH · Hamburger Fern-Hochschule

Das Studium kombiniert die Vorteile eines berufsbegleitenden Teilzeitfernstudiums und eines reinen Onlinestudiums mit Präsenzzeiten lediglich beim Ablegen der Prüfungen in den Studienzentren. Auf diese Weise kann man noch flexibler und ungezwungener studieren.

Das Onlineangebot umfasst zu jedem Modul eine Audiovorlesung mit begleitender visueller Präsentation. Die Vorlesungen sind dabei sehr logisch aufgebaut und können jederzeit unterbrochen und erneut angehört werden. Außerdem lässt sich die Geschwindigkeit variieren. Die Vorlesungen lassen sich auch als Audiodatei herunterladen und überall anhören. Desweiteren gibt es die Vorlesung in Skriptform. Zum Üben der Lerninhalten mit automatischer Korrektur- und Besprechungsfunktionen werden in den wirtschaftswissenschaftlichen Fächern Multiple Choise Aufgaben und in den rechtlichen Studienfächern Übungsfälle angeboten. Desweiteren gibt es vor jeder rechtlichen Prüfung ein Angebot an Onlineklausuren, die als Vorprüfungsleistungen in der Gesamtnote des jeweiligen Moduls berücksichtigt werden können.

Der Webcampus und auch das Take Law Forum sind übersichtlich und ansprechend gestaltet. Im Webcampus findet man alles wissenwerte an Informationen zu seinem Studium auf einen Blick, kann z.b. seinen Studienverlauf einsehen und sich direkt für Prüfungen anmelden oder Materialien herunterladen. Die Betreuung im Forum durch das Take Law Team und auch durch die Studienfachberatung der HFH ist wirklich sehr gut und hat mir immer weitergeholfen. Im Onlinestudium tauscht man sich mit seinen Komillitoninnen und Komillitonen hauptsächlich über das Take Law Forum, über Scype oder Facebook aus. Für den einen ist das ein Vorteil nicht überall präsent sein zu müssen und sich über moderne Medien zu besprechen, aber eben nicht jedermanns Sache.

Insgesamt kann ich das Onlinestudium nur jedem empfehlen, der mit dem Gedanken spielt ein Fernstudium zu machen. Ich habe nicht nur viel an nützlichem Wissen dazugelernt, sondern bereits einige Klausuren geschrieben und würde sie als anspruchsvoll, aber machbar bezeichnen. Das liegt meiner Einschätzung nach an einer Kombination der guten Vorbereitung durch die angebotenen Lehrinhalte selbst und hoher Eigenmotivation. Als großen Vorteil empfinde ich auch die Möglichkeit die Reihenfolge meiner Klausurprüfungen selbst festzulegen, natürlich nur soweit sie nicht aufeinander aufbauen. Die Flexibilität im Studium resultiert auch daraus, dass jede Prüfung alle 2 Monate angeboten wird.

Ich studiere im 6 Semester an der HFH und stehe gerade vor meinem Bachelor Abschluss.
Das Studium an der HFH ist lehrreich und logisch aufgebaut.
Alle Module werden einzeln nach einander bearbeitet. In den weiter vorgeschrittenen Semester wiederholen sich die Lehrinhalte und man merkt wie sich der Kreis schließt.
Alle wird begleitet von einem guten Online Campus. Dieser motiviert und gibt viele Tools zum Üben und Orientieren.
Den Kontakt mit den Fachbereichen finde ich sehr offen und kurzweilig. Auftretende Fragen werden schnell geklärt.
Die Klausuren und Hausarbeiten werden zügig bearbeitet. Neue Studienhefte werden mit der Post je frühzeitig zum nächsten Semester versendet. Auch ein Nachversand ist ohne Probleme möglich.
Sofern sich etwas in den Prüfungsrichtlinien ändert, wird dies deutlich gekennzeichnet. Neue Studienbriefe gibt es auf Anfrage immer.
Kann das Studium nur empfehlen.

