Außenwirtschaft und Exportmanagement (IHK)
Gute Betreuung, veraltete Unterlagen
Die Studienunterlagen selbst, waren leider teilweise veraltet (Informationen aus 2008) und etwas fern ab von der Praxis. Wie wir auf dem Abschlussseminar erfahren haben, wird der Kurs nun überarbeitet und praxisrelevantere Themen mit eingearbeitet. Für uns ist das leider zu spät.
Die eingesendeten Aufgaben wurden spätestens nach 2 Wochen korrigiert. Leider muss ich anmerken, dass keine wirkliche Hilfestellung bei falsch gelösten Aufgaben bestand. Anmerkungen wie "Setzen Sie sich mit Ihren Studienkollegen in Verbindung" sind meiner Meinung nach nicht wirklich förderlich. Hilfreich wäre in diesem Fall eine Musterlösung gewesen.
Die beiden Praxisseminare waren für mich leider überflüssig. Im ersten Seminar wurden lediglich die bereits in den Studienheften ausführlich behandelten Themen bearbeitet. Im zweiten Seminar hätte ein Tag zur Prüfungsvorbereitung genügt.
Toller Titel - nicht zu empfehlen
Es ist schon erstaunlich, dass selbst nach 1 Jahr immer noch so negative Schlagzeilen kommen.
Ich war ein "Student der 1. Stunde" dieses Lehrgangs und habe die Unorganisation darauf geschoben. Aber die Dozenten - ist echt ein Skandal. Wir machten auf diverse Tipp-, Rechnungs- und vorallem rechtliche Fehler aufmerksam, die aber in keinster Weise z. B. über Wavelearn kommuniziert wurden.
Vorallem hat mich bei meinem 1. Seminar die Aussage des Direktors schockiert "Sie haben doch nach Abschluss ein Stück Papier in der Hand, wo bekommen Sie es sonst." Also im Prinzip kann man schon fast sagen, dass speziell in diesem Bereich, mit diesem Abschluss von Exportunternehmen gewisse Kenntnisse vorausgesetzt werden. Für wen ist es hilfreich- alle die, die schon lange im Export tätig sind und gewisse Erfahrung haben und nur noch das Papier brauchen. Andernfalls - ohne Vorkenntnisse und dann soll man in Unternehmen auf die Zoll- und Bafa-Behörden losgelassen werden...
Es ist auch traurig, daß die Dozenten teilweise nicht wussten wovon sie reden und froh waren, wenn man aus dem Internet ablesen konnte.
Eigentlich hätten wir von der SGD Gebühren bekommen müssen, denn schliesslich haben wir das den Dozenten beigebracht. (Vielleicht gab es auch Ausnahmen, oder ich war einfach zu gut für die SGD)
Inhalt Top, Seminar und Organisation Flop
Die Lerninhalte sind gut, die Organisation ist das reine Chaos. Von der Seminarabteilung gibt es keinerlei Hilfe, Zuvorkommenheit ist ein Fremdwort. Bei dem Thema Bildungsurlaub muss man sich um alles selber kümmern, ein wir probieren es hört man nicht, sondern immer zuerst ein nein. Als vollberufstätig muss man sich dann nebenher auch noch selber um alles kümmern. Nur mit einer E-Mail vom Bildungsamt selber wurde überhaupt reagiert. Kundenservice ist was anderes! Die Seminare sind teilweise nur Alibiveranstaltungen. Alles in allem war die allgemeine Grundstimmung eher negativ. Wer von weither kam hat sich geärgert überhaupt angereist zu sein. Innerhalb des Teilnehmerkreises wurden Hefte unterschiedlicher Versionen ausgeteilt, was zur Folge hatte, dass der Lerncode nicht funktionierte und man die Lösungen über wavelearn nicht hochladen konnte. Teilweise dauerte die Korrektur der Aufgaben bis zu 4 Wochen. Ein Dozententeil kannte leider den Stoff selbst nicht und die Lernhefte wurden einfach in eine PowerPoint eingebaut. Fragen stellen war nicht erwünscht. Leider litt der andere Dozententeil darunter, da die Stimmung dann einfach versaut war. Auch besteht bei den Dozenten Verbesserungspotenzial bzgl. Medien (PowerPoint) und Rhetorik. Es ist schon schwer nachvollziehbar von jemandem unterrichtet zu werden, der Angst vor seinem Publikum hat. Ebenso sollte man in Frage stellen, dass der Fernlerngang in 12 Monaten zu absolvieren sei. Das ist nur der Fall, wenn man alle Seminartermine im Voraus kennt. Man sollte sich dann auch nicht wundern, wenn zu jeder Zeit mit derm Fernlerngang begonnen werden kann, dass in den Seminaren verschiedene Kenntnisstände vorhanden sind. Alles in allem leider sehr enttäuschend.