Bewertungen von Fernstudenten

  • Studieninhalte
    5.0
  • Studienmaterial
    5.0
  • Betreuung
    5.0
  • Seminare
    4.7
  • Preis-/Leistung
    5.0
  • Digitales Lernen
    3.0
  • Flexibilität
    5.0
  • Gesamtbewertung
    4.9

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Billig ist nicht alles

Anonym, 17.08.2017
Betriebswirt (Zertifikat)
Bericht archiviert
Im Folgenden möchte ich meine Erfahrungen zum Fernstudiengang Betriebswirt an der FSH Saarbrücken zusammenfassen. Positiv an diesem Studiengang ist, dass er im Vergleich zu anderen Anbietern relativ günstig ist (125 Euro pro Monat) und nur 2 Jahre dauert.
Man bekommt das monatliche Lernmaterial als PDF-Datei per E-Mail oder ausgedruckt zugeschickt (auf Wunsch auch beides).
Unterlagen:
Die Unterlagen sind qualitativ nicht gut. Sie sind sehr veraltet. Teilweise gibt es noch Übungsaufgaben mit 16 % Mehrwertsteuer. Und das ist noch harmlos. Die Unterlagen strotzen vor Rechtschreib- und Tippfehlern. Die Formatierung ist unübersichtlich. Die Struktur geht teilweise bis zur 5 Ebene (also Punkt 2.3.6.2.1). Das Gehirn kann diese hierarchischen Zusammenhänge überhaupt nicht mehr erfassen. Die paar wenigen Grafiken und Schaubilder sind so schlecht formatiert, dass teilweise der Text in den Rechtecken, usw. abgeschnitten ist.
Zeichnungen wie z. B. ein Koordinatensystem mit eingezeichneter Budetgeraden und Indifferenzkurve erstrecken sich über zwei Seiten (d. h. wird auf der ersten Seite einfach mittendrin abgeschnitten und geht auf der zweiten Seite weiter).
Die Inhalte sind wahnsinnig alt, ich würde sogar behaupten teilweise noch aus den 90ern. Beispielsweise ist im Fach Datenverarbeiten (besonders veraltet) noch von irgendwelchen Magnetträgern die Rede, auf denen die Firmen die Gehaltsüberweisungen speichern, diesen Träger dann an eine Bank geben, und die Bank dann die Überweisungen ausführt. Das muss wohl schon ziemlich lange her sein…
Außerdem gibt es auch relativ viele Aufgaben, die in den Unterlagen einfach falsch gelöst sind (z. B. Rechenfehler). Da ist es natürlich besonders schwierig, den Lösungsweg nachzuvollziehen. Man hat ja nur die Unterlagen. Übrigens haben sich die anderen Prüflinge darüber auch beklagt, das ist also nicht nur mein Eindruck.
Korrekturen der Einsendeklausuren:
Wie bereits erwähnt kann man monatlich auf freiwilliger Basis eine Einsendeklausur einschicken. Diese wird dann korrigiert (meistens innerhalb von 4 – 6 Wochen) und wird dann per Post zurückgeschickt. Die Korrekturen sind unübersichtlich. Oft wird nicht ersichtlich, wie viele Punkte es auf eine Aufgabe gegeben hätte. Teilweise sind die Anmerkungen schwer leserlich. Es kommt auch vor, dass Aufgaben vollkommen unkorrigiert stehen gelassen werden, ohne Anmerkung, ohne Punkte. Man bekommt mit der Klausur einen kurzen Brief, auf dem das Ergebnis zusammengefasst wird und die richtigen Antworten (falls man Aufgaben falsch hatte) zusammenkopiert werden.
Ich hatte sogar mal den Fall, dass ich eine Klausur mit 100 Punkten (volle Punktzahl) abgeschlossen hatte, obwohl mir im Nachhinein aufgefallen ist, dass ich zwei Aufgaben gar nicht gelöst hatte. Ist dem Prüfer nicht aufgefallen.
Außerdem hatte ich mal eine ganz simple Rechnung (Berechnung des BIP) vollkommen falsch gelöst (ich denke, ich hab mich einfach auf dem Taschenrechner vertippt). Ich hatte als Lösung 9400. Das wurde als richtig mit einem Punkt bewertet. Später, nach nochmaligem Nachfragen, hatte sich herausgestellt, dass die Lösung bei weit über 300.000 liegen hätte müssen.
Internetauftritt:
Schaut euch mal die Homepage an, ich denke, vieles spricht da für sich selbst. Die Gestaltung ist ziemlich veraltet, es befindet sich ein Foto von der Uni Saarbrücken auf der Homepage. Die FSH hat aber nur ein kleines Büro (von außen vollkommen unscheinbar) und einen Prüfungsraum in der Feldmannstraße.
Prüfungen:
Die Prüfungen fanden an 4 Tagen (jeweils 4 Stunden) statt. Er werden immer ca. 5 Fächer zu einer Klausur zusammengefasst (z. B. Buchführung I & II, Kostenrechnung I & II, Produktionswirtschaft = Klausur II, oder Bilanzierung, Steuerrecht I & II, Investition und Finanzierung, Datenverarbeitung = Klausur IV). In diesen Klausuren kann man jeweils 100 Punkte erreichen, d. h. es kommt im Verhältnis also relativ wenig aus jedem Lernfach dran. Die Prüfungen orientieren sich teilweise an den Einsendeklausuren, deshalb ist es echt empfehlenswert, diese durchzuarbeiten. Allerdings bestand die Klausur I (Einführung allg. BWL, Recht I & II, Personalwesen, Organisation, Unternehmensführung) zu ca. 50 % aus Fragen, die überhaupt nicht in den Lernunterlagen zu finden sind. Trotzdem war die Klausur machbar, da ganz viele allgemeine Themen drankamen, zu denen jeder etwas sagen kann.
In der Prüfung darf man folgende Hilfsmittel verwenden: Taschenrechner, Gesetzestexte (für den Betriebswirt ist der Schönfelder ausreichend), und KLR-Plan für Buchführung.
Alles in allem würde ich die FSH nicht weiterempfehlen. Die Unterlagen sind veraltet, die Korrekturen mittelmäßig. Vieles muss man sich im Internet selbst beibringen, weil die Lernunterlagen dazu nicht ausreichen.
Allerdings muss man ja fairerweise sagen, dass der Kurs insgesamt günstiger als bei anderen Anbietern ist. Trotzdem hat mich das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht überzeugt. Nach meiner Erfahrung würde ich beim nächsten Mal lieber etwas mehr Geld investieren, und dafür eine bessere Leistung erhalten, das hätte mir wahrscheinlich auch viel zusätzlichen Lernaufwand erspart.
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Anonym
Alter 26-30
Weiterempfehlung Nein
Abschluss Ja
Variante
Geschrieben am 17.08.2017

