Halbzeit und keine Praxis in Sicht, unflexibel

Seit Beginn meines Studiums habe ich sämtliche Inhalte und Prüfungen online. Nun nach Corona will die Uni trotz neuer und offensichtlich sehr funktionaler neuer Konzepte zum alten Standard mit Präsenzveranstaltungen und Prüfungen zurückkehren.
Ersparnisse der letzten 2 Jahre durch ausgefallene Präsenzen sind bei uns leider nicht angekommen. Unsere 2000€ pro Semester wurden einfach kassiert, Ersatzleistungen für das Catering, Raummieten etc. gab es nicht.
Bisher gab es leider auch ausschließlich Theorie und Recht-Module. Bis auf ein einziges Programmieren-Modul (Python). Bei Prog1 (C++, ja…. Echt jetzt) mussten wir als Prüfungsleistung sogar auf Papier Code schreiben. Trotz Online-Prüfung! Vorsintflutlich.
Nun soll es ja dieses Semester mit der Praxis losgehen, aber alles wieder mit analogen Prüfungen. Muss ich nun auf SQL auf Papier abbilden? Man darf gespannt sein.
Zu den Professoren: dort ist es wie in der Schule. Einige MUSS man einfach lieben. Prof Ahrens und Prof Roll sind hier zu nennen. Großartige Menschen und sehr talentierte Wissensvermittler. Andere sind schon als Person eher als eine Prüfung zu betrachten. Unfreundlich, unerreichbar, humorlos, trocken, sterbenslangweilige Vorlesungen zu eigentlich interessanten Themen.
Organisatorisch: Katastrophe. Mitten im Semester 2022 und die Lehrplattform zeigt Inhalte von vor 2 Jahren. Verbesserungsvorschläge bleiben unbeantwortet und scheinbar ignoriert. Manchmal muss sich 3-4 mal zur gleichen Prüfung anmelden, weil die Plattform wieder einmal streikt.

Insgesamt bin ich nicht sonderlich zufrieden. Ich habe schon überlegt zu wechseln zu einer anderen Online-only-Uni, die auch noch günstiger ist. Aktuell graut es mir nur vor der Arbeit alle Kurse zu vergleichen und Anerkennen zu lassen.
Oh apropos Anerkennung: meine IHK Ausbildung zum Fachinf/Sys interessiert die Wings nicht - andere Unis schon!