Betriebswirtschaft (B.A.)
Berufsbegleitendes Studium
Nach meiner Ausbildung zur Bankkauffrau war ich sehr an einem Studium interessiert, wollte allerdings meine Stelle nicht aufgeben und weiterhin Geld verdienen. Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, neben meiner beruflichen Tätigkeit einen richtigen (Fach-)Hochschulabschluss zu erhalten. Dabei bin ich bei einer Internetrecherche auf die Fachhochschule Kaiserslautern gestoßen. Positiv finde ich das Preis-Leistungs-Verhältnis, das ganz anders geartet ist als bei den vielen privaten Institutionen, die ein Vielfaches für einen Abschluss verlangen. Leider ist der Standort Zweibrücken 200 km von meinem Wohnort entfernt, weshalb ich nicht alle Vorlesungen besuchen oder Lerngruppen mit Kommilitonen gründen kann und doch deutlich auf mich alleine gestellt bin. Im Großen und Ganzen würde ich den Studiengang aber immer wieder weiterempfehlen.
Unflexibel und allein gelassen
Mit Eifer und Elan in die Vorveranstaltungen, mit guten Vorsätzen ins Studium... und danach?
Mittlerweile hat sich die Euphorie gelegt. Ich habe mich schon zum zweiten Semester zurückgemeldet und dabei gleichzeitig überlegt zu wechseln. Warum?
Außer bei der Einführungsveranstaltung habe ich nie wieder etwas von meinen Mitstudenten gehört oder gesehen. Es sei denn, ich habe mich selbst um Kontakt bemüht. Der Kontakt zur FH dagegen ist schwierig. Kurze Sprechzeiten, nicht anwesende Ansprechpartner, viele verschiedene Aussagen zu ein und derselben Frage... Im Endeffekt kein klares Bild, keine Hilfe, kein Entgegenkommen.
Wechseln vom Teilzeit- in den Vollzeitstudiengang wird komplett abgelehnt. Selbst wenn man sich noch im ersten Semester befindet und sich die Umstände nun einmal komplett geändert haben. Mehr studieren? Ja, aber nicht mit Vollzeitstudiums-Nachweis. Das macht dann auch Behördengänge kritisch bis unmöglich. Kindergeld, Bafög und am Ende der Werksttudentenvertrag. Alles schier unmöglich weil die FH nicht hilft.
Dazu noch mehr als ein paar Fehler in den Skripten. Für einen Student mit reinem Selbsttudium richtig schwierig nachzuvollziehen. Denn eigentlich sollte das Lehrmaterial ja lehren, und keine undurchsichtigen Behauptungen aufstellen, die sich später als Fehler des Lehrenden entpuppen?
Interessant
Toll, dass es die möglichkeit gibt, ein Studium neben dem Beruf zu absolvieren. Leider ist es manchmal schon schade, kein Präsenzstudent zu sein. Ich wohne weit weg (220 km) von der FH. Die außerschulischen Aktivitäten kann ich nicht nutzen. Auch der Austausch mit anderen Studenten ist eher nicht vorhanden, nur während der Präsenzphasen. Gemeinsames lernen bleibt aus.
Zeit nehmen für Präsenzveranstaltungen
Der Besuch der Präsenzphasen ist sehr wichtig! Man kann hier mit anderen Kommilitonen ins Gespräch kommen und Erfahrungen der einzelnen Kurse austauschen. Ebenso werden von den Professoren gute Tipps zum Lernen und Übungsaufgaben gegeben. Die Versendung des Studienmaterials erfolgt rechtzeitig- ungefähr 4-5 Monate vor den Prüfungsmonaten März und Oktober.Zwischen der Präsenzveranstaltung und Prüfung liegt genügend Zeit um den Lernstoff nochmal zu wiederholen. Viele Professoren bieten vor den Prüfungen an, dass die Studenten alle aufkommenden Fragen gerne per Email an sie richten können. Das klappt bisher auch alles einwandfrei. Die Antwort kommt spätestens am darauffolgenden Tag.