Sportmanagement (M.A.)

Im ersten Semester musste ich noch Vorkurse absolvieren, für die ich über ein halbes Jahr lang 395€ zahlen musste, ohne dass ich irgendwelche Lehrinhalte vermittelt bekommen habe. Dies hat mich bereits zu Beginn stutzig gemacht, aber ich war dennoch voller Vorfreude auf das Studium.

Leider kam mit Studienstart Corona und wir mussten auf Online-Lehrinhalte ausweichen, worauf weder die Hochschule, noch die Lehrkräfte vorbereitet waren. Dies sollte eigentlich bei einem Fernstudium erwartet werden können.
Für die Online-Kurse musste man sich entweder Urlaub nehmen oder man konnte nicht teilnehmen, was eigentlich auch nicht der Sinn eines Fernstudiums ist.

Die Qualität der Dozenten war extrem unterschiedlich, was bei mir die Frage aufwirft, ob jeder x-beliebige ehemalige Student von der Hochschule als Dozent angeworben wird, ohne dass dieser jemals zuvor Lehrinhalte vermittelt hat. Die Bewertung von Studienarbeiten war dabei teils vollkommen willkürlich. Verglichen mit einige Mitstudenten habe ich bessere Noten erhalten, wenn ich mir weniger Aufwand gemacht habe und vice versa habe ich schlechtere Noten erhalten, wenn ich großen Aufwand hatte. Dass mir darüber hinaus von einer Lehrkraft gesagt wird, dass mein Stil keiner besseren Note entspreche, während ich bei allen anderen Lehrkräften durchweg mindestens gute Noten erhalten habe, hat für mich den Rahmen gesprengt.

Die Möglichkeit zur Anfechtung von Studienleistungen habe ich zwei mal genutzt und beide Male hat die Hochschule zunächst Ewigkeiten gebraucht, um diese zu überprüfen. Anschließend kam bei beiden Anfechtungen lediglich die Rückmeldung, dass die Korrektur richtig sei - jedoch ohne jegliche Begründungen, obwohl mir die Anfechtung viel Zeit und Mühe gekostet hat. Die vollkommene Intransparenz seitens der Hochschule lässt mich dabei nur vermuten, dass meine Anfechtung überhaupt nicht geprüft wurde.

Ich kann absolut niemandem empfehlen an dieser Hochschule zu studieren. Im Nachhinein bin ich enttäuscht von mir selber, dass ich mich von der HAM habe über den Tisch ziehen lassen.
Wenn ihr das Geld für die Studiengebühren (die im Übrigen erhöht wurden, was angesichts der niedrigeren Kosten für die Hochschule aufgrund von Corona und der allgemein klammen Kasse von Studierenden eine übermäßige Frechheit ist) übrig/ gespart habt, spendet sie. Da ist es eindeutig besser aufgehoben.