Wirtschaftswissenschaft (B.Sc.)
Empfehlenswert, aber...
Weiterer Kritikpunkt sind die Skripte. Es sollte doch mittlerweile möglich sein, dem Wunsch vieler Studenten nachzukommen und diese auch als PDF anzubieten. Ja, ich bin mir bewusst, vielleicht werden dann hier und da die Skripte an "nicht autorisierte" Personen weitergegeben. Aber meiner Meinung nach überwiegt hier deutlich die Nutzenseite (flexibleres/angenehmeres Lernen zB im Zug, leichtere Klausurvorbereitung (ich sag nur Strg+F ;-)), zufriedenere Studenten, Umweltschutz).
Die inhaltliche Qualität schwankt deutlich zwischen den einzelnen Lehrstühlen. Hier jetzt eine detailierte Auflistung bzw. einen Vergleich zwischen den einzelnen Lehrstühlen anzubringen würde den Rahmen sprengen. Ich persönlich fand die meisten Skripte in Ordnung.
Generell finde ich, dass die neuen Medien wesentlich besser genutzt werden könnten von der FernUni (Online-Vorlesungen?!)
Die Klausuren werden leider nur wochentags angeboten. Naja wäre wahrscheinlich ansonsten auch nur schwer möglich, eine so große Zahl am WE zu organisieren. Aber...für eine Uni die sich damit rühmt das Studium auf die Bedürfnisse von Erwerbstätigen zugeschnitten zu haben, doch eher eine weniger ins Konzept passende Vorgehensweise.
Aber es gibt natürlich auch die positiven Apekte:
Zeitliche Flexibilität. Jedes Semester nur ein Modul belegen oder aber Vollgas und in Rekordzeit zum Abschluss? Alles möglich (mit oben genannter Einschränkung, dass man Glück haben muss sofort einen Seminar- und Abschlussarbeitsplatz zu bekommen).
Überschaubare Kosten.
Mit viel Eigeninitiative zum Ziel
Ich bin bereits im 7. von 9 Semestern und noch immer dabei! :-)
Dieses Studium darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Wer der Meinung ist "mal eben" neben der Arbeit zu studieren, wird schnell eines besseren belehrt.
Mich hat der sehr günstige Preis gereizt. Aufgrund der geringen Kosten habe ich jetzt keine wöchentlichen Veranstaltungen erwartet bei denen mir der Stoff von anderen mundgerecht portioniert wird.
Wer dies braucht, um ein Studium zu absolvieren, sollte einen Anbieter mit mehr Präsenzphasen wählen, darf sich dann aber über die Kosten nicht wundern...
Die Fernuni Hagen erfordert eine sehr hohe Eigeninitiative!!!
Die Fernuni nimmt keine Studiengebühren, es fallen relativ selten hohe Fahrtkosten an, da man an sich alles selbst zu Hause erarbeiten kann. Die Online-Angebote werden auch immer besser.
Wer darüber hinaus "Unterricht" braucht, ist zumindest in NRW mit einer Vielzahl an Studienzentren gut bedient. Für das Grundstudium (Semester 1-5) ist das Angebot an Veranstaltungen top.
Da man jedoch im Hauptstudium in die verschiedensten Richtungen gehen kann, lassen die Veranstaltungen deutlich nach! Ich hatte dies dennoch als Vorteil gesehen, da ich im Hauptstudium schon sehr spezialisiert in Richtung Materialwirtschaft marschieren konnte (Materialwirtschaft/Theorie der Leistungserstellung/Produktionsplanung...)
Für mich habe ich das richtige Studium gefunden:
günstig
flexibel
auf Materialwirtschaft spezialisiert (bieten längst nicht alle Unis)
Hinzu kommt, dass die Fernuni Hagen eine anerkannte Universität ist (keine Fachhochschule!!!)
Deshalb und aufgrund der Kosten kann kann man sich den Abschluss hier nicht "erkaufen".
Dieses Gefühl hatte ich bei vielen anderen Angeboten!
Mehr zahlen, weniger tun müssen und am Ende einen angeblich!!! gleichen Abschluss bekommen.
Noch im Bachelor - aber Master ist geplant
Das bisherige Grundstudium war überwiegend interessant, obwohl es auch selbstverständlich Kurse gab die mich nicht interessierten.
Der Lehrstoff und vor allem die Klausuren sind durchaus anspruchsvoll. Ich habe mir bisher aber auch nur zu zwei Modulen zusätzliches Material gekauft, bin mir aber sicher, auch ohne dieses Material hätte bestehen können.
Die Betreuung vor Ort (Hannover) funktioniert sehr gut. Es finden regelmäßig Mentoriate statt und man kann sich Räume für Lerngruppen etc. organisieren. Leider finden die Wahlpflichtmodule überwiegend nicht in Hannover statt, was aber aus ökonomischen Gründen nachvollziehbar ist. Ich denke keine bricht sich einen ab, wenn er 4-5 mal im Semster nach Hagen (oder sonstwohin) fährt um die Mentoriate mitzumachen. Ansonsten - Lerngruppen! Funktionieren zumindest bei mir super und sind extrem hilfreich. Als Student, und besonders als Fernstudent, muss man sich eben auch zwingend selbst organisieren und motivieren können.
Zur Kommunikation mit Hagen direkt - funktionierte bisher immer tadellos. Mails und telefonische Anfragen wurden umgehend und akkurat beantwortet. Das Gleiche gilt für den Lehrstuhl Volkswirtschaftslehre.
Was in der Tat nervig ist/sein kann, ist die teils sehr lange Korrekturzeit der Klausuren. Aber damit kann ich leben!
Positiv muss erwähnt werden, dass es verhältnismäßig sehr günstig ist. Ich bezahle aktuell für zwei Module pro Semester ca. 240-250€ (zusammen). Was will man denn mehr?
Ich bin voll berufstätig und seit kurzem auch Vater, daher schätze ich die Flexibilität des Fernstudiums natürlich besonders.
Alles in Allem - ich finds toll und würde es jedem sofort empfehlen. Man darf allerdings nicht vergessen, dass es sich um ein Studium handelt. Das ist anspruchsvoll, man muss sich organisieren, man muss sich motivieren, man muss lernen und man muss lernen wollen. Und das über einen langen Zeitraum (Ba Teilzeit in 9 Semstern). Das verlangt nicht nur einem selbst, sondern auch dem Umfeld einiges ab. Aber es geht ;)...
Meine Erfahrung mit der FernUni Hagen
Die Studieninhalte sind sehr gut und man hat eine sehr große Auswahl an verschiedenen Modulen. Die Auswahl ist wahrscheinlich größer als an vielen Präsenzuniversitäten. Zu den Lehrbriefen ist zu sagen, dass je nach Professor unterschiedlich gut geschrieben sind. Die Betreuung ist leider eher eine Schwachstelle man muss viel selbst auf die Leute zu gehen, aber ist in den meisten Fällen sehr freundlich und hilfsbereit. Das Studium an der FernUniversität Hagen ist im vergleich zu anderen Fernuniversitäten sehr preiswert.