Fernstudium Ernährungsberater
Das Fernstudium Ernährungsberater vermittelt Ihnen nicht nur fundierte Kenntnisse rund ums Thema Ernährung, sondern befähigt Sie dazu, Ihr Know-how weiterzugeben. Viele Menschen wissen nicht, wie sie ihre Ernährungsweise nachhaltig umstellen können. Da kommen Sie ins Spiel: Für alle, die sich für Lebensmittel interessieren, bietet das Fernstudium den Einstieg in ein wachsendes Berufsfeld.
Welche Studieninhalte erwarten Sie?
Die Inhalte des Ernährungsberater Fernstudiums unterscheiden sich, je nachdem, ob Sie die akademische oder nicht-akademische Variante wählen. Die Bachelor- und Masterstudiengänge haben die Intention, vor allem Personen mit Vorerfahrung im Bereich Gesundheit zu Ernährungstherapeuten auszubilden. Um diese Zielsetzung zu erreichen, bringt Ihnen das Studium tiefgehende, wissenschaftliche Kenntnisse nahe und leitet Sie zum eigenen Forschen an. Neben Modulen zu bestimmten ernährungsbedingten Erkrankungen sowie Fehl- und Mangelernährung, erhalten Sie auch einen Einblick in ethische, wirtschaftliche und gesundheitspolitische Themen. Während Ihres Fernstudiums erwarten Sie zum Beispiel Studienhefte zu:
- Humanernährung
- Lebensmittelkunde
- Qualitätsmanagement in der Ernährungstherapie
- Anatomie und Physiologie der Verdauung
- Ernährungsmedizin
Im Gegensatz dazu liegt der Fokus bei Zertifikatslehrgängen mehr auf der Erarbeitung von anwendbarem Wissen und weniger auf der Vermittlung von Forschungskompetenzen. Mögliche Gebiete dabei sind:
- Ernährungszusammensetzung
- Mineralstoffe und Spurenelemente
- Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe
- Naturheilkunde
- Alternative und ayurvedische Ernährung
Begleitend erhalten Sie Hinweise zum Führen von Beratungsgesprächen sowie Tipps für die Selbstständigkeit. Oft kommen Inhalte zu Bewegung und Entspannungstechniken hinzu.
Beliebteste Fernstudiengänge
Fragen & Antworten von Studierenden
Ablauf & Abschluss
Das Fernstudium zum Ernährungsberater ist häufig auf die Bedürfnisse Berufstätiger ausgerichtet, daher können Sie es in den meisten Fällen in Teilzeit absolvieren. Dabei haben Sie die Möglichkeit, das Fernstudium jederzeit zu beginnen. Grundlagenkurse dauern in der Regel 3 bis 6 Monate, während ein Kompaktlehrgang etwa 9 bis 20 Monate umfasst. Akademische Fernstudiengänge nehmen dagegen 5 bis 7 Semester in Anspruch.
Ihr Anbieter sendet Ihnen regelmäßig Studienbriefe mit dem Lernstoff zu. Die darin enthaltenen Einsendeaufgaben bearbeiten Sie bequem von Zuhause aus und und schicken Sie per Post, E-Mail oder über den internen Online-Campus zur Kontrolle an Ihre Betreuer. Manche Institute bieten zusätzlich freiwillige Praxisseminare am Wochenende an. Viele Fernschulen sehen hingegen keine Präsenzveranstaltungen vor.
Um ein akademisches Fernstudium abzuschließen, schreiben Sie in der Regel am Ende eines Semesters eine Klausur oder Hausarbeit. Dafür ist es meistens nötig, dass Sie zu einer der zentralen Prüfungsstellen fahren. Die letzte Phase Ihres Studiums nutzen Sie, um Ihre Bachelorarbeit anzufertigen.
