Psychologischer Berater Fernstudium
Das Psychologischer Berater Fernstudium eignet sich besonders für empathische Personen, die anderen Menschen professionell bei deren Problemen und Sorgen helfen möchten. Das Fernstudium bildet Sie nicht zum Psychologen aus. Als Psychologische Berater können Sie vielen Menschen aber eine große Hilfe sein. Sie stehen Ihren Patienten zum Beispiel zur Seite, wenn es darum geht psychische Erkrankungen wie Burnout zu vermeiden oder einen Trauerfall zu verarbeiten.
Welche Studieninhalte erwarten Sie?
Das Psychologischer Berater Fernstudium vermittelt Ihnen Fachkenntnisse und wissenschaftliche Techniken, um Menschen mit Problemen beraten und helfen zu können. Die Lehrgangsinhalte grenzen sich dabei von den Methoden der klassischen Psychotherapie ab. Denn diese dürfen nur Therapeuten mit einem Hochschulstudium anbieten. Damit Sie sich Ihrer beruflichen Grenzen bewusst sind, gibt es bei den meisten Fernschulen ein eigenes Seminar zum Thema Gesetzeskunde.
Des Weiteren erwerben Sie im Verlauf des Fernlehrgangs Grundlagenwissen über die moderne Kommunikation, die verschiedenen Elemente der Tiefenpsychologie, Konfliktberatung sowie über Krisenintervention. Da die meisten psychologischen Berater nach ihrer Ausbildung auf selbstständiger Basis arbeiten, stehen auch Themen wie Praxisführung, Abrechnung oder Gewerbeanmeldung auf dem Studienplan.
Welche Themen Ihr Fernlehrgang genau behandelt, variiert von Anbieter zu Anbieter. Das Psychologischer Berater Fernstudium der Studiengemeinschaft Darmstadt umfasst zum Beispiel diese Inhalte:
- Abgrenzung der psychologischen Beratung von der Psychotherapie
- Moderne Kommunikationsformen
- NLP-Grundwissen
- Systemische Beratungsmethoden
- Methoden der kognitiven Umstrukturierung
- Selbst-Coaching
- Tiefenpsychologie in der Beratung und Fallarbeit
- Konfliktberatung
- Arbeitsfelder und Themen in der psychologischen Beratung
- Krisenintervention
- Qualitätssicherung und Beratungspraxis
- Ethik des Beraters
- Gesetze
- Tipps zur Praxisgründung
Beliebteste Fernstudiengänge
Fragen & Antworten von Studierenden
Ablauf & Abschluss
Ein Psychologischer Berater Fernstudium können Sie jederzeit beginnen. Bei vielen Anbietern wie der ALH – Deine Gesundheitsakademie können Sie die Studienzeit auch unterbrechen oder kostenlos 4 Wochen lang testen. Die Regelstudienzeit liegt bei 15 bis 18 Monaten. Den Lehrstoff eignen Sie sich im Selbststudium an. Dafür bekommen Sie in regelmäßigen Abständen per Post oder über einen Online-Campus die Studienhefte. Der wöchentliche Arbeitsaufwand beträgt etwa 10 Stunden.
Die Studienhefte enthalten am Ende einer jeden Lektion meist Übungsmaterial oder Testaufgaben, die Sie zur Korrektur an Ihren Fernlehrer schicken. Bei manchen Fernschulen gibt es Präsenzseminare, bei denen Sie Fragen stellen und Ihr Fachwissen vertiefen können. Die Präsenzseminare dienen aber auch dem Austausch mit Ihren Kommilitonen. Nachdem Sie sämtliche Lehrbriefe und Aufgaben bearbeitet haben, erhalten Sie ein institutsinternes Zertifikat. Dieses Teilnahmezertifikat bescheinigt Ihnen das erforderliche Wissen und die Fertigkeiten eines Psychologischen Beraters.
Was kostet Sie das Fernstudium?
Je nach Fernlehrinstitut können die Preise für das Fernstudium erheblich voneinander abweichen. Im Durchschnitt liegen die Studiengebühren bei 1.400 €¹. Zusätzlich zu den Gebühren können je nach Anbieter weitere Kosten für Fachliteratur oder die Anfahrt zu den Seminaren anfallen. Bei vielen Fernstudiengängen können Sie sich einen Bildungsgutschein oder die Bildungsprämie anrechnen lassen. Wenn Sie bei einem Institut Informationen zum Psychologischer Berater Fernstudium anfordern, können Sie direkt fragen, ob die Förderung dafür gilt.
