Gutes Studium, aber noch Verbesserungspotenzial
Ich habe den Bachelor abgeschlossen und nebenbei Teilzeit gearbeitet.
Bei den Wahlpflichtfächern hat man eine große Auswahl (von Marketing über Volkswirtschaftslehre zu Wirtschaftsinformatik) und ist bei der Belegung sehr frei. Man kann jede Prüfung sowohl im Sommer- als auch im Wintersemester schreiben. Die Einschreibung ist auch jedes Semester möglich, es gibt keinen Numerus Clausus. Es gibt auch keine Semesterobergrenze.
Bei den Pflichtfächern darf man zwei 5er haben. Bei den Wahlpflichtfächern darf man zwei Noten streichen. Das Studium scheitert also nicht wegen einer Prüfung.
Die FernUni Hagen hat aber auch noch Verbesserungspotenzial. Bei vielen Klausuren werden in Deutschland nur drei Klausurorte angeboten. Die Skripte sind bei manchen Lehrstühlen einfach zu lang und schwer lesbar. Es sind oft fließende Texte mit wenig Diagrammen oder ähnlichem.
Es werden immer alte Klausuren bereitgestellt. Jedoch laden manche Lehrstühle keine Musterlösungen hoch, die zum Lernen sehr hilfreich wären.
Viele Lehrstühle vergeben Themen für die Bachelorarbeit nur, wenn man das Seminar bei ihnen hatte. Dadurch ist man bei der Wahl des Themas sehr eingeschränkt.
Mein persönliches Fazit: Wenn man neben der Arbeit entspannt einen Bachelor erwerben will, ist die FernUni Hagen eine gute Wahl. Auf Grund der genannten negativen Punkte würde ich aber lieber eine Präsenzuniversität oder -hochschule auswählen, wenn ich mich nochmal entscheiden müsste.