Haben Sie alle Module und die Thesis bestanden, verleiht Ihnen die Hochschule den akademischen Grad des Bachelor of Arts (B.A.) oder Bachelor of Science (B.Sc.). Für diejenigen, die auf dieser Qualifikation aufbauen möchten, bietet sich ein Masterstudiengang mit dem Abschluss Master of Science (M.Sc.) an. Teilnehmer eines nicht-akademischen Fernlehrgangs erhalten im Allgemeinen ein institutsinternes Zertifikat, das als Nachweis Ihrer Qualifikation gilt.
Was kostet mich das Fernstudium Ernährungsberater?
Wie viel das Ernährungsberater Fernstudium kostet, hängt vom Studieninstitut, dem voraussichtlichen Aufwand und davon ab, ob es sich um ein akademisches oder nicht-akademisches Fernstudium handelt. Für eine C- oder B-Lizenz, also Lehrgänge, die Ihnen die Grundlagen vermitteln, können Sie mit einem Preis ab 400 €¹ rechnen. Kompaktkurse, in denen Sie sich umfassendes Wissen aneignen, rangieren zwischen 500 €¹ und 2.000 €¹. Die Kosten für einen akademischen Fernstudiengang belaufen sich auf 7.000 €¹ bis 14.000 €¹.
Welche Voraussetzungen müssen Sie erfüllen?
Für das Bachelor Fernstudium bringen Sie idealerweise die Fach- oder Allgemeine Hochschulreife mit. Die Institute lassen Sie ebenfalls zu, wenn Sie über einen Berufsabschluss auf dem entsprechenden Gebiet und mehrjährige Praxiserfahrung verfügen. Ein Master Studiengang erfordert ein erstes abgeschlossenes Hochschulstudium mit einem Bezug zu Natur- oder Gesundheitswissenschaften.
Nicht-akademische Fernkurse stehen allen Interessierten offen, die mindestens den Realschulabschluss oder ein ähnliches Bildungsniveau erreicht haben. Berufliche Vorbildung ist zwar von Vorteil, aber keine Bedingung für ein Fernstudium.
Sind Sie für das Fernstudium geeignet?
Sie träumen davon, Menschen mithilfe Ihrer umfangreichen Expertise zu einem ausgewogenen Lebensstil zu bewegen? Sie verschlingen jede Lektüre zum Thema Ernährung? Wenn Sie sich für Gesundheit und Lebensmittel interessieren sowie ihr Wissen weitergeben möchten, haben Sie bereits die ideale Grundlage für Ihren Studienerfolg gelegt.
Eine gute Portion Selbstorganisation und Disziplin sind ebenso gefragt: Es ist empfehlenswert, sich regelmäßig mit der Materie zu beschäftigen, um Erfolge zu verzeichnen. Die Bereitschaft, viel zu lesen, sowie Enthusiasmus für das Fach bringen Sie auf Kurs, wenn Sie sich nach Feierabend noch zum Lernen motivieren.
Hilfreich für Ihr Vorhaben sind darüber hinaus grundlegende Kenntnisse in Fächern wie Biologie, Ernährungslehre und Mathematik. Erklären Sie ihren Klienten beispielsweise, wie viele Kalorien sie täglich zu sich nehmen sollen, kommen Sie um mathematische Berechnungen und das Lesen von Nährwerttabellen nicht herum. Tun Sie sich schwer mit Zahlen und Biologie, liegt Ihnen vielleicht ein anderes Fernstudium besser.
Mögliche Spezialisierungen
So verschieden die Fälle, so verschieden sind auch die Ernährungsempfehlungen: Für fast alle Lebenssituationen gibt es unterschiedliche Ratschläge und Richtlinien, mit denen Sie Ihre Klienten unterstützen können. Spezialisieren Sie sich zum Beispiel auf den Bereich der Sporternährung, stehen Sie Profi- und Freizeitsportlern mit fundiertem Expertenwissen zur Seite. Ebenso ist es möglich, Personen bei der Umstellung auf eine fleischlose Ernährungsweise zu begleiten und Ihnen Alternativen aufzuzeigen. Kurse, die sich auf einen bestimmten Bereich spezialisieren, dauern oft weniger lang und kosten einen Bruchteil des Volllehrgangs.