Praxisnahe Didaktik - Top Dozenten & Betreuung :-)

Anna Elisabeth, 26.07.2017
Wirtschaftsjura (Zertifikat)
Bericht archiviert
- Praxisnahe Fallbearbeitung in allen Rechtsgebieten
- Bei Gesetzesänderungen wurden Updates versendet
- Großartige Betreung während Studium, Examensvorbereitung u. im Nachgang
- Top Juristen in ganz Deutschland mit hervorragendenden Praxisreferenzen
- Flexibilität in der Fallbearbeitung, Examensvorbereitung u. Evaluierungsbesprechung
- Feedback u. Anmerkungen zur Fallbearbeitung sehr hilfreich
- Literaturhinweise u. Examensvorbereitung super, ebenso die Probeklausurvorbeitung in allen Rechtsgebieten unterstützte die Examensvorbeireitung sehr
- Vorbereitungskurse vor den Examen werden angeboten u. sind sehr hilfreich / zu empfehlen
- Wer das Studium ernst nimmt, die Lerninhalte verinnerlicht, Probeklausuren schreibt, sich eng mit Dozenten abstimmt, Vorbereitungskurse besucht - kann auch bestehen
- Vorsicht an alle, die das Studium unterschätzen: es ist das erste Staatsexamen, die Vorbereitungsunterlagen umfassen ca. 30 Leitzordner in allen Rechtsgebieten
- Es handelt sich um ein schweres, anspruchsvolles Studium, hoher Zeitdruck bei der Examensprüfung, Gesetzestexte - ohne Kommentare / Notizen - sind zulässen
- Sehr empfehlenswert, gute Ausbildung, Inhaltsvermittlung - es muss jedoch ernst genommen werden, hohe Zeit- u. Selbstdisziplin, Vorbereitung, Spaß u. Interesse an Wirtschaftsjura
- Viel Spaß u. Erfolg allen, die es vorhaben!! Ich habe die harte Zeit durchgestanden, geschafft u. nie bereut. Großartige Optionen u. Anwendungsmöglichkeiten in der Praxix
- Großartiges Netzwerk - auch Jahre später noch - in allen denkbaren Rechtsgebieten
- Würde es sofort wiederholen u. jedem empfehlen!! Alles Gute u. viel Erfolg!!
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Anna Elisabeth
Alter 36-40
Weiterempfehlung Ja
Abschluss Ja
Variante
Geschrieben am 26.07.2017

