Wirtschaftsinformatik und IT-Management (M.Sc.)

Ich studiere inzwischen im zweiten von fünf Semester (Standardvariante) den Studiengang IT-Management (M.Sc.) bei der AKAD. Im Vergleich zu meinem vorherigen Studium, Informationstechnik (B.Eng.) an der DHBW, ist hier deutlich mehr Eigendisziplin gefordert. Niemand "tritt einem auf die Füße", erinnert einen an gesetzte Termine oder macht einem Druck. Deadlines (beispielsweise Abgabetermine für Ausarbeitungen) kann man sich größtenteils flexibel selbst setzen - doch sind sie einmal gesetzt, so gelten sie auch. Dies ermöglicht jedoch auch eine flexible Gestaltung des Studiums und erlaubt, wie bei mir, den ausgeübten Beruf weiterzuführen. Der wöchentliche Workload hängt stark von Vorkenntnisse, Lernbereitschaft und Zielsetzungen ab. Sofern nebenbei gearbeitet od. gejobbt wird, ist eine Reduzierung auf 60-80% aus meiner Sicht durchaus sinnvoll. Da in meinem Studium der Leistungsnachweis in Form von dezentralen Assignments erfolgt und ich nur vereinzelte Präsenz-Prüfungen auf meinem Studienplan habe, hält sich auch der Reiseaufwand in Grenzen. Zudem finden alle Prüfungen an zahlreichen Standorten bundesweit statt, was für mich ein entscheidender Grund für die AKAD war. Die Lernmaterialien sind gut strukturiert und vermitteln einen guten Überblick über die Materien, reichen jedoch nicht für sehr gute Ergebnisse aus - es handelt sich jedoch auch um ein Master-Studium, wodurch ich dies keinesfalls negativ bewerte. Außerordentlich positiv war ich von den top aktuellen Themen überrascht, welche im Rahmen von Ausarbeitungen gewählt werden können. Insbesondere in der IT dreht die Welt sich ein bisschen schneller als in anderen Disziplinen und daher freute es mich bereits im ersten Semester Schlagworte wie Cloud / Mobile / Social Media / Big Data bei der Themenwahl für Assignments finden zu können.

Negativ ist zu nennen, dass mit dem Jahr 2015 das Studiensystem geändert wurde, sodass die ehemaligen Pflichtseminare freiwillig sind, wodurch diese schlecht besucht sind. Diese mussten damals vorbereitet werden, indem 6 Wochen zuvor Themen vergeben wurden, die dann in Form einer Präsentation am Seminartag vorgestellt werden mussten. Die Themen waren ebenfalls die Themen für die Assignments, wodurch in den Seminaren Feedback eingesammelt werden konnte und dadurch die Assignments im Nachgang problemlos geschrieben werden konnten. Durch die neue Studienordnung hatte ich bisher zwei Seminare, die ich allein besuchte und ein Seminar mit noch einem Kurskollegen. Weiter gibt es keinerlei Absprachen mit dem Seminar- und dem Assignmentbetreuer, was aus meiner Sicht suboptimal ist, um ein optimales Erlernen der Assignment-Inhalte zu gewährleisten.

Positiv ist aus meiner Sicht die Flexibilität. Ich mache den Master IT-Management an der AKAD University nebenberuflich und muss feststellen, dass dies zeitlich gut machbar ist. Aufgrund der Flexibilität, die bei der Modulbearbeitung genommen werden kann, können die Aufgaben nacheinander abgearbeitet werden. Es kann sich problemlos online zu einem Seminar oder einer Prüfung an- und abgemeldet werden.

Die Studienunterlagen sind in Ordnung, allerdings fehlt ihnen teilweise der praktische Realitätsbezug, wodurch bei den Assignments weitere Unterlagen studiert werden müssen. Hierzu dienen aus meiner Sicht jedoch die Seminare, um den Praxisbezug herzustellen.

Ich mache mein Masterstudium berufsbegleitend, nachdem ich meinen Bachelor als Duales-Studium absolviert habe.
Das Konzept der AKAD passt gut zu meiner Situation.
Der Abschluss ist anerkannt und akkreditiert.

Die Studienmaterialien sind gut und werden zugesendet, sind aber auch als PDF abrufbar (perfekt für mich, da ich mit Tablet/PC arbeite).

Das Studium der AKAD ist als berufstätiger Student gut zu absolvieren. Die Inhalte sind modern und zeitgemäß, ebenso wie die Aufgaben, die mit den Assignments zu beantworten sind. Die Umwandlung des Studienaufbaus hingegen halte ich für weniger gut gelungen. Das Wegfallen der Präsenzveranstaltungen zwingt zu erhöhter Kommunikation über den online Campus. Dies verläuft leider nicht immer zur Zufriedenheit, da hohe Rücklaufzeiten ein zügiges Bearbeiten der Assignments nicht ermöglicht. Anstatt der Präsenzveranstaltungen sollten vermehrt online Vorlesungen stattfinden. So können dennoch alle Inhalte ähnlich einem Präsenztermin durchgeführt werden, mit einem geringerem Aufwand in Bereichen der Anreise etc.