Auch auf anderen Gebieten ist Ihre Expertise gefragt: Mittlerweile zeigen immer mehr Personen Interesse an einer Beratung zum Thema Kinder- und Säuglingsnahrung oder zur Versorgung mit Nährstoffen in der Schwangerschaft. Entsprechend besteht für Sie auch die Option, eine Weiterbildung zur Ernährung in sozialen Einrichtungen, wie Altenheimen, zu absolvieren.
Beruf, Karriere & Gehalt
Ernährung berührt viele Lebensbereiche: Zivilisationskrankheiten wie Diabetes und Herzkreislauferkrankungen stehen im Zusammenhang mit einer ungesunden Ernährungs- und Lebensweise. Nicht nur der demografische Wandel mit einer Vielzahl von älteren Personen, sondern auch Übergewicht bei Kindern und einseitige Ernährung im Erwachsenenalter, steht immer wieder im Fokus, wenn es um eine ausgewogene Nahrungszufuhr geht.
In der Ernährungsberatung gehen Sie diese Problematiken an, informieren und beraten beispielsweise Senioren im Altenheim, Kinder in der Schule oder Erwachsene im betrieblichen Gesundheitsmanagement. Die Einsatzgebiete sind vielfältig. Sofern Sie sich selbstständig machen, veranstalten Sie Gruppenschulungen oder stellen für Einzelpersonen individuelle Ernährungspläne zusammen. Dabei verfolgen Sie Ihr eigenes Konzept für eine präventive Behandlung. Denn als Ernährungsberater unterstützen Sie ausschließlich gesunde Menschen bei vorbeugenden Maßnahmen.
Auch eine Tätigkeit als Angestellter ist denkbar. Gesundheitsorientierte Einrichtungen wie Fitnessstudios, Wellnesshotels und Kliniken setzen oftmals auf einen ganzheitlichen Ansatz und bieten sich daher als Einsatzort für Ernährungsexperten an. Krankenkassen, Vereine oder Sportverbände benötigen ebenso qualifiziertes Fachpersonal. Weiterhin stellen Sie folgende Arbeitsstätten ein:
- Ernährungsfachpraxen
- Apotheken
- Ärztehäuser
- Volkshochschulen und Bildungsanbieter
- Verlage
Wie viel Einkommen Sie als Ernährungsberater erhalten, hängt wesentlich von Ihrer Tätigkeit und der Größe Ihres Unternehmens ab. Durchschnittlich können Sie mit einem Bruttogehalt von 2.100 €¹ im Monat rechnen. Bei Selbstständigen kommt es vor allem auf den Stundensatz an, den Sie in Rechnung stellen. Zu Beginn ist dieser eher gering, weshalb eine monatliche Entlohnung von 1.600 €¹ brutto realistisch ist. Haben Sie sich einen Namen in der Branche gemacht, steht es Ihnen frei, wesentlich mehr zu verlangen. Dann verdienen Sie etwa 3.200 €¹ brutto.
Vorteile des Fernstudiums Ernährungsberater
- Gesundheit: Das Fernstudium zum Ernährungsberater hilft Ihnen nicht nur, Ihre Klienten kompetent zu beraten, sondern das Wissen aus dem Lehrgang auch auf Ihr eigenes Leben anzuwenden.
- Professionalisierung: Sie haben die Möglichkeit, Ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen.
- Unabhängigkeit: Als Ernährungscoach machen Sie sich selbstständig und betreuen eigene Kunden.
Nachteile des Fernstudiums Ernährungsberater
- Kosten: Je nach gewähltem Lehrgang kommen hohe Kosten auf Sie zu.
- Konkurrenz: Gesunde Ernährung boomt, weshalb viele Menschen als Ernährungsberater arbeiten möchten. Sie sollten darauf vorbereitet sein, sich gegen viele Konkurrenten durchzusetzen.
- Einschränkung: Als Ernährungsberater sind Sie kein Mediziner, deshalb dürfen Sie nur präventiv arbeiten.