Betriebswirtschaft (B.A.)

Im Sommer 2012 habe ich mit dem Studium an der FH Kaiserslautern begonnen. Vor Beginn des Studiums habe ich an einem Mathematikvorkurs teilgenommen zur Auffrischung der erforderlichen Grundkenntnisse. Wenn man schon ein paar Jahre aus der Schule raus ist, empfiehlt sich dieser Kurs, da ansonsten der Einstieg schwierig wird. Gut ist, dass Mathematik im ersten Semester belegt wird. Die Durchfallquote in Mathematik ist sehr hoch. Dies liegt wohl daran, dass viel den doch enormen Lernaufwand eines Fernstudiums, gerade am Anfang, doch sehr unterschätzen. Einige haben direkt nach dem ersten Semester das Studium an den Nagel gehängt.
Mathematik habe ich erstmal geschoben und mich intensiver mit der Einführung in die Allgemeine BWL beschäftigt. Erste Klausur bestanden :-)
Ansonsten gibt es an diesem Studium, ausser ein paar Kleinigkeiten, nichts auszusetzen. Für Fragen usw. gibt es einen direkten Ansprechpartner, der auch gut erreichbar ist. Fragen werden schnellstmöglich geklärt.
Allerdings könnten die Vorlesungen einiger Professoren bzgl. des Inhalts noch verbessert werden. Teilweise werden einfach die bereits durchgearbeiteten Studienunterlagen präsentiert.
Die Studienunterlagen werden von den Professoren selbst erstellt. Diese sind teilweise gut zu verstehen, teilweise auch sehr schwer, da jeder anders erklärt/ schreibt. Gut sind die Kontrollfragen am Ende eines jeden Kapitels.
Zum Üben werden ältere Klausuren abgestellt. Wünschenswert wäre, dass von der Fachhochschule selbst ein Tutorium vor den Klausuren angeboten wird. Aktuell müssen sich die Studenten selbst zusammenfinden und dies initiieren. Dies gestaltet sich bei Fernstudenten schwierig.

Es gab zu Beginn Probleme bei der Anmeldung im Online Campus, allerdings konnten diese dank einiger Emails und Telefonate rechtzeitig zum Anmeldeschluss für ein Fach behoben werden. Man musste sich selbst rein finden, wann man sich wofür anmelden muss, gerade für das 2. Semester, da es da ja kein Informationblatt mehr gab auf dem die Zeiten drauf standen. Bei Problemen oder Unklarheiten war das Studiensekretariat immer für einen da und hat gerne und zeitnah weitergeholfen. Ich habe einen VWA Abschluss vorweg gemacht musste allerdings noch Wirtschaftsenglisch und Kommunikation- und Führung belegen. Dies war nicht immer einfach, da gerade Englisch mit einem Pflichtfach laut Curriculum parallel lag, sodass ich ein Fach schieben musste. Nichts desto trotz bin ich noch in der Regelstudienzeit drin und hoffe das Studium in eben dieser abschließen zu können. Als einziger wirklich negativer Punkt ist es aus meiner Sicht nur anzumerken, dass in der Studium-Beschreibung auf der Internet-Seite gesagt wird, die Präsenzzeiten finden in der letzten August Woche bzw. an den Frei-und Samstagen im September statt (Für das SoSe). Dieses Semester war es allerdings so, dass ich im Juni schon Präsenzen hatte und sonst Montag und Dienstag. Keine Vorlesung fand an einem Samstag statt, was gerade für Berufstätige schwer händelbar ist, aufgrund der Urlaubsplanung im Unternehmen. Gerade für ein Fernstudium sollte man die Samstage berücksichtigen, zumal wenn man die Professoren bzw. Dozenten darauf anspricht und hört, dass es für sie kein Problem gewesen wäre die Vorlesung auch an einem Samstag zu halten.

- Die Betreuung durch die Lehrkräfte ist unterschiedlich. Teilweise veröffentlichen sie selbst vorab Information im Online-Lernprogramm. Andere lassen bis zur Vorlesung nichts von sich hören und man ist auf sich gestellt.

- Das Studienmaterial ist meistens in mehrere "Hefte" aufgeteilt. Diese eignen sich gut für Einteilungen zum Selbststudium und sind auch inhaltlich gut gegliedert. Leider sind in den Lösungen hin und wieder Fehler zu finden.

- Die "Verwaltung" des Fernstudiengangs ist per E-Mail oder telefonisch erreichbar.

Ich studiere im ersten Semester BWL an der FH Kaiserslautern, Standort Zweibrücken. Positiv zu erwähnen ist auf jeden Fall die Zustellung und der Inhalt und Umfang der Lehrbriefe. Diese sind im Allgemeinen sehr übersichtlich gestaltet. Der Fernstudiengang ist auf 10 Semester ausgelegt, die Einteilung der Fächer relativ frei, das heißt man hat auch die Möglichkeit schneller fertig zu werden, was ein Pluspunkt ist. Was sich allerdings bisher als schwierig herausgestellt hat, ist der Kontakt zu anderen Studierenden. Da ich aber bisher erst an einer Vorlesung teilgenommen habe (die weiteren finden erst noch statt) wird sich dies hoffentlich noch ändern. OLAT, qis und die weiteren Zugänge sind durchschaubar, sobald man an einem gewissen Punkt angekommen ist.