Trocken aber zweckmäßig

Ich befinde mich derzeit im sechsten Semester und werde im kommenden Semester
Meine Bachelor Arbeit verfassen.
Psychologie im Bachelor ist immer grundlagenorientiert, was bedeutet dass die Fachbereiche alle vorgestellt wird und nichts derart in die Tiefe geht, dass man sich Experte nennen kann (weshalb man sich auch erst mit dem Master-Titel Psycholog*in nennen darf). Da legt jede Uni ihren Schwepunkt anders. Neben dem meist diskutierten Fehlen des klinischen Moduls wird der Fokus leider sehr auf wissenschaftliches Arbeiten gelegt. Für mich spannende Module wie biologische Psychologie wurden weniger intensiv behandelt als für mich langweiligere Module wie Test- und Fragenbogenkonatruktion.
Die Klausuren haben meist eine bestehensgrenze von 70-75% wodurch man sehr schnell schlechte Noten bekommt. Begründet ist dies durch das Multiple Choice Format was allerdings mMn nicht beim raten hilft da teilweise Autoren als Distraktoren genutzt werden oder Fragen nach der Versuchspersonenanzahl einer Studie gestellt werden wurden.
Die Betreuung der Bachelor-Arbeit soll wohl auf zwei Besprechungstermine begrenzt sein, was ich als sehr dürftig empfinde. Aber da kann ich nicht viel zu sagen.
Toll ist die Flexibilität die das Studium mitbringt, die Vorlesungen sind als Videodateien abrufbar sodass man nicht zur Uhrzeit xy am Schreibtisch sitzen muss und immer und überall lernen kann.
Ich würde abschließend sagen dass das Studium für Personen die gerne online lernen und nicht die finanziellen Mittwl für eine online FH haben Gut geeignet ist. Wer aber wirklich viel über die populären Themen wie psychische Erkrankungen etc und erfahren möchte sollte sich woanders umschauen :).