Die FJS hält, was sie verspricht

Die FJS bietet genau das, was sie verspricht: Eine solide Ausbildung für Interessenten, die ein Studium abgeschlossen haben oder bereits berufstätig sind und sich journalistisch (in ihrem primären Fachgebiet) fortbilden möchten.

Ich habe die Ausbildung „Journalismus“ gerade beendet, arbeite aber noch nicht im journalistischen Bereich. Ob und inwiefern die Ausbildung hierzu qualifiziert, kann ich also nicht sagen.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden, würde jederzeit wieder zur FJS kommen und habe viel Freude an der Ausbildung gehabt. Den Erfolg sehe ich deutlich an der Entwicklung von meinem Bewerbungstext bis zur Abschlussarbeit.

Zusätzliche Angebote wie den Online Campus oder Veranstaltungen vor Ort habe ich nicht genutzt.

Zeitlicher Aufwand: Als Ärztin kostet mich mein Job bereits viel Zeit und Energie. Ich habe die journalistische Ausbildung sehr ernst genommen, zusätzliche Lektüre zu einigen Themen gelesen und insgesamt 2,5 Jahre gebraucht, bis ich meine Abschlussarbeit eingereicht habe. Ich fand es toll, dass die FJS unkompliziert und kostenlos eine Ausbildung bis zu 36 Monaten ermöglicht. Dadurch ist die berufsbegleitende Ausbildung selbst für jobmäßig intensiv eingebundene Interessenten möglich.

Qualität (Studieninhalt und -material): Ich habe Medizin und Zahnmedizin studiert (beides abgeschlossen) und traue mir daher zu, grundsätzlich ein Studium zu beurteilen; einen direkten Vergleich zu einem journalistischen Vollstudium habe ich allerdings nicht.
Die Inhalte der FJS halte ich für fachlich fundiertes Grundlagenwissen. Die Skripte fassen zusammen, was man sich sonst in verschiedenen Fachbüchern anlesen müsste; wer die Theorie vertiefen möchte, kann dies mit weiterführender Literatur tun. Die wählbaren Themen/Module finde ich sehr gut zusammengestellt. Die fachliche Tiefe variiert zwar etwas, aber insgesamt haben mir alle gewählten Module eine solide Basis vermittelt. Ich habe das Gefühl, nun über gutes Handwerkszeug zu verfügen, mit dem ich journalistisch arbeiten kann.
Die Benotung fand ich insgesamt fair. Ich hatte nicht das Gefühl, dass man sein Diplom an der FJS „erkauft“ oder etwas geschenkt bekommt. Es gab auch mal strengere Noten – stets mit nachvollziehbarer Begründung.

Betreuung: Die Betreuung sowohl durch die Mitarbeiter der FJS als auch die Tutoren war stets freundlich, konstruktiv und informativ. Fragen wurden immer schnell beantwortet und Probleme behoben. Die Bewertungen der Tutoren fand ich nachvollziehbar und sehr hilfreich. Mit steigendem Niveau (Hausarbeit – Praxisarbeit – Abschlussarbeit) wurden auch die Bewertungen ausführlicher.

Preis-Leistungs-Verhältnis: Exzellent!

Zu einigen Kritikpunkten, die ich im Netz über die FJS gelesen habe, möchte ich kurz Stellung nehmen. Hierzu sei auch gesagt, dass die meisten negativen Kritiken von 2014 oder davor stammen:

Mangelnde fachliche Qualität: Ich denke, dass eine Ausbildung an der FJS keine Vollzeitausbildung an einer Hoch- oder Journalistenschule oder ein Volontariat ersetzt. Das wird auch nirgends behauptet. Hohes journalistisches Niveau und Routine können selbstverständlich erst durch regelmäßige Schreibpraxis entstehen. Meiner Meinung nach kann das nicht das Ziel eines Fernstudiums sein.

Viel nötige Eigeninitiative und Disziplin: Das setzt wohl jedes Fernstudium voraus. Insofern sollte das kein Kritikpunkt sein.

Bereich Betreuung (Benotung nicht nachvollziehbar, keine Möglichkeit zum Dialog mit Tutoren, Aufgabenstellungen unklar): Ich fand alle Bewertungen bestens nachvollziehbar. Bei Fragen konnte ich mich jederzeit an die FJS/die Tutoren wenden. Das habe ich zwar (außer bei der Abschlussarbeit) selten genutzt, aber es war grundsätzlich immer möglich, und alle Fragen wurden geklärt.