HOFA - Basic - viel mehr als ein Grundkurs

In den sechs aufeinander aufbauenden Unterrichtseinheiten lernt man schrittweise die grundlegenden Arbeitsschritte einer Musikproduktion kennen und erhält einen Einblick in die vielfältigen Bearbeitungsmöglichkeiten von aufgenommenem Audiomaterial.

Die Praxisaufgaben sind ebenfalls sehr vielseitig und es macht große Freude mit dem zur Verfügung gestellten Audiomaterial zu experimentieren. Jede Aufgabe wurde in den HOFA-Studios von zwei erfahrenen Hofa-Tontechnikern beurteilt, so dass man sich auf eine fachlich solide Auswertung und Analyse verlassen darf. Sechs Praxisaufgaben konnte ich einreichen, die allesamt sehr akribisch uns ausführlich analysiert wurden. Verbesserungsvorschläge halfen auf die eine oder andere Sache beim nächsten Mix ein größeres Augenmerk zu legen. Konkrete Beispiele und Screenshots gaben ein wertvolles Feedback über die Stärken und Schwächen meiner Arbeit.
Die Praxismischungen sind Produktionen verschiedenster Genres, auch Titel bekannter und erfolgreicher Interpreten sind dabei. Hierdurch konnte ich einen Einblick in Musikstile und deren Besonderheiten bekommen, bei denen ich vorher nur „mit einem halben Ohr“ hingehört hatte.

Die Hofa-Tutoren waren stets per Chat oder Email für mich erreichbar und auftreten Fragen wurde ausführlich und problemlos beantwortet.
Als Hofa-Student hat man darüber hinaus an interaktiven Workshops, die auf Youtube live gestreamt werden, teilzunehmen. Hier hat man die Möglichkeiten live dem Tutor fragen zu stellen und mit den anderen Teilnehmern zu interagieren. Diese Workshops sind im Grundpreis inbegriffen. Alle Workshops werden auch aufgezeichnet und in sind im Nachgang im Online-Campus zu finden.

Vorausgesetzt wird für den Kurs allerdings eine grundlegende Kenntnis des Handbuchs des vorhandenen Sequenzer-Programms (Digital Audio Workstation). Bei der Vielzahl an möglichen Programmen würde es den Rahmen der Vorlesung sprengen die programmspezifischen Funktionsweisen der unterschiedlichen DAWs zu erklären. Vielmehr wird das Hauptaugenmerk auf die
für die Musikproduktion relevanten und damit verbundenen tontechnischen Möglichkeiten und Prinzipien gelegt.

Tatsächlich hätte ich durch die Kursbeschreibung nicht geglaubt wie umfassend dieser als Grundkurs deklarierte sein würde. Es wurde umfangreiches audiotechnisches Grundwissen in vielen Bereichen vermittelt, wie zum Beispiel über die Entstehung der Audioproduktion an sich, Möglichkeiten der Klangbearbeitung, Signalrouting, Schall und Schwingungen, Schallausbreitung im Raum, Frequenzbereiche unterschiedlicher Instrument oder auch der Stimme, Grundlagen der Mikrofonierung, Dynamikbearbeitung, Hall- und Tiefenstaffelung in einer Mischung, Psychoakustik bis hin zu Grundlagen der Musiktheorie oder der Gehörbildung.
Fragen zur Selbstkontrolle bieten nach Abschluss einer jeder Unterrichtseinheit die Möglichkeit den eigenen Lernerfolg zu überprüfen. Empfehlenswert ist es hierbei sicherlich die Fragen ohne Hilfestellung des Skriptes für sich selbst zu beantworten. Wissenslücken werden so leicht aufgedeckt und können durch „Nachlesen“ im Kurs gezielt geschlossen werden.