Top Alternative zum Vollzeitstudium
Studiere im 6. Semester am Standort Mannheim und bin immer noch komplett zufrieden mit meiner damaligen Entscheidung. Ich hatte es mir anfangs leichter vorgestellt nebenberuflich zu studieren, was sich jedoch im ersten Semester schon anders entwickelte. Das war auch die Zeit, in der sich unser Semester um die Hälfte reduzierte. Wenn man nicht aus der Medienbranche kommt, eine 40 Stunden Woche hat und mit den Adobe-Programmen von Null an anfangen muss, da sind Nachtschichten obligatorisch. Dieses Studium absolviert man nur, wenn man es auch wirklich will. Geschenkt wird einem nichts. Die Studieninhalte sind auch identisch mit denen an einer staatlichen Hochschule und der Ablauf ebenfalls. Sprich, man wird nicht von den Dozenten "berieselt", sondern sie geben einem einen Leitfaden, an dem man sich orientieren kann. Es ist, wie jedes andere Studium auch, nichts für Nicht-Autodidakten. Ebenfalls sollte man die Finger davon lassen, wenn man auf seine Freizeit besteht und nicht gern nachts arbeitet und im normalem Job schon Burnout gefährdet ist ;)
Die Organisation ist naja...aber erfahrungsgemäß ists an anderen Unis oder FHs auch nicht viel besser. Da muss man sich eben zu helfen wissen und Eigeninitiative zeigen. Wer noch im Schul-Modus ist muss da umschalten, was viele leider vergessen...
Man darf sich auch nicht von der Diploma-Website abschrecken lassen, die Grafiker haben zum Glück eine eigene :D
http://www.grafikdesign-fernstudium.de
Was ich an der Diploma vorteilhaft finde, was zum Beispiel an einer staatlichen KHS nicht umbedingt der Fall ist, die Dozenten und Professoren stehen im Berufsleben, sind meist selbstständig. Gerade in dieser Branche muss man "up-to-date" sein und auch der Erfahrungsaustausch ist gehaltvoller, denn sie Vermitteln nicht nur Theorie.
Zu den Studiengebühren muss man noch die Zusatzlektüren mit einkalkulieren und auch die Adobe Programme und eventuell noch extra Kurse um tiefer in die Materie einzugehen (z.B. Fotografiekurs bei Bedarf...). Der BWL Anteil ist recht groß (40% BWL, Jura etc. - 60% Gestaltungsmodule), was für die Zukunft in der Selbständigkeit von großem Vorteil ist.
Ob virtuell oder Präsenz muss jeder für sich entscheiden. Als ich mich immatrikulierte gab das virtuelle Studium noch nicht, sonst hätte ich mich dafür entschieden, auf Grund der Fahrzeiten. Aber bei der Präsenz hat man etwas "Campus" - Feeling, was unserer Truppe in Mannheim immer wieder einen Motivationsschub gibt.
Lange Rede, kurzer Sinn...sich einfach vorher Gedanken drüber machen ob man wirklich für ein nebenberufliches Studium (Fernstudium hat dank SGD u.ä. einen negativen Beigeschmack) bereit ist und was man davon erwartet. Wie gesagt, wir sind nicht die Blümchen die von oben berieselt werden und wer so etwas erwartet hat den Sinn eines Studiums nicht verstanden, denn das 1x1 ist Voraussetzung ;) Eigendisziplin und Passion ist da angesagt.
- sehr gute Dozenten
- Nerven werden strapaziert, hohe Studiengebühren