Bevor jemand das Studium in Angriff nimmt, sollte man sich über die eigene Zielsetzung im klaren sein - Ich würde das Studium generell weiterempfehlen, jedoch mit Einschränkungen.
Die Einschränkungen sind meiner Ansicht nach, dass der Bachelor-Abschluss sehr unspezifisch ist. Was kann man danach machen? Wo gehts dann konkret hin?
Diese Fragen lassen sich nicht konkret beantworten, da die Inhalte zwar sehr breit sind, aber gleichzeitig relativ wenig spezifisch sind. D. h. wie es hinterher weitergeht, ist unklar, denn es gibt nirgendwo eine spezielle Stelle für ein Pflegekraft, Physiotherapeut usw. mit diesem zusätzlichen Abschluss.
Das ist aber nicht nur eine Einschränkung, für mich ist es zum Beispiel passend - da die Möglichkeiten vielfältig sind - mann muss allerdings nach Angeboten suchen. Ein anschließender Masterstudiengang (z. B. habe ich Pflegewissenschaft geplant) erscheint sinnvoll.

Allgemein: das Konzept Fernstudium neben Vollzeitjob ist eine Herausforderung. Es erfordert viel Selbstdisziplin. Wenn diese vorhanden ist, ist es das Studium aber auf jeden Fall zu schaffen. Angegeben wird ein Zeitaufwand von 15h pro Woche - meiner Meinung nach utopisch! Das habe ich in Einzelfällen- und wenn überhaupt mal in der Woche vor einer Klausur- geleistet. Ich schätze, dass ich im Schnitt auf ca. 5h/Woche komme (auf 4,5 Semester bezogen). Meine Noten können sich dennoch sehen lassen :)
Ich schätze, da imemrhin 34 Credit-Points durch die Ausbildung anerkannt werden, einige andere Module relativ großzügig Punkte geben, hält sich der Aufwand in Grenzen.


1-2 Monate vor Semester werden die Studienunterlagen zugeschickt (sog. Studienbriefe) - und ausschließlich darauf beziehen sich die Prüfungen. Das meister der Arbeit muss "alleine im stillen Kämmerlein" geleistet werden, die Präsenzphasen sind freiwillig und eher eine Ergänzung bzw. zur Vertiefung.

Das Studium wird an verschiedenen Standorten angeboten, die folgenden Angaben beziehen sich auf das Studienzentrum in Stuttgart. D. h. an einem anderen Ort sieht es evtl. anders (besser/schlechter aus).
Die Kompetenz der Dozenten war durchwachsen - von "unter aller Kanone" (Ausnahmen) bis gut/1a (eher die Regel) alles dabei. Jedoch gerade in den späteren Semestern ein deutlicher Qualitätszuwachs.
Die Organisation der Präsenzphasen war überwiegend unzufriedenstellend - lt. Studienordnung sollte diese "rechtzeitig vor Semesterbeginn" abgeschlossen sein. I. d. R. waren dies ca. 2 Wochen vor Beginn, einmalig erst mit dem laufenden Semester. Das geht gar nicht. Ich bin Pfleger, und die meisten meiner Kollegen arbeiten im Schichtdienst, eine gute Planung ist unersetzbar.
Die Studiengangsleitung hatte auch keine Ahnung von dem Studiengang - Fragen konnte sie i.d.R. nur wische-waschi oder auch falsch beantworten (der Studiengang ist halt auch noch frisch).
Nichtsestotrotz bestand die Möglichkeit, jederzeit direkt an der Hochschule nachzufragen, hier erhielt man immer (!) schnelle und gute Auskunft.

Die Studienmaterialien sind inhaltlich überwiegend 1a - vom Schreibstil tw. haaresträubend.
Die Inhalte der Module überschneiden sich zum Teil, ich hatte oftmals das Gefühl, dass der eine Autor nicht weiß, was der andere geschrieben hat. Auch sind einzelne Module einfach nur unnütz.

Anfangs ist man noch sehr unsicher, ob eine reine online-Vermittlung von Lerninhalten ausreichend sein könnte, um ein Mast-Studium zu schaffen. Für die lernintensiven Fächer kann ich dies bestätigen. Durch die Möglichkeiten der online-Welt lassen wich viele Inhalte sehr gut vermitteln, z.B. durch die Verankerung in vielen Bildern. Es wird allgemein darauf Wert gelegt, dass Inhalte multikanal in das Gehirn eindringen können. Ein Downloadbereich zum herunterladen der Vorlesungen bietet gerade berufstätigen neue Möglichkeiten des Lernens (z.B. im Auto).