Betriebswirtschaft (B.A.)
Positive und negative
Studium flexibel gestaltbar.
Unterricht oft unter der Woche, statt am Wochenende deshalb für Berufstätige schwierig umzusetzten.
Allerdings hält sich die Anwesenheitspflicht in Grenzen.
Öffentlich schlecht erreichbar.
Studium mit wenig Information und Hilfe
Leider ist alles ein wenig anders aufgebaut, als mir versprochen wurde. Vorlesungen sind laut Studienberatung nicht alle Pflicht, aber dennoch empfohlen, es wäre allerdings nichts auf Wahlvorlesungen aufgebaut!
Nur, dass man Prüfungen, z.B. BWL gar nicht ohne die Vorlesungen schreiben kann, weil der gesamte Stoff fehlt (Dozenten machen wohl viele andere Dinge zusätzlich), wird einem nicht mitgeteilt.
Das Lehrmaterial ist oft sehr schwammig formuliert und viel zu dünn ausgelegt. Es gibt Module, in denen man sich im Lehrbrief als "dumm" bezeichnen lassen muss, wenn man dieses Heft nicht gelesen hat - das gehört meiner Meinung nach nicht in ein Studium.
Das zusätzliche Material (Fachbücher) dagegen ist echt top.
Die Vorlesungen finden Freitag und Samstag statt, was auf der einen Seite sehr gut ist, auf der anderen Seite ist es doch sehr schwer Freitags als Berufstätiger Mensch etwas einzurichten, auch dies wurde so etwas anders verkauft. Ansonsten waren die Vorlesungen teilweise sehr informativ und lehrreich, auf der anderen Seite schweifen auch die Dozenten zum Wochenende gern mal ab und man kommt mit dem Stoff nicht durch, weitere Veranstaltungen werden dann aber nicht angeboten.
Es gibt dann auch Kurse z.B. zur Belegarbeit, die vor Themenausgabe gehalten wurden und dann auf 2 Wochen aufgeteilt wurden, da man ja doch als Fernstudent eher berufstätig ist, ist es natürlich nicht so schön 1200 km pro Woche zu fahren, damit man die Arbeit überhaupt verfassen kann, denn das Seminar zu "Wissenschaftlichem Arbeiten" gabs dann eine Woche vor Abgabe.
Prüfungstermine sind natürlich dann für Studenten von weiter her auch sehr anstrengend, da in einem Monat jeden Samstag eine stattfindet, was natürlich die Kosten bzgl. der Fahrtkosten weit in die Höhe treibt.
Der versprochene Online-Campus war nicht vorhanden - lediglich alte Klausuren online gestellt, sowie meist sehr kurzfristige Infos zu Vorlesungen gegeben.
Der Mathe-Vorkurs dagegen war sehr gut organisiert und betreut.
Herankommen an Dozenten meiner Meinung nach gleich 0, ich warte seit Dezember 2013 auf Antwort meiner Emails...Da kümmert sich leider keiner um seine Studenten.
Dozenten geben auch sehr klar zu verstehen, dass das Fernstudium ein Verlustgeschäft sei und sie das freiwillig machen und wohl nicht zusätzlich bezahlt bekommen, was mir dann auch die Motivation erklärt.
Der Leistungsdruck ist enorm. Das 7er-Studium kann ich definitiv nicht empfehlen.
Erfahrungen aus der Zeit mitten im Studium
Die FH an sich ist super. Der Campus in ZW ist sehr modern und bietet eigentlich alles, man benötigt. Als Fernstudent ist dies aber eher zweitrangig. Schade ist, dass Lehrmaterialien teilweise unvollständig oder nicht überarbeitet sind - dafür hat man aber eine tolle Verbindung zu den Professoren (auch via eMail etc)
Auf Fragen wird sehr gut eingegangen (und meist auch sehr schnell!).
Was ein großes Problem für alle die darstellt, die keine Bildungsfreistellung im Betrieb erhalten (wie ich z.B.), sind die Präsenzzeiten. Bisher waren Präsenzen nicht verpflichtend - aber wer Fragen hat oder wem Dinge unklar sind, der sollte diese auf jeden Fall besuchen. Nun aber zum Problem: alleine SS 13 musste ich eine ganze Woche Urlaub nur für die Präsenzen opfern (5 Tage), da diese alle unter der Woche waren. In einem berufsbegleitenden Studium nicht gerade optimal. Dazu kommen Tage zum lernen (idealerweise 2,3 Tage vor der Klausur) und die Tage im Januar + Dezember von den Wintersemestern.
Berufsbegleitend studieren für Anfänger
Die FH Kaiserslautern kümmert sich umfangreich um die Fernstudenten. Das zugehörige Personal ist freundlich und kompetent und hilft auch durch über Mail, Telefon und Fax mit Informationen aus. Die Zusammenarbeit mit den Professoren kann nicht allgemein beschrieben werden, da jeder Professor separat zu beurteilen ist.