Welche Voraussetzungen müssen Sie erfüllen?
Zu den formellen Voraussetzungen gehört, dass das 23. Lebensjahr bei Studienbeginn vollendet sein muss. Die meisten Fernlehrinstitute verlangen darüber hinaus mindestens einen Realschulabschluss als Voraussetzung für eine Teilnahme am Kurs. Ein Psychologischer Berater Fernstudium können Sie ohne besondere Vorkenntnisse beginnen. Es eignet sich aber auch als Psychologie Weiterbildung für bestimmte Berufsgruppen wie Rechtsanwälte, Ärzte, Lehrer oder Pfarrer.
Sind Sie für das Fernstudium geeignet?
Der Psychologische Berater ist ein Lebenshilfe-Coach. Die Fähigkeit zum Zuhören, Offenheit, Einfühlungsvermögen und Respekt vor den Problemen Ihrer Patienten gehören zu den Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Berufsausübung. Außerdem sollten Sie selbst psychisch gesund sein.
Ob die Eignung und die persönlichen Voraussetzungen zur Aufnahme des Fernstudiums psychologischer Berater erfüllt sind, kann zunächst in einer eigenen kritischen Selbsteinschätzung erfolgen. Darüber hinaus ist auch ein Vorgespräch mit der Studienleitung sinnvoll. Neben den formellen Voraussetzungen sollten sich Interessenten vergewissern, ob sie die Fähigkeiten mitbringen, um empathisch und erfolgreich mit Klienten zu arbeiten.
Denn im Laufe von therapeutischen Sitzungen sind Sie als Psychologischer Berater mit den innersten Gedankenwelten Ihrer Patienten konfrontiert. Bereits vor Beginn des Fernlehrgangs sollten Sie sich deshalb Ihrer großen Verantwortung bewusst sein.
Ein Psychologischer Berater ist kein Psychotherapeut
Der psychologische Berater ist kein akademischer Therapeut. Dennoch ist er aufgrund des Fernstudiums qualifiziert, um seinen Klienten in schwierigen Situationen hilfreich zur Seite zu stehen. Patienten suchen nicht zuletzt auch deshalb die Hilfe von Psychologischen Beratern, weil die Praxen von Diplom-Psychologen, Psychologischen Psychotherapeuten oder Psychiatern häufig überlastet sind. Wartezeiten auf einen Termin von bis zu zwölf Monaten sind in Deutschland keine Seltenheit. Der psychologische Berater ist mit seiner qualifizierten Beratung daher gerade bei beginnenden Problemen für Hilfesuchende eine wichtige Anlaufstelle.
Beruf, Karriere & Gehalt
Das Leben vieler Menschen ist durch zunehmende Belastungen und vielfältige Veränderungen bestimmt. Die Aufgabe des Psychologischen Beraters besteht deshalb insbesondere darin, Hilfe- und Rat suchende Menschen über einen gewissen Zeitraum zu begleiten. Denn vielen Menschen fehlt der Ansprechpartner, selbst dann, wenn sie in Familien leben. Als Psychologischer Berater sind Sie neutral. Sie beleuchten die Probleme Ihres Patienten und zeigen Lösungsmöglichkeiten auf.
Nach Ihrem Fernstudium können Sie als Psychologischer Berater entweder eine eigene Praxis eröffnen oder Sie arbeiten als Coach oder Mentor in einer größeren Firma. Mit welchem Einkommen Sie rechnen können, hängt unter anderem von dem Bekanntheitsgrad Ihrer Praxis ab. Je mehr Patienten Sie haben, umso mehr verdienen Sie natürlich auch. Psychologische Berater können nicht mit den Krankenkassen abrechnen. In der Regel liegt der Preis für eine Beratungsstunde bei etwa 50 €¹. Erfahrene Personal-Coaches und Berater nehmen zum Teil auch bis zu 120 €¹ pro Stunde.
Vorteile des Fernstudiums Psychologischer Berater
- Wenn Sie bereits in einem therapeutischen Beruf tätig sind, können Sie sich neue Perspektiven erschließen.
- Sie stehen Ihren Klienten in schwierigen Situationen hilfreich zur Seite.
- Die Nachfrage nach psychologischer Beratung ist sehr hoch.
- Die Jobchancen sind gut, da die Praxen von Psychologen oft überlastet sind.
Nachteile des Fernstudiums Psychologischer Berater
- Sie erzielen keinen akademischen Abschluss zum Therapeuten.
- Für das Fernstudium müssen Sie mindestens 23 Jahre alt sein.