Skriptinhalte veraltet, Betreuung gut, teuer

Petra, 04.10.2015
Steuerfachassistent (Zertifikat)
Bericht archiviert
Sofern man keine Grundlagenausbildung im Steuerbereich hat, man jedoch in einer Steuerkanzlei arbeiten oder sich im Rahmen einer Fortbildung qualifizieren möchte, ist dies so nur bei der FSH in Saarbrücken mit diesem Lehrgang möglich. Es gibt sonst keine Möglichkeit eine Qualifizierung, ähnlich dem Steuerfachangestellten, zu erlangen. Nicht jeder möchte den Bilanzbuchhalter machen. Die Inhalte, die vermittelt werden sind vom Aufbau her sehr gut und logisch strukturiert; auch die vielen Beispiele sind einleuchtent. Leider sind die Lehrskripte z.T. veraltet. Wenn ich im Jahr 2014 einen Steuerlehrgang belege, ist es mehr als ärgerlich, wenn ich hinterher erfahre, dass ich im Bereich der Ermittlung der Gewerbesteuer Formeln aus dem VZ 2008 (Skript ESt I, Seite 34) anwende, weil ich diese im Lehrgang gelernt habe. Es kam mir vor, dass die Skripte nicht Korrektur gelesen werden denn sonst wären die immensen Rechtschreibfehler in allen Skripten sowie die teilweise verschobenen Formatierungen aufgefallen. Teilweise gibt es Chaos beim Numerieren; es beginnt mit a), b) c), usw. und dann folgen die Antworten plötzlich auf 1., 2., 3.; Teilweise fehlen ganze Nummern (Skript ESt I, Seite 30 Punkt 6) usw. Die Betreuung ist insofern gut, dass man schnell und unkompliziert Antwort bekommt. Auch die Aufgabenkorrekturen waren in Ordnung, dauern nur sehr lange. Alles in allem wäre der Lehrgang optimal, wenn er aktuell und korrigiert wäre. Wie oben erwähnt, ist er nämlich die einzige Möglichkeit, außerhalb der Steuerberaterkammer (die einen, weder zu einem Lehrgang, noch zur Prüfung zulässt, wenn man zuvor nicht die Ausbildung zum Steuerfachangestellten gemacht hat!) eine Qualifizierung mit "Steuer-" im Namen zu absolvieren. Der Kurs ist allerdings, aufgrund der Mängel leider viel zu teuer. Was die Anerkennung bei Arbeitgebern angeht, ist die Reaktion unterschiedlich. Die einen akzeptieren ihn, vor allem, wenn sie die Inhalte sehen und andere wiederum lehnen ihn kategorisch ab, da nicht an einer Steuerberaterkammer gemacht.
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Petra
Alter 36-40
Weiterempfehlung Nein
Abschluss Ja
Variante
Geschrieben am 04.10.2015

Eine gute und umfangreiche "Weiterbildung"

Manuel, 10.02.2015
Recht für Führungskräfte (IHK)
Bericht archiviert
Die Übungsklausuren werden zwar bewertet, jedoch erhält man keine entsprechende Falllösung. Was man erhält, ist eine Art Zusammenfassung (1/2 Seite), wie die inhaltliche Lösung hätte aussehen sollen in Form eines Bearbeitervermerks. Somit fehlt
der Bezug des Bearbeitervermerks zu der geschriebenen Klausur.
Vereinzelt, aber selten, sind auch Tippfehler in den Unterlagen zu finden. Diese sind aber nicht so gravierend, dass man den Sinn des Wortes nicht verstehen könnte.

Rechtsprechungsnachweise werden zu Beginn eines Kapitels fakultativ aufgeführt und deren Durcharbeitung auch als fakultativ bezeichnet. Eine Abprüfung dieser Stellen der Rechtsprechung erfolgt in den Klausuren nicht.

Hinzu kommt, dass man nach erfolgreichem Absolvieren der einzelnen Lehrmodule mit den 24 Einsendeklausuren und den 4x vierstündige Klausuren keinen Hochschulabschluss erhält, sondern ein Zertifikat, das in Kooperation durch die IHK des Saarlandes ausgestellt wird.

Im großen und ganzen ordne ich meine Erfahrungen dahingehend ein, dass der Lehrgang eine gute rechtstheoretische "Weiterbildung" für diejenigen Interessenten ist, die aus persönlichen Gründen z. B. einen "Bachelor of Laws" nicht mehr bestreben möchten.

Die Lehrgangskosten für den Rechtsmanager (IHK) sind meines Erachtens definitiv hoch angesetzt.
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Manuel
Alter 26-30
Weiterempfehlung Ja
Abschluss Ich studiere noch
Variante
Geschrieben am 10.02.2015
Profil zuletzt aktualisiert: 08.2023