Schüchternheit
In den ersten Monaten war ich zu schüchtern, um mich im Campus zum Wort zu melden, alle haben schon so gut geschrieben. Auch wusste ich nicht, dass ich mich erst vorstellen sollte. Etwas mehr moralische Unterstützung hätte nicht geschadet. Denn erst nach der Grundschule erreichte ich mehr Selbstbewustsein und konnte mich mehr beteiligen. Den campus finde ich hervorragend, man diskutiert seine Einstellung zu seinen Aufgaben und bekommt gutes Feedback.
Lieber spät als nie
Ich habe lange gezögert, mich zu so einem Kurs anzumelden. Aber ehrlic, es war eine sehr kluge entscheidung es doch zu tun. Ich denke wieder nach, mache Dinge, die ich schon lange nicht mehr getan habe, ich bin nervös (auf die SL- Bewertung warten) und ich habe Spaß. Spaß am Schreiben, aber auch am Forum. Es ist witzig und sehr inspiriend sich mit anderen zu unterhalten. Besonders nett finde ich, dass auch MItarbeiter der Schule da unterwegs sind. MIt dem Insitut selbst geht alles prima. Korrekturen dauern wenige Tage, Hilfe bekommt man zügig. Im Arbeitsmaterial sind winzige Fehler, aber da steh ich drüber (da ich auch viele mache). Ich bin sehr froh über ieber als nie. Danke.
Zu wenig Betreuung durch Studienleiter
Wie teilweise aus Erfahrungsberichten im Internet zu entnehmen, ist es tatsächlich so, dass man die Studienleiter explizit um konkrete Ansagen bitten muss, wenn man keinen "toll-gemacht-Brei" lesen will. Und leider ist es auch tatsächlich so, dass deren Kommentare erkennbar mit allgemeinen Phrasen über das Lehrziel aus Textbausteinen zusammengestückelt werden. Das finde ich ausgesprochen ärgerlich! Wenn man sich Arbeit sparen will, dann sollte es wenigstens nicht derartig offensichtlich geschehen. So kann ich auch mit zwei geschlossenen Augen nicht darüber hinweg sehen, dass Ihre Studienleiter nicht in der Lage sind, mich auf meinem Niveau anzuscheißen. Womit mich die SdS aber kolossal sauer gefahren hat: Im Laufe meines Studiums habe ich ganze zwei Rückfragen gestellt. Sicher erleben Ihre Studienleiter nervige Klienten, die dies und das noch und noch einmal beleuchtet haben möchten. Mit meinen zwei Rückfragen innerhalb von zweiunddreißig Monaten habe ich unter Garantie zu den pflegeleichten und umgänglichsten Studenten gezählt. In beiden Fällen wurde ein Teil der Aufgabe von meiner Studienleiterin überhaupt nicht bewertet. Im ersten Fall hat sie sich entschuldigt und dieses Versäumnis nachgeholt. Im zweiten Fall hat sie mich ganz locker auf den Lektoratsservice verwiesen, der das Exposé mit mir erarbeiten könnte. Das Exposé war allerdings Teil der Aufgabenstellung BB12 und ich darf wohl erwarten, dass der dann auch nach Inhalt und Form kommentiert wird. Von einer Anmeldung zur Romanwerkstatt habe ich daher abgesehen.
Aussagekräftiges Studienmaterial, rege Studenten-Beteiligung im Forum, aber nur mäßige Betreuung
Der Student erhält einen umfassenden Einblick in den Autorenberuf sowie ein fundiertes Grundwissen hinsichtlich des Aufbaus, der Strukturierung und Umsetzung von Texten. Die Übungsaufgaben der Lehrhefte waren hilfreich und dem jeweiligen Lernfortschritt angepasst. Die Rücksendung der Einsendeaufgaben erfolgte relativ zeitnah (nach max. 2 bis 6 Wochen), allerdings nahm die Studienleiterin die Beurteilung des Textes subjektiv und teilweise sehr oberflächlich vor. Aussagekräftiger waren hingegen die Kritiken der Mitstudenten im Forum, die häufig als Testleser fungierten. Obwohl ich insgesamt vom Lehrgang profitieren konnte, stimmte das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht. Gute Literatur über das Schreiben kann man sich zwischenzeitlich überall besorgen. Ich würde den Lehrgang nicht noch einmal belegen.